Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2021 Ilo Saela
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7534-1408-9
7-Tage-Inzidenz, r-Wert, Virusmutationen - Unseren Alltag bestimmen Corona-Begriffe, die nach einem dystopischem Endzeitfilm über die Zombie-Apokalypse klingen.
Seit das Corona-Virus im Frühjahr 2020 aus der chinesischen Provinz Wuhan zur globalen Pandemie wurde, ist die Welt aus den Fugen geraten.
Todeskurven und Übersterblichkeit, Lieferengpässe beim Impfen, Demos von Corona-Leugnern und anderen Aluhüten: Schlechte Nachrichten, wohin auch immer man blickt. Virtuelle Krisengipfel und überlastete Krankenhäuser gehören auf einmal zur Tagesschau wie die Lottozahlen und die Wettervorhersage.
Selbst Angela Merkel sagt anlässlich neuer, schärferer Einschränkungen: „Wir wissen, dass dieses Virus eine Zumutung für uns alle ist”. Und das nun schon lange. Sehr lange!
Liegen Deine Nerven auch schon blank?
Falls Du bei der einen oder anderen Frage leicht mit dem Kopf nickst, dann sei gewiss: Da geht es nicht nur Dir so. Verdruss und `Pandemüdigkeit` machen sich in Deutschland breit. Doch halt! Das muss nicht sein! Mehr noch: Das darf nicht so sein!
Eine Krise ist immer auch eine Chance
Gerade in dieser schwierigen Zeit sind Hoffnung und Lachen, Glück und gute Laune wichtiger denn je. Gerade jetzt, wo sich durch die Impfstoffe ein Licht am Ende des Tunnels, und der Pandemie, zeigt, dürfen wir die Hoffnung nicht verlieren und die Flinte nicht ins Korn werfen.
Versteh mich nicht falsch: Wir sollten die Situation nicht verharmlosen oder gar Eskapismus predigen: Unsere Gesellschaft steht vor einer existenziellen Probe. Wir müssen mehr denn je aufeinander achtgeben, uns in Respekt, Mitmenschlichkeit und Zivilcourage üben. Und wir sollten uns dabei nicht entmutigen und unterkriegen lassen. Unsere Zuversicht muss stärker sein als das Virus.
Kennst Du das chinesische Zeichen für Krise? Im Chinesischen werden abstrakte Begriffe oft aus zwei elementaren Wörtern (und damit auch deren Schriftzeichen) zusammengesetzt. Und das Zeichen für `Krise` besteht aus `Gefahr` und aus `Chance`.
Wie wahr! Wir müssen die Krise eben auch als Chance begreifen, und versuchen, das Beste daraus zu machen.
Wann hast Du das letzte Mal…
Wann wirst Du das nächste Mal befreit lachen? Und wie?
Die Idee zu diesem Buch entstand während einer Autofahrt. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Die Fallzahlen stiegen. Homeschooling-Plattformen waren im Dauerstreik. Der Ton war rau und gereizt.
Doch dann spielten wir ein Familienspiel: Jeder sagte abwechselnd etwas, das uns in letzter Zeit glücklich gemacht hatte. Kleine Dinge. Oder auch große. Lustiges. Oder Tiefgründiges. Neue Möglichkeiten, die wir genutzt haben. Oder auch einfach nur Wünsche für die Zukunft: Dinge, die wir in der Krise unbedingt noch angehen wollen. Dinge, die uns noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern werden.
Und auf einmal drehte sich die Stimmung. Wir lachten wieder. Waren überrascht, was alles doch im Lockdown möglich ist. Vielleicht auch gerade und nur im Lockdown? Unsere Liste wurde länger und länger…
55 Ideen und Gedanken haben wir aufgeschrieben. Ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder auf Anwendbarkeit.
Aber sehr wohl als Anregung zum Nachdenken, selbst Ausprobieren und Ergänzen: Wie gehst Du selbst mit dieser Krise um? Nutzt Du die Chancen, die sich Dir bieten? Uns hat dieser Perspektivenwechsel geholfen, das Leben wieder sehr bewusst und aktiv zu gestalten. Probier es selbst aus! Greif Dir eine Idee heraus und setze sie um, während oder auch nach dem Ende der Krise.
Wir sind gespannt auf Deine Rückmeldung: Was hat gut geklappt? Welche anderen Ideen hast Du? Und was willst Du unbedingt nach dem Ende der Corona-Krise tun?
Gute Ideen werden wir gern gleich selbst ausprobieren. Versprochen!
Einfache Umsetzung
Alles was du für Hygge brauchst, bist du selbst und dir richtige
Einstellung. Und Kerzen hast Du bestimmt auch noch im Haus.
Glücksbarometer
Hygge bietet einfache Glücksmomente im Lockdown-Alltag. Der
Kurztrip nach Kopenhagen muss leider noch ein paar Wochen warten.
Mit Wollsocken und einer Tasse Tee
ab auf die Couch
Die Dänen wissen, wie es geht. Und wie man sich so richtig wohlfühlt. Nicht umsonst sind die Dänen ja eines der glücklichsten Völker der Erde.
Hygge, das dänische Wort für Wohlbefinden, ist ein Kernbestandteil ihrer Kultur, Tradition und Lebensweise. Man lebt hygge, richtet sich hygge ein, isst hygge. Das können wir auch: Hygge findet man als Wort inzwischen sogar im Duden. Und ab jetzt auch bei Dir zu Hause.
Im Kern geht es bei Hygge um Gemütlichkeit. Um eine herzliche Stimmung. Um Gemeinsamkeit. Und um das Gute im Leben, dass man mit seinen Freunden und Liebsten zusammen genießt und lebt.
Warmes Licht, einladendes Design in Deinem Lieblingszimmer und eine bequeme Eckcouch gehören ebenso dazu wie gutes Essen und Trinken. Und die entspannte Diskussion mit den Liebsten. Gern auch alles zusammen, den ganzen Abend lang.
Es geht darum, das Hier und Jetzt zu genießen. Sich und anderen etwas Gutes zu tun. Den Moment angenehm zu erleben.
Hygge-Zeit ist das ganze Jahr. Aber gerade jetzt, in der dunklen, kalten Jahreszeit hat Hygge ihre Hochsaison. Denn dänische Winternächte sind lang und kalt. Und die im Lockdown leider auch.
Also auf geht’s! Zieh Dir die bequemsten Wollsocken an, dimm das Licht herunter, zünde Kerzen an, gieß Dir einen gute Tasse Tee ein und kuschel Dich mit Deinem Liebsten auf die Couch.
Höchste Zeit, dass Du Dir gerade jetzt die hyggelige Stimmung der Dänen zu Dir nach Hause holst, Dir Dein Leben hyggeliger machst.
Einfache Umsetzung
Lederschuhe in die Ecke stellen und dann rein in die Birkenstock-
Sandalen. Aber niemals während der Videokonferenz aufstehen,
wenn die Kamera noch an ist!
Glücksbarometer
Bequem und lässig sind klar Vorteile des Home Office.
Keiner sieht, was Du darunter trägst
Sagt Dir der Name Ionut Marian Stroe etwas? Der rumänische Sportminister ging im Mai 2020 im Internet viral, als er aus seinem Wohnzimmer zur Corona-Lage sprach. Aber nicht seine inhaltliche Sicht beeindruckte die Weltöffentlichkeit: Während des Videointerviews trug er keine Hose. Er hatte nur Boxershorts an!
Bequemlichkeit ist Trumpf im Home Office. Alles, was man digital nicht sieht, muss auch nicht perfekt sein. Und diesen Vorteil gilt es hemmungslos auszunutzen. Oberhalb der Tischkante, auf der Dein Computer für Videokonferenzen steht, regiert der Business-Look. Gedeckter Anzug mit gebügeltem weißem Hemd. Oder eleganter Blazer mit akkurat-taillierter Bluse. Dahinter ein dezenter virtueller Hintergrund, der den anderen ein professionelles Büroambiente vorgaukelt. Und der mit viel Weichzeichner den Wäschekorb und das zerwühlte Bett digital verwischt.
Unterhalb des Tisches ist (fast) alles erlaubt – nur bequem muss es sein. Statt maßgeschneiderten Budapestern kommen jetzt ausgetretene Hausschuhe zum Einsatz. Deine breit geschnittenen, grasgrünen Lieblings-Crocs etwa: Seit Du dieses Mode-Unikat in den Nullerjahren im Kanada-Urlaub erworben hast, läufst Du darin immer noch genauso bequem durch Deine Wohnung wie sonst nur barfuß über eine Mooswiese auf Vancouver Island.
Auch für die Hose gilt: Weitgeschnittenerer Relaxed-Fit ist in völlig in Ordnung. Und wer gern Jogginghose trägt, muss nicht unbedingt die `Kontrolle über sein Leben verloren`, haben, wie der Modezar Karl Lagerfeld befürchtete. Das hat sogar Linda Zervakis überzeugend bewiesen, als sie am Tag der Jogginghose bei der Tagesschau ihr legerelegantes, blaues Exemplar trug. Allerdings: Boxershorts völlig ohne Hose sind nur echten Lockdown-Profis vorbehalten…
Einfache Umsetzung
Unbedingt bei der Gemeinde prüfen, ob ein kleines Lagerfeuer auf dem
Grundstück erlaubt ist. Eigener Garten und Feuerschale helfen.
Glücksbarometer
Steinzeitmenschen können bestätigen: Stockbrot frisch aus der Glut
löscht Bärenhunger und macht auch ohne echte Bären glücklich.
Stockbrot im Lagerfeuer –
Wellness im eigenen Vorgarten
Laut Wikipedia ist ein Lagerfeuer ein Nutzfeuer, das u.a. dem Erwärmen des Körpers und dem Kochen von Speisen dient.
Soweit, so richtig. Aber das beschreibt ganz und gar nicht das elementare, atavistische Glücksgefühl, das da ganz tief und genussvoll in Deinem Bauch kribbelt, wenn die rote Glut knistert und knackt. Wenn die Flammen in der Feuerschale flackern.
Wenn dann Dein Gesicht und Deine Wangen erst langsam warm und dann ganz schnell heißer werden, während Dein dem Feuer abgewandter Rücken angenehm kühl bleibt. Das Gefühl der stummen Verbundenheit, wenn man gemeinsam auf wackligen Klappstühlen rund um die Feuerstelle sitzt und sich auf einmal auch ganz ohne Worte versteht.
Und dann steigt Dir endlich ein wunderbar vertrauter Geruch nach Backstube in die Nase, der direkt aus Deiner Kindheit zu kommen scheint: Das aufgewickelte Stockbrot wird an den vorher selbst geschnitzten dünnen Buchenästen langsam kross und hellbraun.
Schon das Vermengen der Zutaten und das Kneten des Teigs hat etwas Entspannendes, etwas Meditatives. Der Teig selbst ist schnell bereitet: Er wird aus Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker mit Mich oder lauwarmen Wasser angerührt, und dann mit einem Schuss Olivenöl veredelt.
Und wenn dann alle satt und zufrieden sind und die Glut langsam ausglimmt, dann klingt auch ein gemeinsam leise angestimmtes ‚Country Roads`, begleitet auf der leicht verstimmten Klampfe, einfach nur wunderbar.
Wellness pur, und das im eigenen Vorgarten!
Einfache Umsetzung
Man braucht einen Anbieter, der Hühner vermietet, und einen
hühnerfreundlichen Garten. Alles andere ist dann „all inclusive“.
Glücksbarometer
Täglich leckere, frische Bio-Eier. Glück pur beim Hühnerbeobachten,
Füttern und vielleicht sogar Streicheln. Punktabzug fürs Frühaufstehen.
Hühnerglück auf Zeit: Jeden Tag ein Ei und
manchmal auch mal zwei, gack, gack