© 2018 Joanna Lisiak
Umschlagabbildung: „Sen“, 2017, Öl auf Leinwand von Mariola Lisiak
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Herstellung: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt, Deutschland.
Alle Rechte, einschließlich der Rechte der öffentlichen Lesung, vorbehalten.
ISBN 978-3-74605-171-0
mir ist so taschembei besteht aus Lautgedichten. Sie gemahnen auf den ersten Blick an andere Sprachen (Finnisch, Rätoromanisch oder Altdeutsch vielleicht?), und man muss sich, keine Frage, als Leser auf diese Texte einlassen. Denn das fotografische Lesen gelingt nur partiell; beispielsweise in kurzen prägnanten Wortgebilden oder wenn der Leser Entspannung in den sporadisch eingestreuten deutschen Wörtern finden kann.
Die Lautgedichte folgen in der Machart jedoch bestimmten Regeln, sind demnach nicht aus reiner Phantasie entstanden und lesen sich trotz der vielen Neuschöpfungen möglicherweise deswegen relativ logisch. Denn sie fußen zum einen auf richtigen Texten, die wiederum einen starken Akzent auf die Rhythmik legten und auf welche bei den neu herausgeschälten Texten nicht verzichtet werden wollte. Die vokalen Stämme der Wörter sind somit erhalten geblieben, sodass etwas Grundlegendes von der Sprache nach wie vor besteht.