Horror-Thriller
(Hardcore)
www.verlag4you.de
© 2021 by verlag4you - Germany
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1. Auflage
ISBN 978-3-947183-28-9 (PRINT)
ISBN 978-3-947183-41-8 (EBOOK)
Buch- und Umschlaggestaltung: verlag4you
Inhalt verfasst von: Martin Sander
Grafiken- u. Cover-Entwurf: Reneè Donnerstag
Lektorat: H. Koch
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Prolog
1.0
1.1
1.2
1.3
1.4
2.0
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
3.0
Nastassja Romanow
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
Kapitel XIV
Kapitel XXV
Kapitel XXVI
Kapitel XXVII
Kapitel XXVIII
Kapitel XXIX
Kapitel XXX
Kapitel XXXI
Kapitel XXXII
Kapitel XXXIII
Kapitel XXXIV
Kapitel XXXV
Kapitel XXXVI
Kapitel XXXVII
Kapitel XXXVIII
Kapitel XXXIX
3.1
4.0
4.1
4.2
5.0
5.1
5.2
5.3
6.0
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6.2
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8.6
8.7
8.8
9
10.0
10.1
EPILOG
EPILOG NR. 2
Jana und Mike
Die Legende von Eposil und Antrum
Jays Puppe und Janas geilster analer Orgasmus
Jaqueline und der neue Stich
Ein Hoch auf die Ladies und eine Begegnung der etwas anderen Art
Träume sind Schäume
Zum Buch
Über den Autor
Die Tannen trugen ein dichtes, weißes Kleid aus Schnee und standen in dieser eiskalten Nacht dicht aneinandergereiht unterhalb des Wurmbergs. Der Vollmond beleuchtete diese gespenstische Szenerie, der ein Hauch von Hoffnungslosigkeit und Verderben anhaftete.
Fast hätte man ein Buch lesen können, so sehr reflektierte die weiße Pracht den Schein des Erdtrabanten auf den Nadelwald und das umliegende Territorium. Es war fast gänzlich still. Nur ein leichter Wind sorgte für ein sanftes Rauschen in den Bäumen. Neue, dichte Schneeflocken stoben geräuschlos vom Himmel und verwischten die Spuren des Harzer Wildes in Sekundenschnelle, welches sich in der Dunkelheit auf Nahrungssuche befand.
Die Tiere des Waldes schälten sich mit einem Male aus der Dunkelheit. Gewaltige Hirsche erschienen im weiten Rund. Ein Rudel Wölfe bahnte sich seinen Weg durch den dichten Schnee. Sie alle versammelten sich um eine alte, abgestorbene Eiche unterhalb des Berges, an der schon Luchse und Füchse auf die Neuankömmlinge warteten. Vor dem toten Baum lag ein gerissenes Reh, dessen Blut durch den Schnee ins Wurzelwerk sickerte. Die Lebewesen schienen zu spüren, dass an diesem Ort ein besonderes Ereignis bevorstand.
*
Wie in einem Märchen umlagerten die Tiere den abgestorbenen Baum, der zuvor eine beängstigende Stille ausstrahlte. Doch plötzlich erbebte er und erwachte zum Leben.
Das tote Geäst bildete wie aus dem Nichts zwei weiße Knochenstangen. Aus denen traten zunächst Augsprossen hervor. Dann entstanden Kronen. Schließlich offenbarte sich dem Rotund Schwarzwild ein mächtiges Geweih. Aber damit war es nicht genug: Der Baum veränderte seine Form. Eine gigantische Gestalt auf zwei Beinen erhob sich aus dem tiefen Schnee. Zwei riesige Äste verwandelten sich in gewaltige Arme, die von spitzen, knöchernen Fingern abgeschlossen wurden.
Das Wesen schien der Natur nahezu angepasst, denn seine Helligkeit hob sich kaum von der Winterlandschaft ab. Doch wer genau hinsah, erkannte die Baumwurzeln, die sich in Muskeln verwandelten. Aus einem breiten, abgestorbenen Ast formte sich ein Kopf. Ein Hirschschädel kristallisierte sich unter dem majestätischen Geweih heraus. Dieser besaß aber nicht die üblichen Zähne, die dazu dienten, Grünzeug zu zermahlen. Ein unheilvolles Gebiss mit scharfen Zähnen offenbarte sich den Tieren des Waldes, die ehrfurchtsvoll in ihrer Starre der Kreatur zu huldigen schienen. Schließlich war die Metamorphose abgeschlossen.
Die Wölfe begannen zu heulen, als sich das neugeborene Monster in seiner ganzen Pracht präsentierte. Ein riesiges Ungetüm stand dort im Mondlicht, welches die Größe von zwei ausgewachsenen Menschen besaß. Doch trotz der gigantischen Erscheinung wirkte das Wesen nahezu edel mit seinem weißen Fell. Das grausige Maul in einem Antlitz, dass der Hölle entsprungen zu sein schien, öffnete sich. Furchterregende Töne durchdrangen dabei die Nacht. Ein Käuzchen schrie angsterfüllt und war wie gebannt.
Connulus erhob sich schwerfällig aus dem Schnee und trat zu den Lebewesen des Waldes. Die Luchse waren ihm am nächsten und verneigten sich ehrfurchtsvoll, in dem sie ihre Häupter devot zur Erde neigten. Waren es auch Tiere, so schienen sie zu spüren, dass ihr Leben nun als Gabe für eine höhere Macht enden sollte.
Der Hirschgott packte eine der Raubkatzen und teilte sie mit unmenschlicher Kraft über seinem Haupt in zwei Teile. Das warme Blut sprenkelte in die ausgedörrte Kehle und schenkte so dem Dämon Kraft. Schon viel geschmeidiger in seinen Bewegungen erreichte der Dämon das Wolfsrudel und bohrte seine furchtbaren Zähne in das Leittier. Der weiße Schnee färbte sich im Mondlicht rot, als Connulus das Tier in Stücke riss.
*
Die Kreatur aus der Hölle verschwand in der Nacht. Zurück blieb ein Pfuhl aus Kadavern, deren noch warme Körper kurzzeitig den eiskalten Waldboden erwärmten. Sorgte das vergossene Blut für die Glocke aus Nebel, die sich um den grausigen Ort bildete oder waren dies die Seelen der toten Waldbewohner, die der Teufel zu sich in die Hölle eingeladen hatte?
Jasmin Schmidt beeilte sich, einen vernünftigen Schnappschuss vom Sonnenuntergang hinzubekommen. Der orange Kreis war gerade dabei, hinter den Bergen abzutauchen. Aus Erfahrung wusste die 23-jährige, dass sie jetzt sehr schnell mit ihrem Smartphone sein musste. Sie knipste, was das Zeug hielt, während Julian Reinhold dabei die Augen verdrehte.
Der Blankenburger wusste, dass den Beiden die Zeit im Nacken saß. Sie hatten noch etliche Kilometer bis nach Braunlage zu bewältigen, und die bevorstehende Dunkelheit würde sicherlich nicht die Wanderung dorthin vereinfachen. „Bist du denn bald mal fertig?“, meldete sich der 24-jährige zu Wort. So langsam aber sicher kroch ihm die Kälte am Körper hinauf. Die Ruhephase hier oben auf der Schnarcherklippe machte es nicht besser. Schon seit einer Stunde hielt sich das Pärchen auf dem freistehenden Felsen mitten im Wald zwischen Elend und Schierke auf. Und trotz angepasster Outdoor-Kleidung fror er wie ein Schneider, da Minusgrade herrschten.
Jasmin sah sich ihre Aufnahmen an. Das ist noch nicht perfekt. Mit ihren kalten Fingern aktivierte sie die Kamera ihres Handys erneut. „Sieh doch mal, ist das nicht ein tolles Panorama? Dort links der Wurmberg und rechts daneben der Brocken.“
„Ey, Jasmin, mir ist echt scheißenkalt. Komm zum Ende!“ Julian kannte seine Freundin nur zu gut und war sichtlich genervt. Spätestens zehn Minuten nach Ankunft in der Pension würden 1500 Follower bei Twitter und 666 Freunde bei Facebook an dem fotografierten Sonnenuntergang teilhaben können. Er massierte seine Oberschenkel, die in einer wärmenden Treckinghose steckten und vor Kälte doch langsam taub wurden.
„Das isses! Wir können los.“ Das Girl fuhr das Telefon herunter, um Akku zu sparen. Ihr Handy hatte nur noch 33 Prozent. Wer weiß, vielleicht bot sich den Beiden noch der eine oder andere Schnappschuss auf dem bevorstehenden Wanderweg nach Braunlage.
Geschwind glitten ihre Finger in die wärmenden Handschuhe. Mit dem letzten Tageslicht kletterten das Paar die Eisenleitern hinab. Da passierte Jasmin das Missgeschick: Ihr Handy schob sich beim Abstieg aus der Vordertasche ihrer Hose und fiel aus zwei Meter Höhe auf das harte Gestein. Mist, war klar, dass das passieren würde. Warum habe ich mich auch nur so stressen lassen? Die 23-jährige stieg von der untersten Leitersprosse und griff nach dem Mobilphone. What the Fuck! Spider-App! Jasmin versuchte das Telefon zu aktivieren; leider vergeblich. Der Bildschirm blieb schwarz.
Julian kam nun auch unten an und war froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Hier unterhalb der Klippe war es doch gleich ein paar Grad wärmer. Der Sachsen-Anhalter sah seine Freundin, die völlig neben sich zu sein schien. Dann begriff er den Grund dafür. „Ist doch nur ein blödes Handy!“ Ihm war der Hype darum ohnehin nicht so wichtig. Sein Telefon lag wohlbehütet in der Braunlager Unterkunft.
Jasmin war hingegen stinkig: „Na toll! Wenn du nicht ständig genervt hättest, wäre das mit Sicherheit nicht passiert.“ War ja klar! Im Zweifelsfall waren immer die Anderen schuld. Julian wollte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Und so schluckte er den ihm gerade einfallenden Spruch hinunter und bedauerte lieber sein Girl. Gleich morgen würden sie nach einem Handy-Laden Ausschau halten. Vielleicht konnte man da noch etwas retten. Der Blankenburger küsste seine Freundin. Die reagierte erst einmal zickig, aber dann doch dankbar und fühlte sich in dem Moment von Julian verstanden.
Die Harzstädter setzten sich in Bewegung. Nach kurzer Zeit und beschwerlichem Weg über Baumwurzeln und Findlinge erreichten sie ein Wegkreuz. Julian schaltete seine Kopflampe ein, da es jetzt mittlerweile schon arg dunkel geworden war. An einem Pfahl befand sich ein Wegweiser. Sie waren richtig. Nach rechts ging es nach Braunlage.
Auch Jasmin fror jetzt und so legten die Beiden einen Zahn zu. Die Bewegung würde helfen, warm zu bleiben. Links und rechts des vom Mond ausgeleuchteten Weges türmten sich gewaltige Nadelbäume auf. Nicht nur Julian wurde mit einem Male komisch, der sich plötzlich wie ein Protagonist in einem schlechten Horrorfilm fühlte. Jasmin hakte sich bei ihm ein. Die gespenstischen Schatten der Bäume sahen echt unheimlich aus.
Nachdem das Paar einen Querweg durch frischen, unbetretenen Schnee passiert hatte, erreichte es eine mit Betonsteinen eingelassene Straße, die damals den DDR-Grenztruppen wohl dazu gedient haben musste, das sozialistische Vaterland vor dem Klassenfeind zu schützen. Julian hatte jetzt förmlich das Bild vor Augen, als sich hier an der Stelle vor über drei Jahrzenten Jeeps ihren Weg zur innerdeutschen Grenze bahnten und Patrouille fuhren. Nur gut, dass diese Zeiten endgültig vorbei sind!
Der Sachsen-Anhalter arbeite schon seit seiner Lehre in einer Goslarer Druckerei als Mediengestalter und hatte dort in Niedersachsen auch sehr viele Freunde. Wenn sich ihm in naher Zukunft die Chance bot, in dem schönen Harzstädtchen günstig ein Haus klar zu machen, würde er zuschlagen und seine Jasmin mitnehmen. Mit ihrem Beruf als Arzthelferin wäre es bestimmt kein Problem, in einer Praxis einen neuen Job zu finden.
Der Weg erwies sich in der Dunkelheit als nicht einfach, denn in den Betonsteinen befanden sich tiefe vom Schnee verborgene Löcher, die einem Fahrzeug keine Probleme bereiteten, Wanderern schon.
Plötzlich war da ein Knacken im Geäst, ca. 100 Meter vor ihnen. Julians Körper verkrampfte sich in eine Art Alarmbereitschaft. Woher und von was kam das Geräusch?
Diese Frage sollte ihm umgehend beantwortet werden…
*
Schemenhafte schwarze Schatten schälten sich aus dem Dickicht des Waldes und traten auf den Pfad. Eine Rotte Wildschweine durchquerte den Schnee. Die Augen der Tiere glühten in der Dunkelheit.
Während die Bache mit ihren Frischlingen scheinbar ungestört in den gegenüberliegenden Waldbestand trappelte, hatte der Keiler die beiden Menschen bereits gewittert. Sie waren eine Gefahr für seinen Nachwuchs. Heißer Atem drang aus seinen Nüstern, als er sich in Bewegung setzte…
Julian erkannte die bevorstehende Gefahr sofort. Schnell taxierte er die Umgebung. „Schnell, Jasmin, der Eber greift uns an. Da vorne ist ein entwurzelter Baum.“ Der 24-jährige wartete keine Antwort ab und zog seine Freundin mit sich. Das Wildschwein war sehr schnell. Jetzt kam es auf Sekunden an! Die Beiden erreichten unter dem Kreischen der Arzthelferin die Wurzel, unter der sich eine Kuhle befand. Jasmin versuchte sich an dem Geäst hinaufzuhangeln; rutschte aber wegen des Schnees, der sich daran befand, immer wieder ab. Das Mädchen schluchzte und war durch den plötzlichen Adrenalinschock schweißgebadet. Julian half nach und schob sie nach oben. Geschafft!
Jetzt musste nur noch er irgendwie auf die Wurzel gelangen. Das Wildschwein kam immer näher. Der Blankenburger zog sich empor. Seine Freundin half und riss an den Ärmeln seiner Outdoorjacke. „Schnell! Mach! Das Viech ist fast heran.“ Julian hatte keine Zeit, die Aussage seiner Freundin zu überprüfen. Endlich fand er mit seinem Schuh an einem Baumstumpf Halt. Gleich hab` ich`s. Der Blankenburger hegte neue Hoffnung. Doch dann erstarb die Zufriedenheit in seinem Gesicht, als sich der Hauer des Ebers in seinen Unterschenkel bohrte.
Das 200 Kilo schwere Tier riss wie wahnsinnig am Bein des Menschen und zog ihn in das Erdloch zurück. Jasmin schaute sich verzweifelt um. Ein paar Zentimeter weiter, am Baumansatz hatten Wanderer Steinfiguren aufgebaut. Sie griff nach einem größeren Brocken und schleuderte ihn auf den Keiler, der sich gerade über ihren Freund hermachen wollte. Das Geschoss traf das Tier mitten zwischen die Augen. Das Wildschwein erstarrte kurzzeitig in seiner Bewegung. Dann rannte es verschreckt in die Dunkelheit.
*
Das war nochmal gutgegangen! Die Blankenburgerin kletterte in die Kuhle und besah sich das Schlamassel. Julian hatte einen leichten Schock. Sein Blick war ängstlich auf den Unterschenkel gerichtet. Das Hosenbein hing zerfetzt im Schnee. An der Wade befand sich ein schlimmer Krater, aus dem unaufhörlich Blut quoll und den Schnee darunter rot verfärbte.
Ein Notruf war wegen des defekten Handys unmöglich, das war Beiden klar! Auf Hilfe konnten sie also nicht hoffen.
Instinktiv griff Jasmin in ihren Rucksack und zog daraus einen langen Schal hervor. „Wir müssen dich verbinden, und zwar schnell. Vielleicht können wir die Blutung etwas stoppen.“ Die Arzthelferin wusste natürlich, worauf es ankam. Nachdem sie mehrere Schichten Papiertaschentücher auf die Wunde gepresst hatte, schlang sie fachmännisch das Textil um das Bein und verknotete es. Frauen waren immer für alles gewappnet, und so zauberte sie eine Schmerztablette aus der Seitentasche des Rucksacks hervor. „Die wird dir helfen, Schatz.“
Dankbar spülte Julian die Pille mit einem Schluck Selters hinunter. „Es wird schon gehen!“ Der Blankenburger stand mühselig auf. Die Schmerzen waren zwar immens, aber das wollte er sich vor seiner Retterin nicht anmerken lassen. Mit wackligen Beinen trat Julian auf den Weg. Das ging besser, als er gedacht hatte.
Die Blankenburgerin sattelte währenddessen ihren Rucksack. Jasmin beäugte ihren Freund mit Argwohn. Würde er es bis nach Braunlage schaffen? Der 24-jährige grinste gequält: „Mit dir bis zum Mond und noch viel weiter.“ Jasmin musste lächeln und küsste ihren Freund zärtlich auf die Wange.
Die beiden Wanderer setzten ihren Weg fort; nicht mehr so unbeschwert wie zuvor, aber in der Hoffnung, dass alles gut werden würde…
*
Der Hirschgott sog die kalte Winterluft in die Lungen. Ein süßer Duft stieg in seine Nüstern. Die Kreatur roch Blut.
Anmutig bewegte sich der Dämon zwischen den Baumreihen hindurch. Der Schnee unter dem Geschöpf schien zu schmelzen. Connullus war mit seinem hellen Fell eins mit der Natur. Sein mächtiges Geweih sah aus wie ein prächtiges Kronenwerk eines gewaltigen Baumes in der Winterlandschaft.
Der Dämon nahm die Witterung des besonderen Geruchs auf. Man sah es dem Gott in diesem Moment nicht an, aber in seinen Gehirngängen machten sich furchtbare Gedanken breit. Furchtbare Mordlust kam im Dämon auf. Er brauchte das menschliche Blut, damit er noch mächtiger werden konnte.
Eine erneute Brise drang in die Nüstern. Das Lebenselixier war nicht mehr fern…
*
Das Paar schleppte sich durch die eiskalte Nacht. Jasmin stützte dabei ihren Freund, der nur behäbig vorankam.
Julians provisorischer Verband war mittlerweile durchgeblutet. Der Blankenburger ächzte und stöhnte unter den druckartigen Schmerzen, die sich in seinem Unterschenkel ausbreiteten.
Endlich tauchte ein erneuter Wegweiser vor den Beiden auf: Braunlage 2 km. „Gott sei Dank! Dann ist es bestimmt nicht mehr weit bis zum Ortseingang.“
Das Baumdickicht um sie herum wurde dichter. Knorriges Geäst verdunkelte das Mondlicht. Plötzlich schien ein riesiger Körper den schmalen Weg zu versperren. Fast schien es sich um einen Baum zu handeln, dessen Krone sich endlos verzweigte.
Tatsächlich war es Connullus, der von einer unsagbaren Mordgier getrieben wurde. Das Geschöpf breitete seine Oberarme aus. Aus den Extremitäten wuchsen Äste, die blitzartig über den Schneeboden raschelten und sich das Blankenburger Paar als Ziel auserkoren hatten.
Jasmin Schmidt war zu überrascht, als dass sie noch hätte fliehen können. Julian kam das Ganze gerade wie ein Albtraum vor und war aufgrund des Szenarios wie gelähmt. Die hölzernen Glieder umschlängelten seine Freundin, packten sie und zogen sie zu der Kreatur, die er jetzt gut erkennen konnte. Das Geschöpf war an die vier Meter groß und besaß ein riesiges Geweih. In dem hirschähnlichen Kopf glühten die zwei Augen lichterloh, welche sich über einem Maul befanden, dass nicht von dieser Erde zu sein schien. Die Hölle musste das Wesen ausgespuckt haben!
Die Blankenburgerin schrie wie am Spieß. Unaufhörlich näherte sie sich über den kalten Schneeboden dem Monstrum. Plötzlich hing sie Auge in Auge zum Dämon, von dem Geäst getragen, in der Luft. Ableger seiner Arme legten sich um ihren Hals und nahmen ihr die Luft zum Atmen. Jasmins Gesicht lief puterrot an. Ihre Zunge streckte sich aus dem Mund.
Der Hirschgott entblößte sein schreckliches Gebiss. Dann riss er mit den messerscharfen Zähnen den Muskel heraus. Sogleich ergoss sich ein Blutstrom in sein Maul, was ihn rasend machte.
Die 23-jährige konnte in diesem Moment ihre unsäglichen Schmerzen kaum zum Ausdruck bringen. Lediglich ihre Hose zeugte davon: Ein feuchter Fleck bildete sich im Schritt, als sich die Blankenburgerin einnässte.
Connullus gierte und labte sich am roten Nektar und dem Fleisch. Seine Zunge durchfuhr das Gesicht der Menschenfrau. Fast zärtlich kostete er die Tränen von den Wangen und das Blut, das unaufhörlich zwischen den Lippen hervorsprudelte.
Beißendender Geruch drang dem Hirschgott in die Nase. Seine Extremitäten gingen erneut auf Wanderschaft und suchten nach dem Grund dafür. Zwischen den Beinen der Frau fanden sie das Ziel. Dort befand sich Urin. Seine tierischen Instinkte machten das Monster lüstern. Das Gewebe der Hose riss, als das höllische Gehölz Einlass begehrte.
Knöcherne Auswüchse drangen in Vagina und Anus ein. Jasmin überkam eine gnädige Ohnmacht, als sich die Glieder den Weg durch ihren Körper suchten…
*
Töte sie! Der Hirschgott vernahm die Stimme in seinem Inneren. Nimm dir ihr Fleisch. Sättige dich, damit du noch viel mächtiger wirst. Bring mir das Weib in die Hölle. Connullus fletschte seine Zähne, während seine Dornen blutige Löcher in die Eingeweide stießen und immer weiter vordrangen. Die immensen Schmerzen ließen Jasmin ein letztes Mal klar in ihren Gedanken werden. Noch einmal öffnete sie ihre Augen. Doch alles verblasste abrupt, als sich in diesem Moment die Kiefer um ihren Kopf schlossen und diesen mit einem Ruck von der Wirbelsäule rissen.
*
Starr vor Angst musste Julian Reinhold mit ansehen, wie mit seiner bestialisch ermordeten Freundin eine Veränderung geschah. Ihr Körper wurde eins mit dem Geäst. Der Leib ging in das Geweih des Hirschgottes über. Neue Sprossen entstanden, und schließlich verkündete nur noch ein gequältes, knöchernes Gesicht im Kronenansatz, dass zuvor ein Mensch existiert hatte. Es schaute ungläubig aus dem Wirtskörper heraus…
*
Durch Connullus Körper fuhr eine teuflische Energie. Ein eisiger Wind kam auf, der sich in den Tannenhölzern brach.
Das Geweih des Hirschgottes war um eine Trophäe reicher: Das Antlitz der Menschenfrau befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Tierhäuptern, die das Wesen zuvor gerissen hatte. Knöcherne Auswüchse traten über den Gesichtern hervor, die sich zu einem einzigartigen Labyrinth an Sprossen verformten. Ein stiller Betrachter würde gar feststellen, dass das Geweih zu leben schien.
Der Blutdurst der Kreatur schien noch nicht gestillt. Da wartete noch der Gefährte seines Menschenopfers, welcher wie gelähmt das Schauspiel verfolgt hatte. Lass den Menschen gehen! Er soll von deinem Unheil verkünden. Durch deine Präsenz haben sich die Höllenpforten erneut geöffnet. Nun ist es an der Zeit, dass meine Feinde sie durchdringen und ich ihnen endlich den Garaus machen kann. Connullus verstand nicht den Sinn der Worte, die eine noch höhere Macht gerade zu ihm gesprochen hatte. Zu sehr war er von seiner Blutgier geleitet. Doch musste er gehorchen.
Kein Geringerer als Satan hatte ihm befehligt, Julian Reinhold zu verschonen. Der Hirschgott ließ den Menschen unversehrt und verschwand zwischen den gewaltigen Nadelhölzern.
Einige Stunden zuvor…
Tim Berger und Jana Sommer saßen an diesem Tag im „Jaspers“ in Braunlage. Das Paar wollte sich mit seinen Freunden ein paar schöne verschneite Tage im Mittelgebirge Norddeutschlands gönnen, und so hatten die Göttinger ein Doppelzimmer in einem Hotel-Resort wenige hundert Meter von der Kneipe entfernt gebucht. Der 40-jährige Hauptkommissar hielt zärtlich den Arm um seine Freundin, der man an diesem Abend in keiner Weise ansah, was sie in der vergangenen Zeit durchgemacht hatte.
Die schwarzhaarige Schönheit, die mit ihrer Frisur unweigerlich an die ägyptische Königin Kleopatra erinnerte, zog am Strohhalm ihres Cocktails. Es war jetzt gut zwei Jahre her: „Er“ hatte ihr das Kind genommen. Er, Christian, eine Ausgeburt der Hölle. Der Erzengel und Vater des kleinen Dämons, der sich mit Tim weitere Monate zuvor im Harzer Ort Bad Lauterberg einen Kampf auf Leben und Tod geliefert hatte, war durch einen Fluch im Elbsandsteingebirge erneut auf seinen Widersacher getroffen und hatte Jana nach der Geburt versprochen, dass er sich in der Hölle um den gemeinsamen Sohn kümmern würde. Christian rettete ihr und Tim seinerzeit das Leben vor den unheilvollen Mächten, die damals einige Orte der Sächsischen Schweiz in Schutt und Asche legten. Als Dank für das kleine Wesen verlieh der Erzengengel der 34-jährigen ungeheure Kräfte, die Jana komplett verändern sollten. War sie damals noch eine Krankenschwester in der Göttinger Universitätsklinik gewesen, gehörte sie mittlerweile der EPO, der „European Parapsychology Organization“, an, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, übersinnliche Phänomene zu bekämpfen. In den letzten zwei Jahren vollzog sie eine knochenharte Ausbildung und lernte mit ihren neuen Kräften umzugehen. Ihr Deckname war jetzt „A-Girl“, und sie hatte seitdem schon so manchem Dämon in den Arsch getreten.
Tim Berger streichelte durch die glatten schwarzen Haare, die neonblau in der Beleuchtung des Bistros schimmerten. Er kannte Janas Story natürlich wie kein anderer in allen Einzelheiten. Damals hatte sich in Bad Lauterberg die Hölle aufgetan. Satans Kreaturen waren über den Ort hergefallen; auch Christian, den man den „Geflügelten Tod“ nannte.
Der Erzengel war von Gott vor über 2000 Jahren in die Finsternis verstoßen worden, da er mit der Jungfrau Maria Gottes angeblichen Sohn Jesus Christus gezeugt hatte. Jana hatte den Engel in der unheilvollen Nacht an seine längst vergangene große Liebe erinnert. So entführte er die Göttingerin in die Hölle und schwängerte sie dort.
Einige Monate später trafen sie sich im Elbsandsteingebirge wieder. Der Herold des Satans hatte mittlerweile einen Pakt mit Luzifer geschlossen. Der versprach ihm, dass er Maria zurückbekommen würde, wenn er ihm das Kind bringt. So gebar Jana schließlich unter der Mithilfe des Engels den kleinen Dämon Torge, der möglicherweise ohnehin nicht in der Menschenwelt aufwachsen konnte. Diese Entscheidung nahm Christian dem Paar ab; wenn auch nicht ganz uneigennützig. Er entführte seinen Sohn in die Finsternis.
Die Folgezeit war schlimm für die damals 32-jährige und hatte sie in ein seelisches Chaos gestürzt. Erst massive psychologische Unterstützung und der Beitritt in die EPO gaben Jana neuen Lebensmut und ihr Selbstbewusstsein zurück.
Tim wischte sich den Pony aus dem Gesicht. Er schmiegte sein Gesicht in das seiner Freundin, die seinen Dreitagebart gar nicht zu spüren schien; denn ihre Haut war seit dem Tag der Geburt des Dämonensohns anders geworden. Als Christian ihr seinerzeit die besonderen Kräfte durch Auflegen seines Schwertes übertrug, war sie seitdem eine völlig neue Person. Sie spürte in Folge die göttliche Energie, die fortwährend durch ihren Körper fuhr und sie zu einer Art Superheldin gemacht hatte.
Berger exte sein Bier mit einem Schluck weg, als die Tür der Pinte aufschwang und ein ihm bekanntes Pärchen das „Jaspers“ betrat. Na endlich!
Jaqueline König und Marty Anders erkannten die alten Freunde da hinten am großen Tisch sofort. Mit überschwänglicher Freude stürzte der männliche Besucher auf Jana und Tim zu und drückte sie herzig. Auch seine Freundin kriegte sich vor lauter Freude kaum wieder ein. „Ihr Lieben! Was habe ich euch vermisst…“ A-Girl kamen ein paar Tränen. Gerade zu der 21-jährigen Sächsin hatte Jana eine besondere Beziehung. Klar war sie mit Tim zusammen! Aber die Brünette liebte sie ganz besonders.
Sofort kamen Jana die Gedanken an damals in Bad Schandau, als es zwischen den Beiden heiß hergegangen war. Wie auf Kommando begann ihre Muschi zu kribbeln. „Lass dich herzen, du Süße. Du bist ja noch viel hübscher als damals.“
Jaqueline streifte wie zur Bestätigung den dicken Daunenmantel ab und entblößte ihren verführerischen Body, welcher in einem ärmellosen Kleid steckte, der ihre Figur perfekt zur Geltung brachte. „Schau ma Tim! Das hab isch mir extra for dich stechen lassen.“ Auf ihrem Arm prangte das „The Number of the Beast“-Cover. Iron Maidens Maskottchen Eddie grinste fies vom Oberarm und hielt den Teufel als Marionette, der sich unter ihrem Ellenbogen befand.
Nur zu gerne erinnerte sich der Bulle an damals, als Jana ihn überraschte und Jaqueline aufs Hotelzimmer eingeladen hatte. Zu geil, als ich das Herz-Tattoo Jaquelines über der blanken Pussy küsste. „Isch hab auch noch e paar neue Tattoos an meene Beene. Sieh her!“ Die Brünette stellte ihren Schenkel auf einen Stuhl und präsentierte dem Paar ihre neuen Errungenschaften. Dabei schob sich das Unterteil ihres Kleides nach oben. Natürlich hatte das Girl mal wieder keinen Schlüpfer an! Eine Schwäche von ihr! Der Polizist bekam sofort eine Latte, Jana wurde noch feuchter, und auch Marty konnte nun bei seiner Freundin nicht mehr an sich halten und streichelte ihr lüstern durch die knackigen Pobacken.
Der völlig perplexe Kellner, dem diese Aktion nicht entgangen war, brachte Cocktails für die Mädels und frisches Bier, welches sich die durstigen Kehlen der Männer schon herbeigesehnt hatten. Die Pärchen stießen miteinander an und erinnerten sich an die spannenden Zeiten vor zwei Jahren, während heißer Rock aus den Boxen des Szenelokals dröhnte. Es gab sogar eine kleine Tanzfläche, auf der sich gerade ein paar junge Frauen zu Loverboys „Turn me Loose“ austobten. Das war hier ganz nach Tims Geschmack. Allerdings machte ihn das Outfit seiner Freundin auch schon die ganze Zeit ziemlich heiß.
Jana trug ein figurenbetontes Top, unter dem sich ihre prallen Brüste deutlich abzeichneten. Der Knaller war jedoch die Netzstrumpfhose unter dem Ledermini. Nur er und Jana wussten, dass das Nylon einen besonderen Schnitt hatte. Im Schritt war es offen. Das Kopfkino ging mit dem 40-jährigen durch. Er stellte sich schon die ganze Zeit vor, wie es wohl wäre, jetzt über seine Freundin herzufallen. Ihr waren seine lüsternen Blicke nicht entgangen. Der hochprozentige Cocktail hatte da nebenbei auch noch ein Übriges getan und ihre Schamgrenze deutlich herabgesenkt. So schob die 34-jährige ihre rotlackierten Finger in Tims Schritt. Seine pralle Männlichkeit war unter der Jeans deutlich spürbar und wurde jetzt gefühlvoll massiert. „Marty! Du bist ja heute in zivil gekleidet. Siehst richtig schick aus! Da hat dein Herzchen aber alles richtig gemacht“, lenkte die Göttingerin geschickt von ihrer geheimen Tätigkeit ab.
Anders bekam einen roten Kopf bei Janas Kompliment, während sich seine Jaqueline an ihn kuschelte. „Du weißt doch Jana! Hier ist meine Heimat. Nur im Elbsandstein werde ich zum Verfechter des Guten. Meinen Dress trage ich nur dort.“ Er grinste verschmitzt und zupfte das geschmackvolle Hemd etwas nach unten, so dass man sein Bäuchlein nicht bemerkte.
Auch Martys Geschichte gehörte zur Chronik der vier Freunde. In der Sächsischen Schweiz kannte man ihn als „Elbstone-Man“. Ein leicht verschrobener Superheld, der dort mit viel Herz für die Menschen agierte. Bei der Schlacht der Menschen mit den Dämonen hatte er seinerzeit Jaquelines Leben in einer heldenhaften Aktion gerettet. Seit dieser Zeit waren die beiden ein Paar, und immer, wenn es die Zeit zuließ, kam die Bad Schandauerin in den Harz, um ihren persönlichen Helden zu besuchen. So auch diesmal. Was für ein Glück, dass man sich heute zudem mit Jana und Tim traf.
Fehlte eigentlich nur noch ein Pärchen. Das hatte jedoch für diesen Abend kurzfristig abgesagt, würde aber spätestens morgen auf die Vier treffen. Tim vermisste die beiden Abtrünnigen bereits sehr. Der fehlende Henning Sturm war sein bester Kumpel, Star-Agent der EPO und somit Kollege von Jana. Mit ihm hatte er in der Vergangenheit so manches Abenteuer erfolgreich gegen überirdische Mächte gemeistert. Seine reizende Freundin Pauline hatte dabei oft durch ihre logistischen Kenntnisse entscheidende Hilfe geleistet. Sturm hielt sich derzeit noch in Schottland auf und war mit der Aufarbeitung eines Falls um einen keltischen Kult beschäftigt, bei dem Menschen geopfert worden waren. Den hatte er zwar zerschlagen können, aber der Abschluss zog sich in die Länge. Pauline half ihm dabei.
Berger trank das Glas leer, während Janas Hand mittlerweile in seiner Hose auf Entdeckungstour ging. Geschickt hatte sie zuvor den Reißverschluss der Jeans geöffnet und glitt unbemerkt von den anderen mit ihren warmen Fingern an Tims steifen Schaft auf und ab. Nervös vor Geilheit schob er sich seinen Pony aus der Stirn. Ich brauche jetzt dringend ein Bier. Sonst spritze ich meiner Süßen gleich in die hohle Hand. Der Kellner kam mit einer Lage Schierker Feuerstein und frischem Pils, das Marty zuvor geordert hatte. Der Elbstone-Man prostete den Freunden mit dem Schnaps zu. Gequält vor Lust spülte der Göttinger das süße, aber harte Gesöff die Kehle runter.
Abrupt zog sich Janas filigrane Hand aus der Hose heraus: „Ich muss mal für kleine Mädels.“ Die EPO-Agentin stand auf und schaute ins Rund der Kneipe. Ihr ehemals unsicherer Blick war seit der Verwandlung einem scharfen gewichen, der sofort das umliegende Umfeld genauestens analysieren konnte. Dort hinten geht es zu den Toiletten! Auf ihren High-Heels setzte sich die Göttingerin in Bewegung und konnte förmlich die Blicke der männlichen Gäste spüren, die magnetisch auf ihrem knackigen Birnenpo verweilten. Das machte sie an, denn die 34-jährige war beileibe kein Kind von Traurigkeit. Einem gutaussehenden Typen an der Theke steckte sie im Vorbeigehen eine Visitenkarte mit ihrer Telefonnummer zu, nachdem sie verführerisch über ihren Zeigefinger geleckt und ihn dann sanft auf die Lippen des Schönlings gepresst hatte. Dem fiel glatt das Bier aus der Hand. Mmmh, der könnte das Liebesspiel mit Tim bestimmt anreichern…
*
Jana saß auf der Klobrille und pinkelte. Was ist das denn? Ihr Blick fiel auf seltsame Stöpsel, die in der Trennwand der Kabine zum Waschbecken steckten. Sie zog an einem und „plopp“, wurde ein im Durchmesser zehn Zentimeter großes Loch sichtbar. Einen halben Meter daneben zog die Schönheit eine weitere Plastikkappe ab; mit dem gleichen Ergebnis. An der gegenüberliegenden Wand zur Nachbartoilette befand sich ebenfalls ein Loch. Wo bin ich denn hier gelandet? Ein getarnter „Gloryhole-Room“! Na, wenn das so ist…
Jana zählte nochmal nach, zog sich bis auf die Strumpfhose „Ouverts“ aus und aktivierte ihr Handy…
*
Tims Smartphone vibrierte in der Hosentasche. Er zog es hervor. Eine WhatsApp von Jana war gerade eingetrudelt. Was will meine Schöne? Sie ist doch ohnehin gleich vom WC zurück. Der Göttinger las die erste Nachricht.
Jana:
„Schnapp dir mal die beiden Süßen und kommt auf die Damentoilette. Bring auch den blonden Typen von der Theke mit. Ich habe `ne Überraschung für euch! “ 21.15 Uhr
Tim:
„Was für eine Überraschung? Bin schon ganz gespannt! Sind gleich bei dir.“ 21.17 Uhr
Tim weihte derweil Marty und Jaqueline ein. Erneut meldete sich das Handy.
Jana:
„Grins! Bin in der ersten Toilette. Schick mir Jaqueline rein. Der Blonde soll in die Kabine rechts neben mir kommen. Ihr Beiden werdet dann schon wissen, was zu tun ist, wenn Ihr am Waschbecken steht. “ 21.20 Uhr
Okay! Tim kannte seine Freundin nur zu gut. Bestimmt hatte sie etwas Geiles mit ihnen allen vor. Neugierig setzten sich die drei Freunde in Bewegung. Auf halbem Weg hielt der Göttinger mit dem hübschen Kerl an der Theke Smalltalk und flüsterte ihm, sein Name war Mike, eine erste vage Vermutung ins Ohr; ohne zu wissen, was sie jetzt gleich erwarten würde…
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Die Klotür schnappte auf. Jaqueline trat in die Kabine. Ihre Freundin saß fast nackt auf der Brille und streichelte sich zwischen den Schamlippen: „Jana, was hast du vor?“
„Schätzchen, lass dich überraschen! Sind alle da?“
„Isch globe scho. Tim hat ebn noch mit eener Type an de Theke geschwabbelt.“
„Hmmm… das ist gut so. Das sollte er auch.“
Die Sächsin konnte bei dem Anblick, der sich ihr auftat, gar nicht anders. Janas pralle Brüste luden förmlich dazu ein, geliebkost zu werden. Das hübsche Ding presste ihre Lippen auf einen der steifen Nippel und begann daran zu nuckeln. A-Girl liefen die Lustsäfte am Oberschenkel hinab und tropften auf die Fliesen. Sanft stieß sie die Sächsin von sich, die gerne noch weiter agiert hätte.
Janas Hände wanderten zu ihren Schläfen. Sie konzentrierte sich auf ihre besonderen Kräfte. Dann war es geschafft. Unsichtbare Energie würde die Tür zur Damentoilette für die nächste Zeit verschließen.
Derweil war der verdutzte Mike in die Nachbarkabine eingetreten. Berger und Anders hatten sich wie vereinbart am Waschbecken eingefunden. Als Tim die Rundungen in der Wand sah, ahnte er, was Jana mit ihnen vorhatte. In der Vergangenheit hatte er mit seiner stets geilen Freundin mal einen Pärchen-Klub besucht. Dort war man auch auf einen „Gloryhole-Room“ gestoßen. Marty dagegen schaute seinen Kumpel verwirrt an.
„Du Superheld! Das ist Jana, wie sie leibt und lebt. Immer geil und für jede Schandtat bereit. Kannst schon mal deinen Schwengel aus der Buxe holen“, grinste der Göttinger seinen Freund an.
„Okay! Wir Mädels wollen jetzt eure Schwänze sehen! Zeigt mal her, was Ihr zu bieten habt“, meldete sich die Stimme der 34-jährigen, die Jaqueline auffordernd zublinzelte. Die Sächsin war in Anbetracht der Situation angenehm überrascht, da sie normalerweise auch nichts anbrennen ließ. Das könnte noch ein geiler Abend werden.
Tims Penis, der sich als erstes durch das „Gloryhole“ schob, erkannte Jana sofort. Ein Ring aus Titanium mit den eingravierten Buchstaben ihres Namens schmückte die pralle Eichel. Das Piercing hatte sich Berger vor ein paar Monaten machen lassen, um der Göttingerin damit seine Liebe zu beweisen. Janas Zunge glitt über das kühle Metall.
Währenddessen hatte auch Marty seine Erektion durch das Loch gesteckt und wurde schon erwartungsfroh von seiner Jaqueline erwartet. Die umgriff gekonnt seine prallen Hoden und stülpte sogleich ihre roten Lippen über den Stab. Die Sächsin begann ihren Helden zu blasen. Dem wollte Jana nicht nachstehen und nahm Tims Schwanz tief in ihre Kehle auf. Auf der anderen Seite der Wand schauten sich die Männer zufrieden an. Das war ja mal eine super Idee gewesen. Da hatte Jana einen Geistesblitz gehabt. Ihre Becken schoben sich rhythmisch in Richtung der Löcher und wurden bereitwillig von den Mündern bedient.
Gegenüber lugte jetzt auch der Pimmel Mikes hervor. Die EPO-Agentin musterte das Ding aus dem Augenwinkel. Der ist ja noch ganz schön mickrig! Während Tims Schwanz bis zum Anschlag am Zäpfchen kitzelte, hatte sie ja noch ihre linke Hand frei. Mit der brachte sie den noch unbekannten Zipfel auf Vordermann. Der 28-jährige konnte nur erahnen, wer sich da an ihm zu schaffen machte. Eigentlich durfte es sich nur um die schwarzhaarige Schönheit mit den grünen Nixenaugen von vorhin handeln. Gefühlvoll wichste Jana seinen Dödel, so dass die Vorhaut immer wieder unter die Eichel flutschte. Das Vorhaben war schon bald von Erfolg gekrönt. Der Wonnespender wurde zwischen ihren Fingern immer größer. Auf der anderen Seite erklang ein dumpfes Stöhnen. Jana wurde fast blass, als sie schließlich das Endresultat in ihrer Hand hielt. Wäre jetzt nicht ihr Mund so voll gewesen, hätte die 34-jährige doch glatt mit der Zunge geschnalzt. Das waren nahezu an die 25 Zentimeter! Was für ein Gerät! „Der“ würde sich bestimmt super in ihrem Arsch anfühlen.
Jaqueline bekam jetzt auch große Augen, als sie den „Dick“ sah und begann die prallen Eier Mikes zu massieren.
Jana zauberte ein Gleitgel aus ihrer Handtasche hervor. Der Kabinennachbar spürte auf einmal ein warmes Fluid, dass von emsigen Händen auf seinem Ständer aufgetragen wurde. Als der steife Hammer flutschig genug war, brachte die Göttingerin ihren Hintern in Position. Parallel dazu steckte Tims Penis weiterhin bis zum Anschlag in ihrem Mund. Derweil klatschten die 25 Zentimeter der Neueroberung auf die ausgestreckten Arschbacken der Nimmersatten. Jana seufzte. Sie wollte den dicken Prügel endlich in sich spüren.
Jaqueline legte bei Marty eine kurze Pause ein und positionierte Mike an Janas Hintereingang: „Hey, du da drüben. Du darfst jetzt zustoßen, noa. Besorgs ihrm Po!“ Das ließ sich der 28-jährige nicht zweimal sagen. Auf Frauen mit derartigen Neigungen war er bislang noch nicht oft getroffen. Jaqueline kannte die Vorliebe ihrer Freundin für Analverkehr dagegen nur zu gut. Die Sächsin gab Hilfestellung, als sich die blutrote Eichel in die Rosette bohrte.
Jana schrie innerlich auf. Dieser geile Schmerz im ersten Moment! Sie biss dabei in Tims pulsierende Erektion, der auf der anderen Seite der Wand schmerzerfüllt das Gesicht verzog. Marty, der derzeit zum Nichtstun verdammt war, stellte sich die Frage, was da drüben gerade abging. Dort fuhr jetzt Mikes Rohr immer tiefer in Janas Arschloch. Als sie fast ausgefüllt war, musste sie erst einmal pumpen. Der riesige Schwanz übte immensen Druck in ihrer Magengegend aus. Dann endlich konnte sich die Göttingerin entspannen. Ihr Po begann jetzt, den zustoßenden Ständer immer wieder bereitwillig in sich aufzusaugen. Jana ließ Tims Schwanz aus ihrem Mund flutschen: „Komm, fick mich jetzt so richtig geil in den Arsch. Ich will mehr von dir spüren. Ist das etwa schon alles?“
Mikes Gedankengänge spielten verrückt. Der 28-jährige stieß noch tiefer in die dunkle Grotte. Die engen Darmwände massierten dabei seinen dicken Hammer, der nochmal zwei Zentimeter gewachsen war. Was für eine geile Sau! Lässt sich von mir die Rosette pudern. Ich darf auf keinen Fall ihre Karte verlieren. Jana jammerte vor Wollust. Mittlerweile fickte der ädrige Schwanz die 34-jährige fast bis zum Anschlag. Nur die zwei Zentimeter starke Zwischenwand verhinderte einen tieferen Kontakt.
Der Rhythmus hatte sich mittlerweile eingespielt und endlich konnte sich Jana auch wieder um Tim kümmern. Sie zog an dem Piercing. Seine glühende Eichel zitterte vor ihrem Gesicht, um sogleich von ihrem Mund vernascht zu werden.
Von dem geilen Anblick getrieben fokussierte sich Jaqueline auch endlich wieder auf ihren Freund. Sie schob ihren Rock in die Höhe und drückte ihren Apfelarsch an das „Gloryhole“. Wie von selbst glitt Martys Wonnespender in die rasierte Muschi. Na ändlisch! Die Sächsin zog dabei mit den Händen die prallen Backen weit auseinander, während ihr das Pussysekret an den Innenschenkeln hinunterlief.
Hätte der Harzer jetzt einen Blick erhaschen können, wäre er wohl vor Geilheit durchgedreht. So fickte er seine Freundin sehr gefühlvoll und ahnte nicht, dass sich gerade der rotlackierte Finger Janas in das Popoloch seiner Herzensdame bohrte. „Ei verbibsch, besorg`s mir Marty!“ Die Sächsin zwinkerte dabei ihrer Mitgespielin zu, die gerade zwei Löcher gestopft bekam.
Jana spürte jede Ader des riesigen Schwanzes in ihrem engen Darmkanal. „Geht es nicht doch noch etwas tiefer?“ Ihr geiler Arsch presste sich an die Wand und hinterließ Schweißflecke, während Tim kurz vorm Orgasmus stand. Zu geil hatte die EPO-Agentin seine Eichel beim Blasen durchgekaut. Jana zog an seinem Sack. Sollte er doch ein wenig Schmerzen haben. Die hatte sie schließlich auch; wenn es auch „süße“ waren, die der prächtige Schwengel in ihrem Po auslöste.
Dann kam Jana explosionsartig. Ihr Becken zog sich zusammen. Der Rosettenkranz packte im Orgasmus Mikes Schwanz wie eine Zange. Sein steifes Monster wurde hart gemolken; die Eichel war gefangen. Dem 28-jährigen zitterten die Knie, als er sein Ejakulat in die Arschfotze schoss.
Genau das war es, was das Superweib brauchte: Geiles Sperma im Darm. Sie kam erneut und spürte, dass auch Tim jeden Moment in ihren Mund spritzen würde. Dessen Schwanz war ja von vorhin durch Janas Wichsen ohnehin unter Druck gewesen. Dementsprechend befand sich eine große Menge Sperma in den Eiern.
Der Göttinger verdrehte die Augen, als sein Schwanz im Schlund seiner Freundin zuckte und sich massiv entlud. Der heiße Saft schoss schwallartig in Janas Schlund. Die zweite Ladung Sperma und das innerhalb weniger Sekunden. Wie geil! Jana wollte diesen besonderen Augenblick genießen und nahm die Unmengen an Wichse mit ihrem Mund auf, ohne sie hinunterzuschlucken. Mit ihrer Zunge schmeckte sie die weiße Masse. Mmmh, sehr nussig. Die Zunge fuhr durch den klebrigen Glibber und streichelte ihn fast zärtlich in ihrem Rachen. Was für ein geiler Saft!
Endlich war es auch bei den anderen Beiden soweit. Jaqueline und Marty kamen. Der ergoss sich in der auslaufenden Möse seiner Freundin, während die Sächsin bei jedem Spritzer losschrie, als ob es der letzte wäre…
Der erschlaffende Prügel glitt langsam aus Janas Hintern. Sie war frei. Auch Marty hatte sich aus der Freundin zurückgezogen, deren heiße Muschi jetzt auslief. Die Göttingerin zog die süße Sächsin zu sich heran. Nachdem beim Küssen des Herztattoos ein Schwall Sperma aus ihrem Mund tropfte und zur Fotze der 21-jährigen hinunterlief, ging Janas Zunge erneut auf Entdeckungsreise und kostete von Martys Lustsaft, der sich nun mit Tims vermischte.
Die drei Männer waren mittlerweile in der unverschlossenen WC-Kabine erschienen und beobachteten das Schauspiel, das sich ihnen bot. Jaqueline streichelte erregt ihre vollen Brüste, während die Göttingerin die vollgesaute Möse ausschleckte.
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„Schade, dass unsere Herrn rein optisch ni viel davon mitbekamen, was wir mit ihnen angestellt haben“, meldete sich die sächsische Schönheit nach ihrem X-ten Orgasmus zu Wort. Jana wischte sich über ihr spermaverklebtes Gesicht und schob die glasige Sahne der Männer auf ihre Zunge. Dann schluckte sie den Lustnektar herunter. Ein paar Vitamine und das Eiweiß können als Vorbeugung für das kalte Wetter nicht schaden. „Sieh mal hinter dich. Hab alles aufgezeichnet.“ Am Spülkasten war Janas Handy mit Pflastern fixiert. Die rote „Record“-Lampe blinkte noch.
„Noa, du bischt mir ja eene!“ Jaqueline musste laut loslachen und drückte dann Jana einen Schmatzer auf die Wange.
„Hab so wie du gedacht. Wäre doch schade gewesen, wenn unsere Kerle nicht daran teilhaben könnten, was ich mit ihrer heißen Wichse getan habe. Außerdem möchte ich sehen, wie sie sich dabei einen runterholen, wenn mir der gutbestückte Kerl, da vor dir, im Video den Arsch fickt.“ Tim, Marty und Mike guckten sich überrascht an. Dem Letzteren schwoll bei Janas Aussage erneut eine gewaltige Latte. Was für eine süße Sau! Die andere Kleine neben ihr hätte ich aber auch gerne noch klargemacht.
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Berger griff sich in die Hosentasche, die noch heruntergezogen in seinen Kniekehlen hing und zog das brummende Smartphone hervor. Henning ruft an, zeigte das Display. Er drückte den Annahme-Button und vernahm die Stimme am anderen Ende der Leitung: „Hey Tim! Was geht?“
„Na wenn du Jana kennst, kannst du dir sicherlich vorstellen, dass wir gerade extremen Spaß hatten. Sehen wir uns morgen?“
Ein lautes Lachen ertönte aus der Ferne: „Echt jetzt? Ihr seid doch im „Jaspers“! Oder nicht? Steht Jana neuerdings auf Trinkspiele?“
„Nicht wirklich. Eher Spiele der etwas anderen Art!“
„Verstehe!“ Wir sehen uns gleich! Bin mit Pauline im Heli unterwegs. Die gibt auch schon wieder keine Ruhe!“ Ein Kichern erklang im Hintergrund, und nur Gott wusste, was da im Hubschrauber gerade vor sich ging. „In circa einer halben Stunde landen wir und schlagen zu euch auf. Der Abschluss des Falls ging dann doch etwas schneller vonstatten, als gedacht.“
„Super Neuigkeiten. Wie du es man immer machst…“
„Ich habe Pete in der Zentrale schnell meinen Bericht gegeben und dann den Hubschrauber vom Tower genommen. Ich hoffe, dein Auto ist noch mobil? Mit dem Fluggerät hier lassen sich unsere geplanten Aktivitäten für die kommenden Tage nur schwer realisieren.“ Jetzt musste auch Tim lachen. Das war eine Anspielung auf seine Einparkkünste. In der Vergangenheit hatte er schon so manche Stoßstange geschrottet. Der Hauptkommissar hatte während des Telefonats nebenbei seine Hose geordnet und strich sich vor dem Spiegel des Waschbeckens den Pony aus der Stirn.
Bei dem angesprochenen Pete handelte es sich um Pete Saunders. Er war der Leiter der „European Parapsychology Organization“, die ihren Hauptsitz in London hatte. Unter dem Parktower des „Nature Human Animal Parcs“ befanden sich geheime Katakomben. Von dort agierte das Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hatte, übernatürliche Verbrechen zu bekämpfen.
„Okay, ja die Karre ist noch einsatzfähig. Wir sehen uns gleich. Ich werde den Anderen mal kräftig in den Hintern treten, damit hier was vorwärts geht. Bis später.“ Der Bulle informierte seine Freunde über die neue Situation.
„Noa, dann kommt ma in de Strümpe“; meldete sich Jaqueline, die die wenigste Arbeit hatte. Brauchte sie sich doch nur das Kleid über ihren entzückenden, nackten Hintern zu streifen.
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Auf wundersame Weise hatte niemand im „Jaspers“ etwas bemerkt. Auch sonst hatte alles geklappt. Sturm fand sofort einen „Parkplatz“ hinter dem Braunlager Eisstadion.
So als ob im WC nie etwas vorgefallen wäre, schlürften die vier Freunde - Mike hatte sich mittlerweile verabschiedet - an ihren Getränken, bis die Neuankömmlinge in Form von Henning und Pauline eintrafen. Die Wiedersehensfreude verlief überschwänglich, als sich die Weggefährten längst vergangener Abenteuer in den Armen lagen. Nun waren sie endlich wieder komplett. „Wir Nordmänner brauchen es etwas herber“, warf der gebürtige Hamburger Sturm in die Runde, um dann an der „Jever“-Flasche zu nippen.
Tim zwinkerte ihm zu: „Aber nicht, was deinen Musikgeschmack angeht.“ Damit hatte sein Kumpel wohl Recht. War der 1, 90 Meter große Hüne doch ein ausgesprochener Modern Talking-Fan; im Gegensatz zu Tim und Jana, die voll auf Rock und Heavy Metal abfuhren. Der bezaubernden Pauline war das völlig gleichgültig. Die gar nicht „herbe“, sondern „zuckersüße“ Blondine schmiegte sich an ihren Beau. Niemals würde die Goslarer Bibliothekarin damit aufhören, den 43-jährigen EPO-Agenten zu lieben und akzeptierte somit jeden Musikwunsch Hennings. Sie ließ einen Augenaufschlag folgen, der jedes Männerherz schmelzen ließ.