DER MUTMACHER FÜR
DEINE SCHWANGERSCHAFT
Für DICH und dich
»ES GIBT ZWEI ARTEN, SEIN LEBEN ZU LEBEN.
ENTWEDER SO, ALS WÄRE NICHTS EIN WUNDER, ODER SO, ALS WÄRE ALLES EIN WUNDER.«
Albert Einstein
Vorwort
Wow, bin ich aufgeregt
Wow, bin ich überrumpelt
Wow, bin ich vorfreudig
Wow, bin ich verletzlich
Wow, bin ich verknallt
Wow, bin ich unsicher
Wow, bin ich euphorisch
Wow, bin ich launisch
Wow, bin ich bereit
Making-of
Dank
GastautorInnen, ExpertInnen und InterviewpartnerInnen
Eine faszinierende Reise beginnt, eine Familie – DEINE Familie! – entsteht. In deinem Bauch wächst ein kleiner Mensch mit Haut, Herz und Haaren, der ab nun für immer zu dir gehören wird. Wahnsinn. Ein Kind mit einem eigenen Kopf, im wahrsten Sinne des Wortes!
Du wirst Mama. So wie deine Mutter es für dich war. Oder vielleicht auch ganz anders. Auf jeden Fall: für immer verbunden. Nicht nur dein Bauch wächst, sondern auch die Liebe. Für dieses winzige, schutzbedürftige Leben. Wie verletzlich und gleichzeitig stark uns die Mutterschaft macht, das spürst du schon jetzt. Es ist die wohl schönste und schwierigste Aufgabe deines Lebens.
In unseren eigenen Schwangerschaften haben wir gemerkt: Ratschläge bekommt man von allen Seiten; Ratgeberliteratur kann jeder lesen. Aber es war besonders die emotionale Begleitung, die uns in den Monaten bis zur Geburt geholfen hat. Menschen, die uns verstanden. Mutmacher, die uns am Wegesrand anfeuerten oder einfach zuhörten, weil ja nicht alle Freundinnen mit schwanger wurden. Wissen, dass wir gesehen und angenommen wurden, das tat uns gut. Und diese Begleiter möchten wir mit diesem Buch für dich sein.
Hier geht es um dich als werdende Mama, um deine Empfindungen, Freuden, Sorgen – schlicht: um deine Gefühle. Nicht um die medizinischen Eigenheiten einer Schwangerschaft, sondern um deine emotionale Lage. Was macht die neue Situation mit dir, mit deinem Körper und deiner Psyche? Wie geht es dir damit? Wie sind andere damit umgegangen? Was bedeutet es für dich ganz individuell, von einer Frau zur Mutter zu werden?
Wir wollen dich bei diesem Prozess begleiten. Dir mal ein Lächeln schenken, dich aber auch zum Nachdenken bringen, denn das, was du hier erlebst, haben vielleicht schon viele vor dir erlebt, aber niemand genau so wie du. Und obwohl Kinderkriegen eigentlich das Banalste der Welt sein sollte, ist es eben doch das größte Abenteuer der Menschheit, wenn aus zwei Menschen eine Familie wird. Durch dieses Spannungsfeld manövrieren wir dich. Von Heißhungerattacken bis Dehnungsstreifen, zwischen Vorfreude und Panik.
Und weil dieser Zustand dir zwar vielleicht unendlich lang vorkommt, im Gesamtblick auf dein Leben aber doch relativ kurz ist, möchten wir dir im Buch einige Möglichkeiten geben, Erinnerungen festzuhalten. Mit Listen zum Ankreuzen oder mit Fragen nach Gelüsten oder Spitznamen fürs Ungeborene.
In neun Kapiteln mit neun verschiedenen Emotionen für die kommenden neun Monate lassen wir ExpertInnen zu Wort kommen, GastautorInnen Einblicke gewähren und schreiben möglichst ehrlich über unsere eigenen Erfahrungen – mit Jungen, Mädchen, Zwillingen, Einlingen, natürlichen Geburten und Kaiserschnitten. Du siehst schon: Alles ist immer anders. Anders, als wir denken. Jede Schwangerschaft unvergleichlich und einzigartig. Das heißt aber nicht, dass es nicht super werden kann.
Wir freuen uns, dich in den kommenden Monaten auf deinem Weg zur WOW MOM begleiten zu dürfen.
Auf geht’s ins Abenteuer,
deine Lisa und Katharina
PS: Eigentlich hatten wir geplant, dass das Buch mit dem Lesen immer dicker wird. Leider war das aus Sicht der Herstellung nicht möglich, und ihr dürft das dann jetzt einfach mit eurem B(a)uch übernehmen. Ihr könnt aber gern eure Ultraschallbilder, Rezepte oder Namenslisten ins Buch legen, dann wächst es auch mit, und der Buchrücken wird Millimeter für Millimeter breiter.
Deine Wohnung ist noch dieselbe, dein Freundeskreis, dein Leben. Und doch schubst dich die Schwangerschaft nun in ganz neue Gefühlswelten. Solche, die vielleicht nicht alle im Umfeld gleich nachvollziehen können oder auch für dich selbst überraschend sind. Du wirst ab und zu denken: Das ist doch nicht normal! Oder: Ist das noch normal?
Wir möchten dir dazu nur kurz sagen: Keine Schwangerschaft ist normal. So wie kein Mensch normal ist. Du bist einzigartig. Genauso wie deine Schwangerschaft. Kein Leben lässt sich mit dem eines anderen vergleichen – genauso wenig wie eine Schwangerschaft. Und wirklich: Selbst wenn du glaubst, alles bereits erlebt zu haben, bei der nächsten Schwangerschaft kann es doch wieder ganz anders werden …
Vielleicht hast du schon Kinder, vielleicht ist es dein erstes Kind, aber nicht die erste Schwangerschaft, weil du schon ein Sternchen hast gehenlassen müssen. Vielleicht wirst du alleine Mama. Vielleicht war der Weg bis zur Schwangerschaft steinig, vielleicht kam sie überraschend oder unpassend.
Einige haben den ganzen Tag Lust auf Sex, andere gar nicht mehr. Manche kriegen riesige Bäuche, andere nur dezente Kugeln, einige Kinder sind seit Jahren herbeigesehnt, einige Schwangerschaften waren völlig ungeplant. Einige haben jetzt schon echt anstrengende Wochen hinter sich, andere marschieren durch die ersten Monate, als wäre nichts gewesen. Einige spucken, die anderen strahlen wie das blühende Leben (unfair, wissen wir!).
Zwischen Blähungen und Zukunftsängsten, Rückenschmerzen und Vorfreude-Bauchflimmern steht jede Frau vor anderen Herausforderungen.
Und genauso wie du die Schwangerschaft zu deiner machst, kannst du auch dieses Buch zu deinem machen. Du kannst es individuell gestalten, als beste Freundin überall mit hinnehmen, an den Badewannenrand legen, bis es Wellen kriegt, oder unterm Tisch bei einer langweiligen PowerPoint im Büro schmökern. Du kannst die Seiten knicken, die Mitmach-Elemente ausfüllen, Sätze unterstreichen oder es einfach sein lassen.
Alles kann, nichts muss. Das sollte nicht nur für das Buch hier gelten, sondern auch für deinen Bauch und die aufregenden Monate, die vor dir liegen. Auf dass deine Schwangerschaft genau so wird, wie du sie dir wünschst! Okay?
von Lisa
Ein neues Leben entsteht. In meinem Bauch! Mittendrin in meinem Körper. Kann mich mal jemand kneifen? Wie aus dem Nichts spiele ich plötzlich die Hauptrolle in diesem Film namens Mutterschaft. Unglaublich, wie sehr ein kleiner Strich auf einem Plastikstäbchen die Sicht aufs Leben – auf das eigene und auf das werdende – verändern kann. Wie spannend ist das bitte?! Die Aufregung über den neuen Zustand schwappt uns wie Prickelwasser durch den Körper. Da sind plötzlich Gefühle, die uns nie zuvor begegnet sind. Ein weißes Blatt wird beschrieben. Die Geschichte beginnt.
Während du das hier gerade liest, wächst gut geschützt unter deiner Bauchdecke vielleicht gerade ein Wirbel oder ein Stückchen vom Herz. Ist das nicht unvorstellbar?! Kein Wunder! Denn was du gerade erlebst, IST ein Wunder. Aus dem Nichts wird ein kleiner Mensch, aus dem Ich ein Wir!
Und wie dein Körper nur langsam auf Schwangerschaft umstellt, braucht auch dein Geist möglicherweise noch einen Moment. Oft glaubst du vielleicht noch gar nicht daran, dass da jetzt ein neues Leben in dir drin ist. Hallo, Kleines, hörst du mich?
Alles ist noch so neu und so aufregend und so überwältigend. Vermutlich spielen deine Gefühle gerade Pingpong und titschen wild herum. Und auch deine Gedanken rotieren: Kann das denn alles wirklich wahr sein? Wie wird sich mein Leben verändern, was erwartet mich, werde ich all dem, was jetzt kommt, gewachsen sein?
Da ist dieser neue Geruchssinn, der dich sogar Herbstlaub oder Sommerblüten intensiv erschnuppern lässt, da sind diese neuen Gelüste, die aus Schokoladenliebhaberinnen plötzlich Leberwurst-Freaks machen (mit Röstzwiebeln, waaah, ich spreche von mir selbst). Da ist dieses Geheimnis in dir, denn noch sieht niemand dein Bäuchlein … noch (!) kannst du allein entscheiden, wer von dem großen Wirbelsturm in deinem Inneren erfahren soll.
»WUNDER DER NATUR«: ETWAS, WAS IN SEINER ART, DURCH SEIN MASS AN VOLLKOMMENHEIT DAS GEWOHNTE, ÜBLICHE SO WEIT ÜBERTRIFFT, DASS ES GROSSE BEWUNDERUNG, GROSSES STAUNEN ERREGT.
Duden
Vielleicht explodieren deine Brüste gerade, vielleicht brauchst du noch etwas, um den positiven Schwangerschaftstest zu verdauen. Vielleicht liegst du nachts wach oder wachst schweißgebadet auf, um dich zu vergewissern, ob alles gut ist. Vielleicht kannst du dich kaum noch halten vor Übelkeit und fühlst dich wie vom Lkw überrollt. Vielleicht strotzt du nur so vor Kraft und bist der glücklichste Mensch auf Erden, weil du dir nichts in deinem Leben sehnlicher gewünscht hast, als das, was dir da gerade passiert. Und vielleicht wechseln diese Emotionen sogar halbstündlich – und das ist okay. Wir dürfen das alles fühlen, jedes einzelne dieser Gefühle gehört zum Annehmen der neuen Situation dazu.
Vergleichen wir diese Zeit mal mit der Phase des Frischverliebtseins. Vor lauter Flimmern im Bauch kannst du kaum noch etwas essen, alle Gedanken drehen sich nur noch um das Eine, du grinst dich grenzdebil durch Supermarktregale, so dass die Leute denken müssen, du seist bekloppt … Noch weißt du nicht, wie es ausgehen wird, du weißt nicht, welche Schmerzen oder welche Glücksmomente dich erwarten, du bemerkst nur, dass hier etwas ganz, ganz Großes seinen Lauf nimmt. Und selbst wenn da noch Skepsis ist, in dir oder in jemandem aus deinem Umfeld, der dich warnt … Du lässt dich mutig darauf ein. Mit Haut und Haar. Denn du willst es wissen. Komm her, Leben, zeig mir, was du zu bieten hast. Wir werden das Kind schon schaukeln!
Und nach der Phase der großen Aufgeregtheit beginnt das Realisieren. Werde ich bald wirklich einen Kinderwagen schieben? Wird ein wohlduftendes Baby in meinen Armen liegen und mich mit jedem Jauchzer und Atemzug mehr faszinieren? Wird es mir mein Herz Stück für Stück rauben? Moment, horch mal ruhig in dich hinein: Hat sich dieses kleine Wesen nicht vielleicht längst einen riesigen Platz in deinem Herzen gesichert?
Ab und zu erwischst du dich vielleicht schon dabei, wie du schützend die Hand auf deinen Bauch hältst, wie du versuchst, Kontakt mit dem Kleinen aufzunehmen, indem du mit ihm sprichst, ihm einen Spitznamen verpasst oder ihm dein Lieblingslied vorspielst und laut mitgrölst. Indem du googelst, wie groß es jetzt sein könnte, oder einfach beim Aufwachen und Einschlafen an es denkst. Indem du die Menschen auf der Straße anschaust und denkst: Ha! Wenn ihr wüsstet! Ich weiß da nämlich von etwas Weltbewegendem – und ihr nicht!
KLEINE TRAUMREISE
Schließ kurz die Augen und versuch mal, dich zu erinnern, wie und wann dein Baby entstanden sein könnte. Sobald sich deine Mundwinkel nach oben schieben und du grinst, ist die Übung beendet.
O Gott, ich krieg ein Baby. Ein Baby! Ist das denn zu glauben? Wir sind jetzt ein Team, für immer verbunden, egal, was da kommt. Und wenn dann im Autoradio plötzlich »Circle of Life« von Elton John läuft, dann fährst du rechts ran – so will es das Schwangerschaftsgesetz – und lässt deinen Tränen freien Lauf. Denn ja, es stimmt, was er da singt: Das Leben schafft Leben, und du bist dabei.
Was hat dein Kind für ein Glück, gerade dich als Mama zu bekommen …
FORMEL ZUM AUSRECHNEN DES GEBURTSTERMINS
WANN KOMMT DEIN BABY?
Erster Tag der letzten Periode + 7 Tage + 1 Jahr – 3 Monate: Voilà! Nun weißt du, wann dein Kind ungefähr zur Welt kommen wird. Aber Vorsicht! Man nennt dieses errechnete Datum auch ET, das steht für: errechneter Termin. Da die wenigsten Babys wirklich auf den Tag genau am ET kommen, übersetzt man die Buchstaben auch gern mit: erratener Termin.
Tagebucheintrag von Lisa
Die Sonne knallte mit aller Kraft auf die noch feuchten Herbstblätter, die unter all ihren Farben den Gehsteig begruben. Die Temperatur sprach eine andere Sprache als die Helligkeit der Sonne. Es war kalt. Was mir auffiel: Es roch so gut. Statt in Depressionen wegen des nahenden Winters zu verfallen, wie sonst üblich, genoss ich diesen feinen, mir bislang unbekannten Geruchssinn. Es war die einzige Veränderung, die mir an diesem Tag auffiel.
Der Chef schickte mich an diesem Tag ins nächstgelegene Städtchen zu einem Termin mit drei Kollegen. Als ich gegen 16 Uhr nach Hause kam, saß mein Freund am Küchentisch vor dem Laptop. Er drehte sich um, seine Augen strahlten. Er sagte: »Ich hab supergute Nachrichten. Es gibt eine Farm in Lesotho, auf der wir arbeiten und leben könnten im nächsten Jahr. Für ein paar Monate.« Wenn uns eines verband, dann das Reisen, der Entdeckungsdrang. Er war ganz aufgeregt. Und ich auch.
Ich küsste ihn und sagte: »Ich mach jetzt mal ’nen Schwangerschaftstest.« Den hatte ich seit längerem vorsorglich zu Hause. Und nun war seit drei Tagen meine Regel überfällig. Was nichts hieß, denn ein anderes Mal hatte ich fünf Tage gewartet … Aber ich dachte: Bevor ich mich jetzt auf Afrika freue, mach ich’s mal lieber. Ich ging also ins Bad.
Mein Freund hatte, glaub ich, gar nicht richtig zugehört. Ganz allein pinkelte ich also über dieses Stäbchen. Gespannt. Und … das Ergebnis war mehr als eindeutig: SCHWANGER. Wusch. Ich saß da auf dem Topf, und mein ganzer Körper zitterte.
Dann ging ich an die Küchentür, stellte mich in den Türrahmen, sagte »Baby« – nicht wegen des Babys im Bauch, so nannte ich ihn mit Kosenamen –, und dann versagte meine Stimme. Während er sich auf dem Küchenstuhl langsam umdrehte, wanderten meine zitternden Hände ins Gesicht, vor den Mund. Er fragte: »Schwanger?« Und ich sagte: »Also auf diesem Test schon …«
UNSER KIND IN FRUCHTGRÖSSEN:
1. Monat: Mohnkorn (ooops, ist keine Frucht, aber uns fiel nix anderes Kleines ein)
2. Monat: Himbeere
3. Monat: Kiwi
4. Monat: Avocado
5. Monat: Orange
6. Monat: Papaya
7. Monat: Honigmelone
8. Monat: Mittelgroßer Kürbis
9. Monat: Wassermelone
Falls dir gerade nach Luftsprüngen zumute ist: Super! Denn deine Glücksgefühle übertragen sich genauso auf dein Baby wie etwa Entspannungsübungen, das hat eine Studie der Forscherin Janet DiPietro und ihrer Kollegen an der Johns Hopkins University in Baltimore 2008 ergeben. Falls ihr also einen Freifahrtschein für die Couch braucht: Here you go! Leg allen, die etwas von dir wollen, einfach diesen kleinen Text hier vor. Die Studie zeigt nämlich deutlich, dass sich deine Entspannung unmittelbar auf den Fötus auswirkt. Den Schwangeren wurden für die Untersuchung bei gedimmtem Licht über Kopfhörer 18 Minuten lang Entspannungsübungen vorgespielt. Herz- und Atemfrequenz der Mutter zeigten daraufhin deutliche Entspannung. Gleichzeitig verlangsamte sich der Herzrhythmus des Babys, und es bewegte sich weniger, was darauf schließen lässt, dass es von Mamas Ruhe profitierte. Also: Beine hoch und einfach nur noch genießen! So tust du allen etwas Gutes!
Wem hast du zuerst von der Schwangerschaft erzählt? Und warum dieser Person?
Wir haben für dich das perfekte Alter zum Kinderkriegen ausgerechnet. Der Algorithmus ist ein sehr aufwendiger, ganze Rechenzentren haben dafür gebrannt, und nun dürfen wir dir die ultimative Antwort geben. Das perfekte Alter ist …
DEINS!
Yayjippiehyayeah! Wirklich. Genau das ist es. Du brauchst Beweise?
Jüngere Schwangere |
Ältere Schwangere |
Haben noch ganz viel Leben vor sich! Yay! |
Haben ihr Leben schon gut genossen! Yay! |
Haben noch ganz viel Geduld und Nervenstärke, weil alles noch so unverbraucht ist |
Haben ganz viel Geduld und Nervenstärke, weil da schon so viel Lebenserfahrung ist |
Sehen staunend ihren Bauch wachsen |
Sehen staunend ihren Bauch wachsen |
Stellen sich etwas ganz und gar Neuem |
Stellen sich etwas ganz und gar Neuem |
Werden demnächst ihre große Liebe kennenlernen … ihr Baby |
Werden demnächst ihre große Liebe kennenlernen … ihr Baby |
Übrigens: Was genau jung ist oder alt, das definierst natürlich du selbst. Und niemand sonst.
GEMÜTSNOTIZEN
Wie fühlst du dich gerade? Hast du vielleicht ein ähnliches Gefühl wie vor der Blutung im Bauch? Spannen deine Brüste, oder hast du so eine Art Schweregefühl in deinem Unterleib? Bist du müder oder gereizter als sonst? Bemerkst du schon Veränderungen in deinem Ess- oder Trinkverhalten, hast du Appetit auf andere Dinge als sonst? Vielleicht hast du ja Lust, eine Art kleines Tagebuch zu führen, das dir später eine Gedankenstütze ist.
Was, wenn es einfach nicht klappen will mit dem Schwangerwerden – und es dann doch völlig unerwartet passiert? Journalistin Andrea Leim hat so lange auf ihr Wunschkind gewartet! Hier erzählt sie von ihren erfolglosen Kinderwunschbehandlungen – und wie der Test dann doch irgendwann positiv war.
Noch sechs Tage bis New York. Dort werde ich die legendären Rocker von »Kiss« interviewen. Die Geschichte ist mein erster großer Auftrag als freie Journalistin und ein großartiger Einstieg in diesen neuen Lebensabschnitt, der vor mir liegt. Vor acht Wochen habe ich meinen langjährigen festen Job auf eigenen Wunsch verlassen und seitdem meine Selbständigkeit geplant, aufgebaut und auch schon ein bisschen in die Tat umgesetzt. Nun steht tatsächlich ein Termin mit den vier Schminkemonstern in ihrer Heimatstadt an, backstage im Madison Square Garden, und ich freue mich wahnsinnig darauf. Allerdings ist das nicht der Grund, warum mir mein Herz gerade bis in die Haarspitzen schlägt. Zwei Striche sind der Grund dafür. Blau, deutlich erkennbar, auf einem Billo-Schwangerschaftstest. Das wird nicht stimmen! Oder doch?
Ich kann doch eigentlich gar nicht schwanger werden. Die Ärzte im Kinderwunschzentrum hatten das so gut wie ausgeschlossen, denn selbst unter starker Hormongabe wollte sich in meinen Eierstöcken nicht eine einzige Eizelle bilden. Noch dazu sahen die Spermien meines Mannes eher aus wie Quadratquallen. Alles mehr als suboptimal. Zwei Fehlgeburten (jeweils in der zehnten Woche) hatten wir zuvor bereits hinter uns gebracht. Und weil das dann doch irgendwann sehr viel wurde und so viel emotionalen Raum in meinem Leben einnahm, schloss ich schließlich bewusst mit dem Gedanken ab, jemals Mama genannt zu werden. Mehr als zwei Jahre dauerte es, bis ich darüber nicht mehr gelegentlich weinen musste.
Doch auch das Glück kehrte zurück: Gerade war ich dabei, einen neuen Lebensplan in die Tat umzusetzen. Zu dem gehörte die Kündigung meines sicheren und gut bezahlten Arbeitsvertrages. Nach dem Motto: Wenn ich weiter nur Verantwortung für mich trage und selbst im Alter allein sein werde, weil ich nicht Mama werden darf, kann ich an anderer Stelle auch ein bisschen ein Risiko eingehen. Gesagt, getan! Und nun?
»Sitzt du«, frage ich meinen Mann Christof um kurz vor Mitternacht am Telefon, während ich selbst ungläubig auf der kleinen Couch in der Wohnung unserer Freunde in Berlin hocke. Eine Woche Hauptstadt liegt hinter uns, ich bin noch geblieben, er ist zurück nach Hause ins Ruhrgebiet gefahren, weil er arbeiten muss. »Liebster, ich glaube, ich bin schwanger«, sage ich mit belegter und leicht zittriger Stimme. »Was?«, fragt Christof komplett erstaunt. Mein Herz klopft noch immer wie wild, und ich schicke meinen engsten Freundinnen Fotos vom Test. Dann recherchiere ich »Schwangerschaftstest positiv, nicht schwanger«, weil ich noch immer nicht glauben kann, dass ich wirklich ein Kind erwarten soll. Ergebnis: Möglicherweise Krebs! Bitte was? Erst kann ich keine Kinder bekommen, und nun könnte ich also auch noch Krebs haben? Na toll.
Ich schlafe in der Nacht kaum, tausend Gedanken kreisen in meinem Kopf, während ich versuche, in mich hineinzuhören. Fühle ich mich schwanger? Meine Brüste tun schon ein bisschen weh, oder? Wann könnte das denn wohl passiert sein? Ich bin doch jetzt schon 41, ist das nicht zu alt? Vielleicht war der Test unzuverlässig? Immerhin habe ich den preiswertesten gekauft, denn eigentlich wollte ich nie wieder so ein Ding benutzen, nie wieder warten, nie wieder enttäuscht werden, weil sich trotz großer Hoffnung kein zweiter Strich bildet.
Am nächsten Morgen, es ist ein Sonntag, fahre ich schon um sieben Uhr mit einem Car2Go die Greifswalder Straße entlang zu einer Notapotheke. »Ich brauche einen Schwangerschaftstest«, sage ich, als die Türluke aufgeht. »Oder nein! Haben Sie verschiedene Marken? Dann zwei unterschiedliche, bitte.« Die Apothekerin will mir erklären, dass einer ausreicht, ich weiß aber, dass ich mehr Bestätigung brauche – und auch bekomme: Beide sind wieder positiv.
Nur zwei Tage später sitzen Christof und ich in der Frauenarztpraxis und erzählen meiner Gynäkologin, was passiert ist. Sie begleitete mich und uns schon durch die Fehlgeburten und hat uns immer wieder aufgebaut und unterstützt. »Na, dann sehen wir doch direkt mal nach«, sagt sie. »Ich würde es Ihnen sehr wünschen!« Poch, poch, poch, poch … wieder bis in die Haarspitzen. Denn jetzt kommt die Angst zurück, die Angst vor der Enttäuschung beim Blick auf den Ultraschallbildschirm. Doch sie ist unbegründet. »Ja, Sie sind eindeutig schwanger. Herzlichen Glückwunsch«, sagt meine Ärztin und freut sich ehrlich und deutlich mit uns. Kein Krebs also, sondern eine kleine, quietschlebendige Krabbe!
Christof ist bei jeder Untersuchung dabei, und so bringen wir Etappe für Etappe hinter uns. In Woche 15 erfahren wir, dass es ein Mädchen wird. In Woche 19 zeigt sie mit ihren Fingerchen – kein Witz – die Pommesgabel auf dem Ultraschallbild, in Woche 24 arbeite ich dann passenderweise auf dem Wacken Open Air, dem größten Heavy-Metal-Festival der Welt für die Presseabteilung. Das Gelände ist riesig, jeden Tag lege ich fast 15 Kilometer Fußmarsch zurück, weil Christof, der besorgte Kindspapa, mir verbietet, mit dem Fahrrad zu fahren. Ich könnte ja schließlich mit meinem Bauch auf den Lenker fallen und dem Kind schaden. Seit vermutlich 36 Jahren fahre ich nun Fahrrad und kann mich nicht erinnern, schon einmal mit dem Bauch auf den Lenker gefallen zu sein. Aber ich tue ihm den Gefallen und laufe, laufe, laufe. Unsere Tochter findet das übrigens offensichtlich super. Denn sobald ich mich hinsetze oder mich abends ins Bett lege, beschwert sie sich und beginnt zu treten.
In 40 Wochen darf ich als über 40-Jährige eine echte Bilderbuchschwangerschaft erleben und freue mich mittlerweile unglaublich darauf, die kleine Maus endlich kennenzulernen. Wie wird sie wohl aussehen, wem ähnlich sein? Und wie wird die Geburt laufen? Weil ich absolut kein Risiko eingehen will, erkläre ich den Ärzten im Krankenhaus, dass ich ihnen voll und ganz vertraue und mich darauf verlasse, dass sie meinem Kind wohlbehalten auf die Welt helfen. Ich sei bereit, dafür jeden Schritt und jeden Schnitt zu gehen bzw. hinzunehmen. Und so wird unsere Tochter mitten im November nach 18 Stunden Wehen und Warten per Kaiserschnitt geboren. Gesund und wirklich wunderbar. Das Glück kommt manchmal eben doch ganz unverhofft.
Übrigens: Das Herzklopfen ist geblieben. Jeden Tag. Vor Liebe. Oder wenn sie wieder mal mit ihren kleinen Beinchen Richtung Bruchlandung rennt …
von Lisa
Auf diesem Foto bin ich schwanger mit meinem ersten Kind. Draußen sieht man noch nichts, aber drinnen hat sich bereits alles verändert. Mir ist dauerübel, und ich behalte nur wenig feste Nahrung bei mir, aber in diesem Moment lache ich mich über meinen Vater kaputt, der vor mir steht. Wir sind noch mal verreist, der Urlaub war lange vor meinem positiven Schwangerschaftstest gebucht. Ich hatte meine Ärztin gefragt, ob eine Flugreise noch in Frage käme, und sie hatte mir ihr Okay gegeben. Nur bitte mit Thrombosestrümpfen. Sexy hexy, was es nicht alles gibt!
Schon im Zug auf dem Weg zum Flughafen hatte ich mich übergeben müssen, auf der ICE-Toilette. Sagen wir so: Es gibt schönere Orte für derlei Dinge. Ich hatte also gehörig Respekt vor dem Flug, aber da – wo mir in nichtschwangeren Zeiten schon mal öfter übel wurde – war komischerweise alles in Ordnung. Auch auf einer Bootstour, als alle durch einen aufziehenden Sturm seekrank wurden, gingen es mir als Einziger gut. Dieses Baby, so wirkte es, stellte schon jetzt einfach alles auf den Kopf!
Vielleicht ist das Lachen auf dem Foto also auch ein Erleichterungslachen. Und spätestens als mein Vater mich dann in der Nacht des Jahreswechsels zur Seite nahm und mir sagte, wie einschneidend und entscheidend das kommende Jahr für mein Leben werden würde, wusste ich, dass da etwas ganz Großes im Anmarsch war.
We are family. Ich würde Mutter werden. Eine Familie gründen. Ein Baby gebären. Meinen Vater zum Opa machen, ein neues Familienmitglied begrüßen. Ich weiß nicht, ob ich jemals aufgeregter war. Ehrfürchtiger, demütiger, vom Glück geküsster …
Zum Kotzen schön.
von Lisa
Kirmes im Kopf! Kater im Körper. Der ganze Organismus stellt sich um auf Schwangerschaft, da kann uns schon mal schwindelig werden – auch geistig. Jetzt sackt alles ins Bewusstsein, so viele Fragen schlagen Purzelbaum. Wie werden wohl alle auf die Babynews reagieren? Wie wird sich unser Leben verändern – oder hat es das nicht längst getan? Keine Sorge! Denn genauso wie dein Bauch in den nächsten Wochen größer werden wird, wirst auch du an all den neuen Herausforderungen wachsen.
So richtig zu fassen ist das alles nicht, oder? Also im wahrsten Sinne des Wortes, denn es gibt noch nichts zum An»fassen«. Der Bauch hat sich vermutlich noch nicht groß verändert, die Kindsbewegungen sind noch nicht zu spüren, und trotzdem wirbelt dieser kleine Mensch dein Leben schon jetzt ganz schön durcheinander. Deine Gedanken kreisen um das Bald, um das Jetzt, um das Früher. Wie wird sich alles verändern?
Ich persönlich habe mich ganz schön erschlagen gefühlt am Anfang, nachdem die Nachricht gesackt war, dass ich jetzt Mama werde. Sicherlich nicht nur, weil mein Körper gerade einen neuen Menschen »baute«, sondern auch, weil mich mein Gedankenkarussell schonungslos in eine Achterbahn setzte. Nicht erstaunlich, dass mir da auch schon mal schlecht wurde … Alles war noch so neu. So total unbekannt. So unendlich! Was da wohl jetzt auf mich zukommt? Wie sich mein Leben wohl verändern wird? Für immer. In einem Augenblick hätte ich platzen können vor Neugier, im nächsten wollte ich dann alles wegschieben von mir, manchmal erschrak ich fast, weil ich kurz ganz vergessen hatte, dass ich ja jetzt schwanger bin. Schwanger, schwanger! SCHWANGER.
UND DANN MUSS MAN JA AUCH IRGENDWIE NOCH VERKRAFTEN, WENN EINEM DAS HANDY IN DEN KOTZ-EIMER GEFALLEN IST …
Zitat einer Freundin
Auch deine Gedanken kreisen vermutlich gerade ähnlich wie meine damals:
Muss ich mir jetzt schon eine Hebamme suchen? Was ist mit Folsäure? Warum ist eigentlich mein Mann so unbeteiligt oder übertreibt es so? Müssen wir jetzt noch schnell heiraten? Umziehen? Wird es ein Junge oder ein Mädchen – und hab ich da eigentlich Präferenzen? Ist der Embryo gesund? Gehört mein Körper überhaupt noch mir?
Was wird aus meinem Job? Werde ich wohl eine dieser Mutti-Muttis, die nur noch vom Kind erzählen? Kann ich meinen Sport überhaupt noch machen? Brauch ich jetzt Thrombosestrümpfe? Muss ich wirklich auf Sushi verzichten? Werde ich der Aufgabe, die da kommt, überhaupt gewachsen sein? Bin ich nicht selbst noch ein Kind? Wo bleibt dann meine Freiheit?
Ist mein Baby jetzt so groß wie eine Blaubeere? Muss ich den Bauch schon eincremen gegen Schwangerschaftsstreifen? Warum bin ich immer so schnell aus der Puste und muss dauernd aufs Klo? Werde ich das schaffen mit so einem Kind? Oha! Und wenn ich es nicht schaffe, ich werd es ja nicht mehr los!
Na? Musstest du hier und da grinsen, weil du dich in der einen oder anderen Frage wiedererkannt hast? Keine Sorge, es geht nicht nur dir so! Es steht ja auch schließlich etwas Bahnbrechendes an. Und wir geben ein Stück weit Kontrolle ab. Ab jetzt ist nicht mehr alles steuerbar, wie wir das vielleicht von unserem vorherigen Leben gewohnt waren. Wir müssen uns drauf einlassen. Nicht gegen die Wellen ankämpfen, sondern sie nehmen, wie sie kommen. Mitgehen.
Mich haben diese Wellen ganz schön sturmflutartig durchgeschüttelt. Ich war ein ordentliches Gefühlswrack zu Beginn. Ich weinte bei den kleinsten Kleinigkeiten, selbst als mein Mann mir morgens einen Zettel auf den Küchentisch gelegt hatte, auf dem er mir einen »schönen kotzfreien Tag« wünschte. Dabei war ich doch sonst immer die Starke!
Gerade noch hätte ich Bäume ausreißen können, nun fühlte ich mich wie durch den Fleischwolf gedreht. Nach dem Aufstehen wurde mir erst mal schwarz vor Augen. Zittrig, schwindelig, schlecht. Kurz darauf ging es mir wieder besser. Richtig gut sogar: Ich freu mich so auf dich, mein Baby, auch wenn mir das Drumherum manchmal noch Angst macht … wir wachsen einfach beide daran, ja?! Haaalllo, wisst ihr eigentlich, dass ich nie glücklicher als jetzt war?! Puh, nee, jetzt doch nicht mehr. Hilfe, wo ist die nächste Spucktüte? Warum hab ich jetzt Hunger auf Döner mit Senf? Seriously?
BIST DU ETWA AUCH SO UNKONZENTRIERT GERADE? WE CALL IT: SCHWANGERSCHAFTSSCHWACHSINN
Meine Brustwarzen brannten, als hielte mir jemand ein brennendes Streichholz daran. Bei jedem Unterleibsziehen gingen die Alarmglocken an: Ob wohl alles gut gehen würde? Und was machte mein Steißbein eigentlich gerade für Faxen – aua?! Ich fragte mich, ob Brüste eigentlich platzen können, meine BHs glichen bald Zelten. Ich träumte wild von Babys, die im Wasser zu Würmern wurden und sich wieder zu Babys aufpumpten, wenn man sie aus der Badewanne holte. Wurde ich jetzt verrückt? Was machte mein Unterbewusstsein da gerade?
By the way: Wo war eigentlich mein Kreislauf hin? WANTED! Dead or alive! Finderlohn eine Million! Bringt ihn mir wieder! Er war weg, weg, weg! So weg, dass ich nicht mal fernsehen konnte, weil: zu schnelle Bilder. Würg. Ob ich mich jetzt für immer so matschig fühlen würde? Wahnsinn, wie viele Fragen mein Gehirn auf einmal ausspucken konnte! Dabei wollte ich doch eigentlich auch noch eine neue Frauenärztin suchen … Schon bei dem Gedanken daran, wäre ich lieber in einen tausendjährigen Dornröschenschlaf gefallen, als mich dahinterzuklemmen …
VERMUTLICH BIN ICH NUR SO MÜDE, WEIL SO VIELE TALENTE IN MIR SCHLUMMERN …
Und dann schaffst du es eben doch zu einem Termin. Und siehst diesen kleinen Menschen zum ersten Mal. Auf einem Bildschirm. Live und lebendig. Und plötzlich wird aus einem abstrakten Gedanken etwas Greifbares. Ein Leben! Ein echtes wahrhaftiges Leben!
Da ist es doch nur logisch, dass du dich plötzlich schwangerschaftsdement fühlst, deine PIN-Nummer an der Tankstelle vergisst, mittags ein Schläfchen brauchst und dich gerade insgesamt eher wie eine Rentnerin über 70 fühlst … Nicht nur werden alle Ressourcen für das Wachstum deines Kindes gebraucht, nein, dein Gehirn arbeitet auch auf Hochtouren daran, dich mit der neuen Situation vertraut zu machen. Danke, Hirn! Sehr nett von dir! Denn bevor du meine Mama zur Oma, meinen Bruder zum Onkel und meine Freundin zur Patentante machst, sollte doch wenigstens ich mich an den Gedanken gewöhnt haben!
Klar, dass deine Gefühle da schon mal Polka tanzen – auf deinen Nerven. Es wird Tage geben, an denen du einfach mal gar nicht an Schwangerschaften und Babys denken magst, an denen sich dir bei Babygebrüll aus der Nachbarschaft der Magen umdreht – Panik! –, du verdrängen willst und gern noch mal ganz kurz in deinen nichtschwangeren Vor-Baby-Bauch schlüpfen würdest. NORMAL! Weißt du, wie viele Hormone dich gerade fluten?
Und diese Sorgen! Weil du ja nicht mal eine vernünftige Bolognese hinbekommst – und jetzt wahrhaftig für ein Menschenleben verantwortlich sein sollst?! Wow. Das kann einen schon auch überrumpeln.
IF IT EXCITES YOU AND SCARES YOU AT THE SAME TIME, IT MIGHT BE A GOOD THING TO TRY.
Quelle unbekannt
Ein Mensch, der aus dir und euch entstanden ist. Noch klein, aber bald schon größer. Mit eigenen Gedanken und Empfindungen und Vorhaben. Ein Baby, das dir zeigen wird, wie es sich anfühlt, wenn das Herz plötzlich auch außerhalb des eigenen Körpers schlägt.
(Ob wir wohl mal zusammen Bolognese kochen werden, mein Baby? Du auf einem Stühlchen stehend neben mir am Herd? Oh, sind diese Gedanken alle unbegreiflich!)
NEUN ODER ZEHN MONATE?
Wie zählst du die Schwangerschaftsmonate? Nach Wochen? Und nach vier Wochen bist du im zweiten Monat? Nur dann sind’s nämlich zehn Monate mit der Schwangerschaft. Rein kalendarisch sind es neun. In welcher Woche bist denn du gerade?
Am liebsten würden wir diese Meganews ja mit einem Megaphon durch die Gegend rufen, Banner aufhängen und Flyer verteilen. Jeder, wirklich jeder soll es erfahren. Wir haben unsere Stadt Land Mama-LeserInnen mal gefragt, wie sie ihren Nächsten vom Wunder im Bauch erzählt haben.
Wir haben einen Brief »vom Enkelchen« geschrieben, ein Ultraschallbild dazugelegt und es den werdenden Großeltern geschenkt.
Christina
Wir haben Rubbellose verteilt, auf denen »Kleine Überraschung« stand. Wenn man das Feld freigerubbelt hat, stand da »Wir bekommen ein Baby«.
Kathrin
Opa und Oma haben ein paar gestrickte Babysocken von uns geschickt bekommen. Das hat sie dann quasi von den Socken gehauen :-)
Patrick
Wir haben meinen Eltern gesagt, wir hätten das Haus ausgemistet und dabei eine Uhr gefunden, die wir nicht tragen, und gefragt, ob sie die vielleicht gebrauchen können. In die längliche Verpackung der Uhr habe ich dann den positiven Test gelegt. Mein Mann hat alles gefilmt, und die Reaktion meiner Mama war so süß.
Sarah
Zur Verkündung der Schwangerschaft haben wir unserem ersten Kind ein T-Shirt angezogen, auf dem groß »Einzelkind« und ganz klein darunter »voraussichtlich bis August 2017« stand. Beim Frühstück mit den Großeltern hat es dann doch etwas gedauert, bis sie es verstanden haben.
Olga
Ich hab’s meiner Mama am Telefon gesagt. Mein Papa hat gerade ein Fußballspiel im Fernsehen geguckt, und kaum war das » … ein Baby!« raus, schrie er aus dem Hintergrund: »Tor! Tor! TOOOOOR!!!!!!!«
Sabine
Ich hab meinem Mann ein Rezept mit Agyrax (Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit) auf den Teller gelegt und gefragt, ob er mir das eben unterschreiben könnte.
Rebecca
Bei unserer Kleinsten hat unsere Mittlere ein Bild von unserer Familie gemalt. Auf dem Bild halte ich ein Baby im Arm. Dieses Bild haben wir an alle Freunde und Verwandten per SMS geschickt. Das Bild steht seither gerahmt bei uns im Regal.
Romy
Wichtig