Harz und Kyffhäuser

Sagen & Legenden

Mario Junkes

Regionalia Verlag Regionalia Verlag

Inhalt

Harz und Kyffhäuser, sagenhafter Reichtum!

Sagen und Legenden rund um den Brocken

Hexen? Ham’ ’mer!

Der Hexentanz auf dem Brocken

Hex’, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her!

Die Mainacht

Kräutertherapie gegen Hexen und Teufel

Dust und Baldrian

Schlaf’, Bräutigam, schlaf’

Das Pferdegerippe

Wie man im Harz Taufwasser recyceln kann

Der Esel

Opfertisch, Waschbecken und ein Geheimgang

Der Hexenaltar

Kätzchen spielt, Kätzchen faucht

Die Hippelwiese

Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen

Der silberne Krug

Mit den großen Hunden abwassern wollen –

Der Schneidemüller und die Venediger

Zwölf schwarze Geister auf des Köhlerkerls Kiste

Die Legende von Ringeling

Einmal Venedig und zurück

Ein Sage aus Morgenbrotstal

Reden ist Silber, Schweigen Erlösung

Vom Andreasberg unter der Waldschmiede

Harzer Dachhasen gehorchen aufs Wort

Bestellungen an Katzen

»Heute wird ein warmer Tag!«

Die Legende von Peter Herm

Zu stolz, um nach dem Weg zu fragen

Die Hohneklippen

Käpt’n Iglo, du darfst deine Fischstäbchen behalten

Die Sage vom Wunschsumpf

Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich…

Die Brautklippe

Alles in allem

Der Erdgeist im Mönchenloch

Tischlein-deck-dich

Der Taufpate von Schierke

Papa Kulk und Mama Sumpf

Pferdekulk, Kaisersumpf, Wehrsumpf

Pferdemist macht nicht glücklich, aber er beruhigt

Die Jungfrau der Elendsburg

Lora Lora hey, Lora Lora hier am Brocken, hey

Sagen aus Elend

Im Harz ist das Schlaraffenland,

Die Sage von der Rabenklippe

Auf dem Brocken

Heinrich Heine

Sagen und Legenden aus Bergwerken und Höhlen

Das geht auf keine Ochsenhaut!

Steiger Calvör

Gut und böse, bose, güt, ist des Bergmönches Gemüt

Der Bergmönch von Clausthal-Zellerfeld

Ein Venediger beendet den Krieg nie auf

Der ergebnislose Schmelzversuch

Nichts gelernt, bar bezahlt, aufs Horn genommen

Die Entdeckung der Einhornhöhle

Herr Urian: Arbeitstier, Prahler, Pfennigfuchser

Der Teufelsschacht bei Straßberg

Suche, und du wirst finden

Die Entdeckung der Baumannshöhle

Hasengold und Hundekraut, auch den Bergmönchen man schaut

Die Sagen vom Weingartenloch

Ein Gastarbeiter aus dem Riesengebirge

Wie Rübezahl einst in den Harz kam

Der Steuermann spinnt Seemannsgarn, der Phisher beutet mit Latein. Im Harz ist alles Erz und rein

Sagen vom Harzer Bergbau

Im Mansfelder Land man Kupfer fand

Die Legende von Nappian und Neucke

Im Harz

Emanuel Geibel

Sagen und Legenden von Hexen und Räubern

Noch etwas Brei, Herr Bandit? Es ist genug da

Der Räuber Daneil

Seine schönste Blume ließ sein Herz von neuem erblühen

Der Räuber vom Finsterberg

Heute Kriegsverbrechen, früher legaler Justizvollzug

Der Raubgrafenkasten

Gestern Walzer, morgen Tango, heute hol’ ich die Jungfrau

Die Sage vom Hexentanzplatz

Eine Zauberjette, elf Frauen, ein Mädchen, drei Kohlen, ein Bergmann und ein Teufel

Die Entstehung der Bergwerke am Rammelsberg

Hundert Jahre Hexerei

Die neue Mühle an der Innerste

Voilà la soupe et la saucisse. Bon appétit, Madame!

Die Räuber vom Eckernkrug im Schimmerwald

Braver Bello!

Die Sage vom Hund Quedel

»Ich kann nicht glauben, dass es Butter ist!«

Die Uftrunger Butterhexen

Bescheidenheit krönt Menschen, Neid krönt Hexen

Die verzauberte Prinzessin Ilse

Sagen und Legenden von Kirchen und Klöstern

Das geht auf keine Kuhhaut!

Die Legende vom Geisterseher

Wasser zu Wein und Gold zu Kloster

Die Gründung des Klosters Ilfeld

»Hol’ mir mal ’ne Flasche Bier, sonst streik’ ich hier!«

Die Sage vom Säuferkönig

Wie ein Junge fast für immer sitzengeblieben wäre

Der Zaubersaal in Walkenried

Wer braucht schon eine goldene Gans?

Die blecherne Henne

Die fromme Frau und das wundersame Wasser

Die Sage vom heiligen Teich

Gans im Glück

Der Gänseschnabel und der Mönch

Sagen und Legenden vom Teufel und von Jungfrauen

Satanische Auswärtsschwäche

Die Teufelsmauer

Der Storch im Harz nimmt Kinder bei Nichtgefallen auch ohne Kassenbeleg zurück

Die Lutterjungfer und Frau Holle auf dem Hausberg

Null-hundertneunzig und sechsmal die sechs – mit Teufels Hand die Mühle wächst

Die Teufelsmühle

»Es zwingt Sie ja keiner.«

Die Legende von Weber- und Teufelsturm

Mehr Jungfrauen als beim Schieberamsch mit Studenten

Die Jungfer vom Sachsenstein

Der Teufel hat den Schnaps gemacht. Und den Duderstädter Turm

Der Teufel in Duderstadt

Der Teufel hat den Schnaps gemacht. Und den Halberstädter Dom

Der Teufelsstein auf dem Domplatz

Nichts als Lörke

Dufts Glück und Vasels Langsamkeit

In Goslar ist Kunst des Teufels

Die Sage vom Marktbrunnen

Wilder Jäger + Frau Holle + Weiße Jungfrau = Teufelsloch

Die Sagen vom Teufelsloch

Deutsche Markenbutter – ohne Zusatz von Zauber aus Luzifers Griffeln

Die Goslarer Butterhanne

Samiel hat Acht auf seine Schätze

Der Basilisk auf dem Großen Burgberg

Gold und Silber lieb’ ich sehr, kann’s auch gut gebrauchen

Die Sage vom Brutpfennig

Gut gebrüllt, Löwe!

Wie Heinrich der Löwe zu seinem Namen kam

Sagen und Legenden von Schlössern und Burgen

Kein Gebirge und kein Tal lässt der Liebe eine Wahl

Der Mägdesprung

Der Brunnen speit Verbrecher aus

Die Sage von Rotbart und anderen Kaisern im Burgbrunnen

»Mama weg, Semmel weg, Guckloch weg«

Das eingemauerte Kind

Tausche Taube auf Dach gegen Spatz in der Hand

Die Sage von der Treseburg und dem Fischer

Herzog von Braunschweig. Hell wie ein Tunnel

Vom Reichtum der Mansfelder

»Ich bin ein schöner Schwan«, sprach das Ross

Die Legende von Ludwig dem Springer

Da bläst er

Der Walknochen im Schloss Wernigerode

»Hol’ mir mal’n Fässchen Wein, sonst stelle ich das Herrschen ein.«

Das große Weinfass im Jagdschloss Spiegelsberg

»Beim Jupiter, die Harzer sind ja noch schlimmer als diese Gallier!«

Die Römerschlacht am Harzhorn

Mitgefangen, mitgehangen, und mit untergegangen

Die Sage von Silberhohl

Sagen und Legenden von Bergen und Zwergen

Bodos Platzverweis nach Schwalbe

Die Roßtrappe

Ein Königreich für ein Schweigen

Die silbernen Tannenzapfen und weitere Sagen von Zwergkönig Hübich und den Zwergen vom Hübichenstein

Ausgetrieben ist die Flause einer kleinen Pinkelpause

Die Zwerge im Ehrenberg

Eierschalenbraukessel, Erbsenfreunde, Kümmelfeinde

Die Sagen der Zwerge vom Sachsenstein

Nix mit Glücklichsein

Römerstein und Nüxei

Der Lautenthaler geht so lange zum Zwergloch, bis er Wort bricht

Spar-die-Müh und die Zwerge am Bielstein

Trumpf rut

Die stehenden Riesen aus Riefensbeek-Kamschlacken

Es kann der Kleinste nicht in Frieden leben, wenn es dem frommen Nachbarn nicht gefällt

Die Zwerge in der Heimkehle

Der wilde Jäger

Julius Wolff

Sagen und Legenden von Jägern und Wäldern

Kleine Ursache, große Wirkung

Die Legenden vom wilden Jäger Hanns von Hackelberg

In seinem Leben geht kein Schuss daneben

Der Freischütz von Clausthal-Zellerfeld

Kein böser Onkel, sondern Vater des Harzes

Der wilde Mann zu Wildemann

Mit Speck fängt man Mäuse, mit dem Hut fängt man die Kugel

Der Freischütz von Herzberg

Der Feinschmecker im Stammroder Wald

Die Sage vom wilden Jäger in Harzgerode

Junge Frauen kurvenfein, alte Frauen grau wie Stein

Woher Benneckenstein seinen Namen hat

Im Le-he-ben, im Le-he-ben, geht mancher Schuss dane-he-ben

Der wilde Jäger in der Gegend des Bruchbergs

Sagen und Legenden von Geistern, Gespenstern und anderen Gesellen

All-you-can-eat Büffet, und dann die Rechnung

Das Gastmahl des Gero

Aus dem Rahmen gestiegen

Das lebende Bild zu Falkenstein

Die Untiefen des Kunstteichs

Die Sagen der Nixen im Kunstteich

Die Verwandtschaft Harzer Lörke

Das Hickeding

Je mehr sich verändert, desto mehr bleibt gleich

Das Kussregister

Seid fruchtbar und mehret euch!

Der Kinderbrunnen bei Goslar

Fünfzigmal an die Tafel schreiben:

Der Schlarfentoffel und die Tortelwäsche

Schatz weg, Pferdemist weg, Leben weg

Der Schatz zu Lasfelde

Wer Schadeleben hat, braucht für Spott nicht zu sorgen

Die Bärenjagd zu Schadeleben

Geiz ist nicht geil

Die Buttermilchbetstunde

Blinde Wut tut nicht gut

Die Sage von den Glockensteinen

Haule, haule Gänschen

Die Haulemutter

Nicht immer. Aber immer öfter

Die Sage von der Wunderkuh

Meins bleibt meins, wie es singt und lacht

Von einer Gastwirtin, die nicht treu handelte

In Ströbeck ist die Welt schwarz-weiß

Wie das Schachspiel nach Ströbeck kam

Harz

Ricarda Huch

Sagen und Legenden vom Kyffhäuser

Kyffhäuser Wein, schenk’ noch mal ein

Die Sage der weißen Frau am Kyffhäuser

Zurück in die Zukunft

Das gealterte Brautpaar

Ein Ständchen für den Kaiser

Der Schafhirte auf dem Kyffhäuser

Nochmals zurück in die Zukunft

Der Ziegenhirte auf dem Kyffhäuser

Ein Ring, sie alle zu warnen

Der Schweinehirte auf dem Kyffhäuser

Des Kaisers Ausgeberin gibt reichlich

Die Sage der Flachsknoten

Köpfchen bewahren

Die Sage der Kyffhäuser Pferdeköpfe

Auch Getreide hat goldenen Boden

Die Sage vom greisen Männchen am Kyffhäuser

Schmied Boldermann: zu schlimm für die Hölle

Des Kaisers Eisenhauer

Sie kann mehr, als nur Kissen auszuschütteln

Frau Holle im Kyffhäuser

Ich trink’ den Wein nicht gern allein

Die Legende von Tischlergeselle Thiele

Süß klingender Flachs

Die goldenen Flachsknoten

Der Schäfer, der sich ein Königreich an den Hut steckte

Die Wunderblume

Der alte Barbarossa

Friedrich Rückert

Die Barbarossa-Sage

Beim Barte des Kaisers und Propheten

Die Barbarossasage

Literatur- und Quellenverzeichnis

Karte mit Verortung der Sagen und Legenden

Harz und Kyffhäuser, sagenhafter Reichtum!

Kirchen, Klöster, Burgen, Berge, Räuber, Jungfern, Stollen, Zwerge,

Lieber lesender Mensch nah und fern,

Ihre Anwesenheit bereitet mir große Freude. Ihr ergebener Autor freut sich darauf, Sie mit auf eine neuerliche Reise zu nehmen. Heute führt uns der Weg zum höchsten Gebirge Norddeutschlands und dessen kleinem Bruder. Auf geht's zu Harz und Kyffhäuser.

Die inneren Kräfte unserer Erde und die Turbulenzen damaliger Zeit hatten den alten Superkontinent Pangaea ermüdet. Pangaeas Teile Gondwana und Laurussia erkannten einander. Der Harz war geboren. Dies ereignete sich vor gut 315 Millionen Jahren. Ungefähr so lange wie die Person vor uns an der Supermarktkasse braucht, bis das Kleingeld aus der Tasche gefischt ist, um dann doch mit Karte zu zahlen. Ungefähr so lange wie eine Webseite lädt, wenn man es gerade eilig hat. Aber wie lange ist das wirklich her? Stellen Sie sich vor, 315 Millionen Jahre seien ein Jahr. Genau jetzt wäre also der 31. Dezember um genau eine Sekunde vor Mitternacht.

Dieses Jahrtausend begann vor zwei Sekunden. Tick, tack, tick, tack. Y2K. Deutschlands Wiedervereinigung, blühende Landschaftsfantasie, Andi Brehmes Elfer – all das geschah vor drei Sekunden. Waldemar Cierpinski holte vor vier Sekunden zum zweiten Mal Marathon-Gold in Moskau. Vor fünf Sekunden war Neil Armstrong der erste Mensch auf dem Mond.

Vor rund sechs Sekunden war Yuri Gagarin der erste Mensch im All. Ebenso schwang vor rund sechs Sekunden Walter Ulbricht ganz ohne Absicht seine Traufel und zog eine sprichwörtliche Mauer mitten durch den Harz. Helmut Rahn schoss vor sieben Sekunden das Siegtor gegen Ungarn.

Liebe lesenden oder zuhörenden Kinder. Fragt doch mal Eure Erwachsenen, wie das war, als normale Menschen den halben Harz nicht betreten durften. Warum gab es dort Dinge wie ein »Militärisches Sperrgebiet«, und warum durfte man nicht im Brockengarten spielen? Das war, weil der Möchtegernmittelstürmer und Spielführer Adolf Hitler vor knapp acht Sekunden in Berlin das letzte seiner Millionen Eigentore geschossen hatte, während sowjetische Soldaten auf dem Brocken die russische Flagge hochzogen. Zum Glück sind wir Menschen heute friedlicher. Meistens jedenfalls.

Außerdem vor acht Sekunden: Erich Klöckner erreicht mit einem Segelflugzeug die Stratosphäre – bei lauschigen minus sechsundfünfzig Grad Celsius. Vor neun Sekunden wurde der Zwergplanet Pluto zum ersten Mal gesehen. Der erste Weltkrieg endete vor etwas über zehn Sekunden. Die ersten olympischen Spiele der Neuzeit fanden vor gut zwölf Sekunden statt. Vor gut dreizehn Sekunden – sie brauchte keine Autobahn, um Geschichte zu schreiben – unternahm Bertha Benz in Deutschland die erste Fernfahrt der Welt mit dem Auto und ihren beiden Kindern. Vor gut achtzehn Sekunden flog die Adler von Nürnberg nach Fürth – fuhr in Deutschland die erste Lokomotive. Vor fünfzig Sekunden schlug der Eislebener Martin Luther seine Thesen an. Vor knapp eineinhalb Minuten starb Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Jesus wurde vor knapp dreieinhalb Minuten geboren. Vor rund acht Minuten bauten die Ägypter Pyramiden. Die letzte Eiszeit endete um zwanzig vor zwölf, alles noch am 31. Dezember. Das war mal ein Silvester, nicht? Was sich hier alles ereignet hat.

* * *

Nun zurück in die Gegenwart. Mein inniger Dank gilt den vielen Sagen-Sammlern der Vergangenheit, insbesondere Professor Heinrich Pröhle, dessen hervorragende Arbeit maßgeblich zu diesem Werk beigetragen hat. Schon er muss festgestellt haben – vor gut 160 Jahren – dass Harz und Kyffhäuser ebenso reich an Sagen und Legenden sind wie an gastfreundlichen Menschen.

Schön, dass Sie da sind. Bleiben Sie gesund.

Trier, im Januar 2021

Ihr Mario Junkes

Whip

Sagen und Legenden rund um den Brocken

Die wütende Faust an den Harzboden kracht,

Von unten wärmt teuflisches Trommeln die Socken.

Entstanden sind Auen und Täler und Brocken.

Die Mächte des Guten zusammengebracht

Bewahren das Licht und verscheuchen die Nacht.

Hexen? Ham’ ’mer!

Der Hexentanz auf dem Brocken

In der letzten Nacht des April fand eine schauerliche Zusammenkunft auf dem höchsten Berg des Harzes statt: Der Teufel lud seine Hexen- und Zauberdiener zum wichtigsten Hexensabbat auf dem Brocken ein. Es war die Versammlung aller Versammlungen auf dem Blocksberg. Nach dem letzten Schlag der Zwölf zu Mitternacht kamen aus allen Himmelsrichtungen die teuflischen Genossen auf Mistforken und Besen, auf Gänsen und Ziegenböcken, als Katzen und Mäuse verwandelt herbeigeflogen. Waren alle beisammen, so tanzte die ganze Gesellschaft ausgelassen um ein loderndes Feuer, bis man erschöpft war. Dann begab sich der Fürst der Finsternis zur Teufelskanzel, wo er über den angeblich allmächtigen Gott, über dessen Lehre und die braven, folgsamen, hörigen, willenlosen Engel lästerte, auf dass die ganze Schar in der Hölle verschmoren oder ihr kümmerliches Dasein an einen ähnlich tristen Ort fristen müsse. Dann bat der Regent der Unterwelt die Anwesenden zu einem teuflischen Mahl, das traditionell auf dem Hexenaltar zubereitet wurde. Die Zutaten waren des Teufels, die Zubereitung war in des Wortes wahrstem Sinne teuflisch, und die Hexe, welche als letzte den Blocksberg erreicht hatte, war der Ehrengast.

Es gab keine Ausflüchte. Die Letzte würde die Erste sein, und wegen Vernachlässigung teuflischer Etikette nach einer letzten, glühenden Umarmung mit dem Höllenfürsten in Stücke gerissen und den hungrigen Gästen als Hauptspeise kredenzt. Sobald sich jedoch der Morgen ankündigte – oder weil wieder ein übereifriger Hahn zu früh krähte – zerstreute sich die Hexenarmee hastig in alle Himmelsrichtungen. Die Menschen um den Brocken herum schützten sich in diesen Tagen, indem man drei Kreuze an Türen und Ställen anbrachte. So wurden böse Geister und Zaubereien an Unschuldigen unterbunden.