Brautherzen

Historischer Kriminalroman aus dem Alten Land

Annelie Schlobohm


ISBN: 978-3-96045-114-3
1. Auflage 2021
© 2014 Verlag Atelier im Bauernhaus, 28870 Fischerhude

Lektorat: Mareike Kaden, Annette Freudling
Umschlag: Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis mit Hut und Schleier, Gemeentemuseum Den Haag
Alle Rechte vorbehalten.

Zu der Figur des Cord hat mich die Autobiographie eines Strafgefangenen aus dem 19. Jahrhundert angeregt:
„Die Autobiographie des Betrügers Lueg Meyer 1833 bis 1855“,
herausgegeben und kommentiert von Heike Talkenberger, 2010.

Inhalt

1. Kapitel

 

Während sich die schwere Tür des Zuchthauses in Bremen hinter ihm schloss, dachte Cord daran, wie viel Angst er gehabt hatte beim ersten Mal, als er seine Strafe im Detentionshaus am Ostertor in Bremen antrat. Das war kurz nach seiner Konfirmation gewesen, vor vierzehn Jahren. Zuerst wusste er nicht, was das komische Fremdwort bedeutete, dann fand er heraus, dass die Leute meistens Untersuchungsgefängnis dazu sagten. Leichtere Fälle, so wie er damals, büßten ihre gesamte Strafe dort ab. Drei Tage bei Wasser und Brot, dazu war er verurteilt, weil er eine Uhr gestohlen hatte. Die lag einfach so herum in der Joppe vom Schäfer. Doch jemand hatte Cord in der Gegend gesehen, und der Schäfer dachte es sich gleich, dass nur er die Uhr gestohlen haben konnte, Cord. Natürlich war Cord ein guter Lügner, so oft hatte er sich herausgeredet, darin hatte er Erfahrung. Mehr als einmal war es ihm gelungen, den Verdacht von sich abzulenken. Aber leider kam der Schäfer zum Haus seiner Eltern gestürmt, als niemand da war, und sah durch ein Fenster seine Uhr auf dem Tisch liegen. Das war Pech. Und dass er ihn auch noch anzeigte, doppeltes Pech. Bisher waren seine Taten eher als Streiche betrachtet worden, die Jungs nun mal machten. Nun kam die Polizei. Die Prügel seines Vaters und die verzweifelten Tränen seiner Mutter, all das hatte Cord ertragen, es war ja nicht das erste Mal. Bisher hatte ihn nur niemand angezeigt, wohl weil sich die Betrogenen schämten, übertölpelt worden zu sein. Der Vater hatte ihnen auch immer den Schaden ersetzt.

Er war ein guter Vater, das musste Cord sagen, der hielt zu ihm, und Prügel setzte es nur, wenn er wieder etwas Schlimmes angestellt hatte.

Es half aber alles nichts, Cord machte weiter, und was er ergaunert hatte, trug er ins Wirtshaus, spielte Karten um Geld, bald war wieder alles weg.

Er leerte fremde Fischreusen und verkaufte die Fische, wilderte, ritt unerlaubt auf Eseln und Pferden, die ihm nicht gehörten. Manches ging als Streich noch durch, anderes war angeblich eine Straftat. Cord fand nie den Unterschied heraus.

Die drei Tage im Detentionsgefängnis blieben ihm in guter Erinnerung. Seine Mutter hatte ihm ein Essenspaket mitgegeben, das konnte er hineinschmuggeln, so hatte er zu Wasser und Brot noch eine schmackhafte Zukost. Aber das beste waren die Zellenkameraden, die erzählten so packend von ihren Taten, dass er viele neue Ideen bekam. Auch merkte Cord, dass sie ihn ein bisschen bewunderten, weil er in jungen Jahren schon so mutig und dreist war.

Cord wäre gern noch länger geblieben, aber nach drei Tagen entließen sie ihn gegen seinen Willen.

Die Mutter stand weinend vorm Gefängnistor, um ihn abzuholen. Er versprach ihr hoch und heilig, nie wieder etwas anzustellen. Dem Vater versprach er es auch, als er nach Hause kam.

„Das alles kommt nur davon, weil die Kinder von den Feriengästen aus Bremen so viel Spielzeug hatten, das wollte ich auch haben. Aber ich hatte kein Geld dazu. Da musste ich mir ja etwas überlegen“, sagte Cord trotzig.

Da weinte auch sein Vater. „Junge, ein ehrlicher Name ist viel mehr wert als alles Spielzeug der Welt“, sagte er, als er sich ein wenig beruhigt hatte. “Du und die Nachbarskinder, ihr habt doch immer draußen gespielt in Wald und Feld, am Bach, man hörte euch doch schon von weitem lachen und rufen!“

„Du warst solch ein lieber, fröhlicher Junge“, schluchzte die Mutter.

„Na, als ich mit den Kindern aus Bremen gespielt habe, die mit ihren feinen Hosen und Hemden, da wollte ich so sein wie sie. Sie haben mich aber so behandelt, als ob ich weniger wert bin als sie. Damit sie nicht mehr auf mich herunterkuckten, wollte ich das haben, was sie hatten.“

„Von solchen Leuten hält man sich am besten fern“, meinte der Vater. „Oder hast du es erreicht, dass sie dich als ihresgleichen ansehen und achten, als du mit deinem ergaunerten Geld ankamst?“

„Nee“, sagte Cord kleinlaut.

„Wenn du erst Maurer bist, verdienst du dein eigenes Geld“, tröstete die Mutter.

Cord wollte gern Maurer werden, aber der Maurermeister, der ihn nehmen wollte, hatte schon einen Lehrling, da musste Cord ein Jahr warten.

Zwar gaben die Eltern ihm ein Taschengeld, aber Cord brauchte mehr. Eines Tages sah er den Schulpfleger durchs Dorf gehen, der das Schulgeld einsammelte. Da hatte Cord die Idee, sich im Nachbardorf als Gehilfe des Schulpflegers auszugeben und das Schulgeld einzusammeln.

Es klappte gut, er nahm zehn Reichstaler ein, die er sogleich ins Wirtshaus trug.

Doch für diese angebliche Unterschlagung und Amtsanmaßung wurde er bestraft mit sechs Wochen Untersuchungsgefängnis. Es gefiel ihm wieder gut dort, außer dem „Willkomm“ und dem „Abschied“, wozu er auch verurteilt worden war. Er wusste, was das bedeutete: dreißig Stockhiebe am ersten Tag und dreißig Stockhiebe am letzten. Das musste er eben aushalten.

Die Mutter holte ihn nach sechs Wochen weinend ab. Er schämte sich.

Aber danach schien er Glück zu haben: Er bekam eine gut bezahlte Arbeit, und zwar in einer Heil- und Verpflegungsanstalt in einem nah gelegenen Ort. In der Anstalt lebten Geisteskranke. Eigentlich kannte Cord das so, dass die Irren in den eigenen Familien betreut wurden, aber er fand heraus, dass hier die gefährlichen und die gut betuchten untergebracht wurden. Zuerst war er dort Laufbursche, dann passte er auf zwei wohlhabende Geisteskranke auf, begleitete den einen zur Jagd, den anderen überall hin, wo der den Mädchen und Frauen der Gegend nachstellte.

Das verdiente Geld verspielte Cord schnell wieder und verschaffte sich durch Betrug neues. Nach der nun folgenden achtwöchigen Gefängnisstrafe ging er nicht wieder nach Hause.

 

In den nächsten Jahren hielt er sich mit Gaunereien über Wasser. Es wechselten kurze Zeiten in Freiheit mit Aufenthalten im Strafarbeitshaus und später im Zuchthaus ab. Eines Tages erhielt Cord im Zuchthaus in Bremen eine Nachricht, die ihn bis ins tiefste Innere erschütterte: Sein Vater war lebensgefährlich krank, man befürchtete das Schlimmste. Dabei war er erst 47 Jahre alt. Sofort suchte Cord um die Erlaubnis nach, seinen Vater auf dem Sterbebett besuchen zu dürfen. Diese Bitte wurde ihm gewährt, und in Begleitung des Hausknechts machte er sich auf den Weg.

Cord wollte seinem Vater noch so vieles sagen, Abbitte leisten, ihn um Vergebung bitten. Doch als er bei ihm eintraf, hatte sich der Sinn seines Vaters schon so verwirrt, dass er seinen Sohn nicht erkannte.

Der Vater redete irre, gelegentlich erwähnte er auch Cords Namen, was diesem tief ins Herz schnitt.

Er wollte unbedingt bei seinem sterbenden Vater bleiben, doch nach wenigen Stunden musste der Hausknecht ihn zum Aufbruch drängen. Cord riss sich schweren Herzens los.

Nach drei Tagen bekam er die Nachricht, dass sein Vater verstorben war. Nun wälzte sich in Cords Seele das Unterste zu oberst. Hatte die Stimme seines Gewissens bisher meistens geschwiegen, redete sie nun umso lauter. Cord sah jetzt seine Verbrechen klar vor sich, jedes einzelne, und er sah, was er seinen Opfern und seinen Eltern angetan hatte. Er klagte sich sogar selbst an, der Mörder seines Vaters zu sein.

Cords Mitgefangene versuchten vergeblich, ihn zu trösten. Ständig stand ihm das Bild seines Vaters vor Augen, er hörte dessen Ermahnungen, nachts träumte er von ihm.

Ganz fest nahm er sich vor, das was er an seinem Vater verschuldet hat, an seiner Mutter wieder gutzumachen, seine Mutter niemals im Stich zu lassen und ihr von nun an ein treuer gehorsamer Sohn und Ernährer zu sein.

Er reichte ein Gnadengesuch ein, um seiner Mutter sofort beistehen zu können. Sein Antrag wurde befürwortet, und er kam nach neun verbüßten Monaten frei, allerdings mit der Auflage, dass er die restlichen sechs Monate auch noch absitzen musste, sofern er wieder wegen eines Verbrechens verurteilt wurde.

Er fasste den unbedingten Vorsatz, dass dies nie geschehen würde.

Seine Mutter empfing ihn überglücklich zu Hause, an ihrer Hand ein kleines Mädchen. Sie hatte ein uneheliches Kind in Pflege genommen, es war vier Jahre alt. Cord wusste, dass das Pflegegeld für seine Mutter praktisch die einzige Einkommensquelle darstellte, der Kindsvater, ein recht wohlhabender Bauer, zahlte regelmäßig. Das kleine Mädchen störte Cord nicht, es war still und in sich gekehrt.

Er wollte im Hause seiner Mutter vom Zigarrendrehen leben – das hatte er im Strafarbeitshaus gelernt – und malte sich aus, wie schwer das am Anfang sein würde. Doch zu seinem Erstaunen bekam er durch die Vermittlung eines Inspektors des Zuchthauses großzügige Unterstützung von einem Bremer Geschäftsmann. Dieser gab ihm einen Kredit, damit er Virginia- und Maryland-Tabak kaufen konnte, um daraus Zigarren zu drehen. Der Kaufmann nahm ihm auch die fertigen Zigarren zu einem sehr guten Preis ab.

Schon nach wenigen Wochen konnte Cord den Kredit zurückzahlen und Gewinne machen.

Cords Geschäft blühte, er stellte sogar nach und nach drei Zigarrendreher ein, die für ihn arbeiteten. So gewann er auch langsam die Achtung der Dorfbewohner zurück, die ihn bisher wegen seiner Verbrechen nicht mehr gegrüßt hatten.

Eines Tages kam die Mutter des unehelichen Kindes ins Haus, ihr Name war Lisa. Sie hatte ein schlimmes Bein, das sie auskurieren wollte, am liebsten in der Nähe ihrer Tochter. Cords Mutter war recht froh über ihre Mithilfe im Haushalt, im Sitzen konnte Lisa allerhand wichtige Arbeiten verrichten. Dadurch dass die Mutter vier Männer am Tisch hatte, schaffte sie die Arbeit kaum alleine.

Cord mochte die Lisa nicht so recht leiden. Sie war zwar ziemlich adrett und las ihm jeden Wunsch von den Augen ab, aber sie hatte etwas Kaltes und Hartes an sich, das ihn abstieß.

Lisa dagegen war sehr angetan von ihm, sie tat alles, um seine Liebe zu gewinnen. Schließlich schaffte sie es, ihn zu verführen und wurde bald von ihm schwanger.

Cords Mutter war sehr für eine Heirat der beiden, und auch die Nachbarn und Verwandten redeten ihm zu, vor allem der Pastor.

Cord dachte an Julchen, die er im Strafarbeitshaus kennengelernt hatte, wo nachts die Gefangenen die Türschlösser zwischen den Gebäuden der Männer und denen der Frauen knackten. Julchen hätte er viel lieber geheiratet, weil er sie wirklich gern mochte. Er ärgerte sich nun, dass er vor lauter Zigarrendrehen überhaupt keine Verbindung zu ihr aufgenommen hatte. Sicherlich dachte sie, er wollte gar nichts mehr von ihr wissen, und sie hatte ihr liederliches Leben wieder aufgenommen.

Doch als sich Lisas Bauch immer mehr rundete, stimmte Cord einer Hochzeit zu, schließlich sollte sein Kind nicht unehelich geboren werden. Der Tag der Hochzeit wurde festgesetzt.

Als Cord eine Woche vorher noch einmal nach Bremen fuhr, um seine Zigarren abzuliefern, machte er einen Umweg und kehrte in einer Gastwirtschaft in Armsen ein, um Mittag zu essen. Er wusste, dass Lisa in dem Ort aufgewachsen war und fragte, ohne sich als ihr Bräutigam zu erkennen zu geben, was man hier von ihr hielt.

Zu seinem Entsetzen erntete er hämisches Gelächter. Er musste erfahren, dass sie schon drei uneheliche Kinder hatte, eins davon von einem verheirateten Mann. Ihr ältester Sohn war acht Jahre alt und lebte in ihrem Elternhaus, die anderen beiden in Pflegefamilien.

Cord ließ sein Essen halb aufgegessen stehen, bezahlte und fuhr wütend und aufgeregt nach Hause.

Dort angekommen, stellte er Lisa empört zur Rede. Sie leugnete nicht, versicherte ihm aber, dass sie ihn liebe und als seine Ehefrau und Mutter seines Kindes ein sittsames Leben führen wollte.

Für Cord kam eine Heirat jedoch nicht mehr in Frage, so zornig war er darüber, dass sie ihm ihre anderen Kinder verschwiegen hatte. Ärgerlich schrie er, sie solle sich aus seinem Haus scheren, er als Unternehmer wolle mit einem so zuchtlosen Geschöpf auf keinen Fall eine Ehe eingehen. Er warf sie hinaus. Sie weigerte sich jedoch entschieden zu gehen, als Schwangere könne sie nirgends hin, schluchzte sie. Sie fragte ihn, ob sein Kind auf der Straße geboren werden sollte. Unter Tränen bat sie ihn um Verzeihung. Doch er konnte und wollte ihr nicht verzeihen.

Auch als sich die Gemüter ein wenig beruhigt hatten, grübelte er jeden Tag voller Ärger und Gram, wie er sie loswerden konnte. Seine Verwandten und Nachbarn verstanden gut, dass er Lisa nicht mehr heiraten wollte.

Schon allein Lisas Anblick bereitete ihm Qualen. Mehrfach beförderte er sie eigenhändig aus dem Haus, aber sie kam immer wieder zurück. Wie eine Klette kam sie ihm vor, wie eine Zecke, die sich an ihm festgebissen hatte und nie mehr loslassen würde. Er merkte, dass sie auf keinen Fall gehen würde und beschloss in seiner Verzweiflung, selbst sein Haus zu verlassen.

Er entließ seine Arbeiter und verkaufte die restlichen Zigarren in Bremen für 71 Taler. Davon brachte er 61 Taler zu seiner Mutter, die nun bald für ihr Enkelkind sorgen musste.

Cord wollte zu Julchen.

 

Aber erst einmal wollte er auf ehrliche Art Geld verdienen. Er arbeitete fleißig mehrere Jahre lang als Zigarrenarbeiter, weil er Julchen und sich selbst beweisen wollte, dass er mehr konnte als Schnaps trinken.

Er vermisste Julchen sehr, gerne hätte er mit ihr über alles gesprochen.

Schließlich traute er sich, zu ihr zu gehen.

Sie lebte in einem Logis bei einer alten Witwe. Cord weinte, als sie vor ihm stand.

„Ich will dich heiraten“, sagte er leise.

„Nee, mit der Hochzeit, das wird nichts. Ewig höre ich nichts von dir und dann tauchst du auf und willst mich heiraten? Was sind denn das für Sitten? Geh man wieder weg.“

„Ich habe das wohl nicht anders verdient. Tschüs, Julchen. Darf ich dir einen Süßen geben?“

„Nee. Mit Küssen ist nichts mehr. Tschüs auch.“

Auf der Straße konnte er seine Tränen wieder zurückdrängen. Er verstand überhaupt nicht, warum aus ihm plötzlich ein schwacher Mann geworden war, der weinte und heiraten wollte.

In seinem Zimmer erwartete ihn eine angenehme Überraschung: ein Brief von den Pflegeeltern seiner kleinen Tochter war angekommen. Sie schrieben darin, dass die Mutter des Kindes dort manchmal das Kind besucht hatte. Nun aber war sie schwanger, immer noch ledig, und sie wollten ihre Besuche nicht mehr, damit sie das Kind nicht verdarb. Da sie gehört hatten, dass Cord nun einer geregelten Arbeit nachging, durfte er seine Tochter besuchen. Er sollte am nächsten Sonntag kommen.

Cord war aufgeregt. Er rechnete nach, dass die Lütte nun sechs Jahre alt war. Natürlich wollte er ihr Geschenke mitbringen, wusste aber nicht, womit er einem kleinen Mädchen eine Freude machen konnte. Am liebsten wäre er sofort wieder zu Julchen gegangen, um mit ihr zusammen einzukaufen.

Doch er wartete zwei Tage, um sie nicht zu sehr zu bedrängen.

Julchen war dann gern bereit mitzukommen. Sie suchten zusammen eine kleine Puppe aus. Dann meinte Julchen, dass er seiner Tochter auch ein Kleidchen mitnehmen sollte, ob er wusste, welche Kleidergröße das Mädchen hatte?

„Nee, aber sie wird wohl so groß sein wie andere Sechsjährige“, meinte er.

„Natürlich könnten wir ein fertiges Kleid kaufen, die gibt es aber nur in den teuren Läden. Wir kaufen besser einen hübschen Stoff, und ich nähe damit ein Kleid.“

„Das würdest du tun? Aber wird das denn noch fertig bis Sonntag?“

„Wird wohl klappen.“

„Du, Julchen, wir beide verheiratet und mit meiner Tochter, das wäre doch eine richtige Familie. Vielleicht kriegst du auch noch ein Kind. Was meinst du?“

„Nach allem, was passiert ist? Das kann ich mir nicht vorstellen!“

Sie blieb vor dem kleinen Fenster eines Juwelierladens stehen.

„So eine schöne Brosche, das wär was für mich“, sagte sie.

„Du kriegst was von mir“, versprach er.

„Cord, ich hab darüber nachgedacht: Ich will nur eins von dir – dass du mich in Ruhe lässt!“