Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffsdefinitionen
2.1 Burnout
2.2 Soziale Arbeit und Burnout
2.3 Burnout-Prävention
3 Evaluation
3.1 Die Teilnehmer
3.2 Hypothesenbildung und Überprüfung der Hypothesen
3.3 Zusammenfassung
3.4 Vergleich mit aktueller Forschung
4 Burnout-Prävention im Betrieb
4.1 Herausforderungen
4.2 Chancen
4.3 Umsetzungsmöglichkeiten
5 Umsetzungsvorschlag am Praxisbeispiel
6 Fazit
Quellen
Burnout-Prävention im Betrieb
In dieser Masterarbeit soll ein Umsetzungsvorschlag entwickelt werden, wie betriebliche Burnout-Prävention in Einrichtungen der Sozialen Arbeit für psychisch kranke Menschen umgesetzt werden kann. Konkret soll eine Möglichkeit der Umsetzung am Beispiel eines Anbieters für ambulant betreutes Wohnen mit psychisch kranken Menschen dargestellt werden.
Das Thema Burnout und Stressbewältigung interessiert mich seit Beginn meines Berufslebens. Ich habe selbst als junge Sozialarbeiterin die organisatorischen Gegebenheiten in der Sozialarbeit nicht gerade als förderlich für die psychische Gesundheit, gerade für Berufseinsteiger, erlebt.
Im Oktober 2019 habe ich die Ausbildung zur Resilienztrainerin abgeschlossen, die mich dazu befähigt Präventionskurse durchzuführen.
Ich arbeite derzeit als Geschäftsführerin eines ambulanten BeWo-Unternehmens und muss darüber mitentscheiden ob und wie Präventionsmaßnahmen bei uns stattfinden sollen. Daher habe ich ein großes Interesse in meinem Arbeitsbereich einen Blick auf Risikofaktoren und mögliche betriebliche Interventionsmöglichkeiten zu werfen.
Darüber hinaus habe ich im Sommersemester 2020 einen Lehrauftrag an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf im Studiengang Soziale Arbeit mit dem Ziel, den Studenten durch selbstreflexive Übungen zu vermitteln, wie mit belastenden Berufssituationen umgegangen werden kann um seelisch und körperlich gesund zu bleiben.
In meiner Masterarbeit werden dazu zunächst die wesentlichen Begriffe des Themas definiert: Burnout, Soziale Arbeit und Burnout-Prävention.
Zur Definition des Burnout Syndroms werden vorhandene Definitionen vorgestellt, typische Symptome, Ursachen und Risikofaktoren sowie Auftreten und Verbreitung beschrieben.
Im Abschnitt Soziale Arbeit und Burnout, wird die Entwicklungsgeschichte der Sozialen Arbeit kurz vorgestellt, folgend die besonderen Merkmale der Sozialarbeit dargestellt und abschließend eine Definition für die Begrifflichkeit Soziale Arbeit vorgestellt.
Um das Thema Soziale Arbeit in Bezug zum Thema Burnout zu setzen, werden weiter besondere Risikofaktoren für Mitarbeiter in der Sozialen Arbeit mit psychisch kranken Menschen beschrieben.
Der nächste Abschnitt behandelt die Grundlagen der Burnout-Prävention und stellt die verschiedenen Bereiche vor, die zur Burnout-Prävention herangezogen werden können.
Für den Evaluationsteil wurde eine schriftlich standardisierte Befragung von Mitarbeitenden in der Sozialen Arbeit mit psychisch kranken Menschen durchgeführt.
Ziel der Befragung war es, herauszufinden, inwiefern sich die Mitarbeitenden durch die Arbeit einer Stressbe- oder Überlastung ausgesetzt sehen, welche Stressoren in diesem Arbeitsfeld von besonderer Bedeutung sind und inwiefern durch den Arbeitgeber bereits Maßnahmen zur Burnout-Prävention umgesetzt worden sind.
Nach der Beschreibung der Messgruppe folgt die Hypothesenbildung und Überprüfung der Hypothesen anhand er ermittelten Ergebnisse. Weiter eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse und ein Vergleich der erhobenen Daten mit aktuellen Forschungsergebnissen.
Weiter wird die betriebliche Burnout-Prävention untersucht.
Dazu werden zunächst Herausforderungen für und Chancen durch die betriebliche Burnout-Prävention beschrieben.
Im Folgenden werden zahlreiche personen- und organisationsbezogene Umsetzungsmöglichkeiten zur betrieblichen Burnout-Prävention dargestellt.
Im darauf folgenden Kapitel sollen aus den in dieser Arbeit zusammengestellten und ermittelten Ergebnissen ein Umsetzungsvorschlag formuliert werden. Dabei soll an Hand eines Praxisbeispiels dargestellt werden, wie Burnout-Prävention im ambulant betreuten Wohnen für psychisch kranke Menschen integriert werden kann.