Dieses Buch erscheint bei KLAUS ISELE . EDITOR
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BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7534-5153-4
oder
Appell-Werk als Prozess
auch
Ein(Mann-)Sprechtheater
Pro mundo, pro Helvetia* und pro domo
dazu
Eine kulturelle Entblödung, wirksam gegen Mord-
Industrie, Amok-Wirtschaft und Ökonomie-Faschismus**
beziehungsweise ReGIERungskriminalität
sowie
Duckebürgers Ja-und-Amen
weiter
Eine Medizin gegen nationale Ängst/Engstirnigkeit,
private Profitneurose und geistige Intoleranz
aber auch
Eine Ent-Täuschung
Münder öffnend
Für K(r)opfstimmen und Schwanzquerschläger
als GastSTAR ein
Pick-Grund-Chor aus der Weltliteratur als Nachhall
endlich auch der Bellfehl
Rideaux: auf!
Schritt eins
* K(r)opfnoten-Schleim: Dieses Stück Eigen-Denk hat 2013 keine Förderung der Pro He/öl(l)vetia, der Schweizer Ku/il(l)turstiftung, erhalten. PENG!
** «Gegen Amok-Wirtschaft und Ökonomie-Faschismus! / Für einen grünen Hedonismus, nachhaltiges Lebensvergnügen, artenreiche Lustbarkeiten und eine Kunst des Hierseins», lautete einst meine Parole für die Grünen des Kantons Luzern. Und atmete Uwe Dick, Berta von Suttner und überhaupt. Dennoch ist sie un/mgeschrieben als Schweizer. In eine Non(sense)Struktur leitmotivischer Verflechtungen als kompositorisches Prinzip.
«Wie begegnet der Schriftsteller
der Dummheit seines Zeitalters?»
Julian Barnes
Wann kommt die Zeit der alten Lieder? Wann darf ich dem lauschenden Höhererinnernkreis die Anickdoten vom Leben erzählen? Wann kann mein V endlich ein flügelschlagender Vogel sein, während andere Buchstäbchen durch den Blätterwald rauschen?
Erst musst du den Feuervogel sehen, den FürNix aus dem Feuer. Das Spiel, das Spiel, das tanzende Ziel … Also, wohl an … Wann?
Sobald ein Baum mir Papier gegeben. Sobald ich als Gegenzug einen Baum an seiner statt habe pflanzen lassen. Wohlan also, wohl an … wen?
Im Namen der menschenewigen Wässerwasser der Pfatter – nahe des nassen Limes, der symbolisch stehen mag als Grenzziehung gegen die Barbaren von heute und morgen (wer nicht differenziert denken kann, bleibe draussen) – , des schnurrschnurrstracksigen Pfutterers – teilweise mein alter ego – und der himmlischen Wolke sieben aller Bücherwelten, flutsche ich so mehr oder minder freituig1 aus meinem dunkelen Bett der Nacht, setze mich auf und schwanke ins Arbeitszimmer. Und es hat mich also wie der. Hier. Und jetzt.
Mache ich das gerne? Wär ich nicht lieber an den spielenden Wasserwässern, das Grau der tanzenden Steine in den Augen und die singenden Vögel im Ohr? Mit den Füssen im Sand und Tau auf der Zunge. – Stattdessen setze ich mich an den Schreibtisch und beginne zu … ja, was? Was denn? … Jammern? Schimpfen? Toben? … Zu: fluchen?!
Hm, zuerst ein Löffelchen Wasser für meine Pflanze.
Nein, ich beginne … zu spielen. Denn selber nicht in einem Stadium steckengeblieben, in dem man Geld und Besitz, also Geldi-Geldi, anhortet wie früher Kot 2 – alles muss ihnen gehören, alles alles Geldi-Geldi – , sondern durchaus fähig, dem an sich ziellosen Leben eine Richtung zu weisen, was mir am Ende ein Ende ohne Reue erleichtern mag, spiele ich schreibend.
In diesem Spiel aber darf ich pfuttern und ich darf auch helfen. Und ich darf Luftsterne sehen.
Denn es gibt in meinem Leben – oh Du meine Muse im weissen Hallkonstrukt der Littera dure, sei mir hold – drei wichtige GRÜNde, warum ich schreibe (knapp gefasst):
a) Weil es eine meiner Lieblingstätigkeiten ist (also Spiel für mich), eine Beschäftigung, die zudem niemandem zwingend schadet. Hier gehört dazu das schöne Kitzeln des etwa von Peter Rühmkorf gelobten Sinnesorgans für Reim und Klänge, Rhythmen und Muster.
Ich mache das also ebensogerne wie in der Sonne spazieren, Katzen streicheln, Velofahren mit Wind im Rücken, beim Spazieren mit den Füssen im Laub rascheln undsoweiterundweiter.
b) Weil ich anderen (ja, auch und gerade Tieren) damit sehr direkt zu helfen versuche: Wenn mein Protestbrief betreffs Tierquälerei eines Bauern Wirkung zeigt, weil der Kantonstierarzt wenigstens mal genauer hinschaut … ; wenn ich als Präsident des DeutschSchweizer PEN Zentrums einer türkischen Schriftstellerin helfen konnte, indem ich mit dafür sorgte, dass sie nicht in die Türkei zurück musste, wo ihr in dem Fall ein falscher Prozess gemacht worden wäre … ; wenn ich durch Leserbriefe oder durch Schriften wie diese einigen Mitmenschen den Feuervogel werde zeigen können, der ihnen aus dem Herz schlüpft,3 durchs Feuer und in den Himmel … – dann lohnt sich das, entlöhnt mich das.
Als wäre es eine Anti-Salbung eines anderen wie diese: «Schön brav zahlt man für den Flug Basel–Berlin retour zwölf Schweizerfranken an eine Firma namens My-Climate und hat damit sein CO2 ‹kompensiert›. Das Geld wandert zum Beispiel in ein Projekt in Madagaskar ‹zur Produktion und Verteilung von Solarkochern›. Damit wird das während des Berlin-Fluges ausgestossene CO2 angeblich neutralisiert: Die Madegassen kochen nun nämlich für uns solar, damit wir weiterhin zum Weekendshopping fliegen können.»4 – Von wem das stammt? Von mir, natürlich. Dem Fürtschiep-tschiep meines Herzens.
c) Weil ich damit für mich und auch für Leser von Zeit zu Zeit die Zeit überspringe, sie dehne oder kürze, ins Ewige verlängere oder das alles auch nur versuchsweise versuche, eine Abcde-rotic (eine UNrechts-Schreibung), wo man sich neue Welten ausdenkt, alternative Sterne und … 5 (also Spiel um des Spieles willen …)
Was? … Wegen des Geldes?! Pah, da hätte ich Leerer bleiben mögen: der Klasse erzählen, was die Klasse richtet und was sie immer mehr sowieso auch hören wollen. Man unterstützt sich gegenseitig. In ein Leben voll Leere.
Dabei leben wir. In einem Universum, in dem irgendwann nichts mehr so sein wird, wie es ist und war. Was also hindert uns, uns an dem zu freuen, was uns Freude macht? … – Zu einem grossen Teil: wir selbst. Oder, was fast alle Tiere betrifft … , wieder: wir.
Zu pädagooglisch?
Das Schöne ist, wenn Ihnen etwas zu langweilig wird, zu lange her wird: Man kann nachschlagen (die Wiederholbarkeit des Kunstgenusses) oder überspringen (etwa zu: ).
Denn hier kommt jetzt so die Zeit der alten Lieder wieder:
Alles, was ich möchte, ist, ein einigermassen leidarmes, ungehetztes und nicht zu aufwendiges Leben führen zu können, was doch nicht zu viel verlangt sein kann, wenn man bedenkt, in was für paradiesischen Zuständen zu leben sich die meisten Menschen erträumen und einige auch schon annähernd zu leben glauben.
Und deshalb dieses Buch, dass sich im Spiel freut, im Schmerz manchmal windet, das möchte, dass wir uns nicht gegenseitig das Leben so schwer machen, das vielleicht aufrütteln kann, aber auch jene trösten will, die im Gleichen Kraft und Zuspruch finden wie ich: in der Ruhe, mit Katzen (Tieren allgemein), durch Spazieren und das Lesen von guter Literatur. Mehr wäre anzufügen. Aber wichtig bleibt: andere nach Möglichkeit nicht zu schädigen. Also Vegetarier (oder Veganer, oder …) sein, keinen Militärdienst leisten, kein Auto besitzen, keine Kirche unterstützen, keinen Krach machen … (siehe auch meine «Poetik des Möglichen [zur Verbesserung der Welt]», unter
Ob ich mir – ohne die Last des Schreibens – nicht ein anderes Leben wünschte? … Ich wollte mal Büstenhalter designen: hübsche Muster in ganz andere Bedeutungen überführen, ein Schreiben auf den Insignien der Lebenslust, der Lendenlust, des Spiels im Spiel … Aber ich würde es doch nur schwer haben. Als Schrift-Steller, als grosser Gaukler, kann ich mehr …
… Ich will für den Leser, die Leserin abtauchen zu den Quellklüften der Sprache, Salz schwitzend emporsteigen die künstlichen Berge, meine Dämpfe loszuwerden im mystischen Buchstabensuppensee – und schmück Dich dann, Frau Welt, anmutig und aufmüpfig. Also, Kopf hoch, liebe Sonne, es gibt ja noch viele unter Dir …
Viele Aussteiger? Jaaah, Aussteiger, viele Aussteiger, vor allem aus einem Mercedes. Wo sie dann einen Wohnwagen dranhängen und Luft schmutzigfahren. Aus ihrem Orson Welles’schen Kuckuckshürchen von einem Dörfchen. In den grossen weiten Sand im Geld … in den grossen weiten …
Die Muse: Das kannst du doch jetzt so nicht machen!
Ich: Ich tue, was ich tun muss. Ich kann nicht auf Erfolg und Zufriedenheit der breiten Masse Mensch schreiben. Nur mir selbst genügen oder nicht.
Das habe nichts zu tun mit dem Stimme-Sein für mehr Lebensfreude, mehr Diesseits, mehr wahren Genuss? Jaaah, ich will Euch am SchlaFITtchen packen, aufwecken die Recken, deren eigener Motz-Faktor zwar immer sehr hoch ist, bei den anderen aber immer nur zwei-Fingerhoch erträgt. Nehmt es! 6 …
… Bemerkt doch endlich die Härte unserer bisherigen oder neuen ‹Heimat›, die Härte der GLOCKENZONE – die SCHELLE:
Im Überglockenheim Europa (das Abendland oder Ochsident): Es dröhnt und tobt im Kopf. Auf den obersten Gipfeln herrscht keine Ruh. Die Pyramide ist auch für Schellenursli spitz. Denken die Schelme von Schengen. Besser als die Bengel von Bern. Lachkabinett. Spottdrosseln ade. Sie sekten sich zu, das ist alles. Ampelmännchenmodus oder Hakenkreuzfigur, alles ein Jesusallerlei. Auch Flurina hängt ihr Herz ans Kreuz. Sie glaubt an den sonnenweichen Schnee, nicht an Stifters Eishölle. Halt wie Ursli: Die Schelle als Denksackgasse: Wie soll der Ton oben raus? Alles, was er will, ist in seines Vaters Maiensäss: Hat aber den Schlüssel des Vaters nicht. Oh weh, der steckt sonstwo, denkt Mama. Alles ein Konstrukt der Kleinfamiliärenzelle, Obsession des Wirtschaftswunderlandes. Nur die Bauern halten sich noch für Neandertaler. Taler, Taler, du musst reiten, spricht das Dornrösschen. Und die Mutter wird im Traum zum Berg. Wie kann da Ursli ausbüchsen zur Dorfdisko? Aber zum Glück hat er ja seine eigene Schellenparty.
Alles zu schnell? Spiel nur, ohne Bedeutung? Ohne System? Bitte, das folgt:
1 K(r)opfnoten-Schleim: Schopenhauer, der Gassenhauer unter den Philosophen, lässt mich ungegrüsst.
2 EXGÜSI: Ich wollte an sich nicht unbedingt Ex-Crème-ende und Fuckalien (Aus Länder-Literatur? JAAAH! Das Aus für Literatur, die nach Ländern sortiert wird; wir sind alle auf der Erde zuhause – noch) erwähnen, sonst rotiert Emil Staiger in seinem Sarg-o-fuck bis in alle Endlichkeiten …
3 Das wachgerufene Gefühl als ein Moment der Erkenntnis (ja, Fiktion als Erkenntnis-Instrument).
4 Umgekehrt auch: Vom Dezember bis März (2014/2015) landen jedes Wochenende über 120 Easyjet-Maschinen mit britischen Skitouristen in Genf.
5 Oder wie ich es als Präsident des DeutschSchweizer PEN Zentrums einmal formuliert habe: «Diese Welt, so wie sie ist – und egal, wie sie entstand – , ist schlecht. Da gibt es grössere Geister als mich, die das gewissermassen belegt haben. Als Schriftsteller gibt es für mich deshalb zwei Möglichkeiten, hier ein kleines bisschen abzuhelfen: Entweder indem ich durch Literatur Gegenwelten schaffe, die anders sind, durchdachter als die sogenannt reale Welt; oder indem ich mich mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten ganz direkt für und bei Menschen da einsetze, wo mein Einsatz etwas bringen kann punkto realer Verbesserung der Lage auf der Welt – : indem ich mich im PEN für die unabdingbare Möglichkeit zur freien Meinungsäusserung einsetze.»
6 EXGÜSI: Das ist kein richtiger Befehl, nur ein Angebot, weiterzulesen, weiterzuspielen, vielleicht Bellfehl an die eigene Lust.
Die Hauptfrage für den Leser, den menschlichen Leser, ist, um es doppelpunktgenau zu fragen: Wie gehören WIR MENSCHEN in die Welt? Denn ‹Menschsein›, das, was den Menschen in seinem Wesen ausmacht und seine Würde oder Unwürde (im KonTEXT mit der Welt) begründet, liegt nicht in ihm als Ur-Sünde oder Ur-Recht; ich bin nicht der Überzeugung von Hobbes, dass der Mensch von Natur aus schlecht ist; aber ich bin auch nicht der Meinung von Rousseau, dass er von der Zivilisation verdorben ist; es gibt keinen Menschen vor der Gesellschaft; der Mensch ist ein soziales Wesen. (Kaspar Hauser hat gezeigt, dass man nicht völlig zum Tier im positiven Sinn, aber als ‹unverdorben› auch nicht in die Zivilisation integriert werden kann; es blieb ihm nur die Flucht ins Xyz.) Wie also definieren wir uns? Oder anders gefragt: Was tun wir, uns zu definieren? –
– Was muss ich hören: Darauf käme es nicht an, der Mensch sei unvermeidlich gebaut, wie er gebaut ist? –
– Das wieder, ein altes Lied/Leid, kann nur ein Schöpfungsfuzzi schnäuzeln! Denn was wäre dann mit der Evolution, wenn wir nicht hätten ändern können, was wir änderten? … :
And no-one called us to the land / And no-one knows the wheres or whys / But something stirs and something tries / And starts to climb towards the light …
Und auf dem Boden, im Licht, höfentlich der Aufklärung, verkünde ich: Sogar das scheinbar Unvermeidliche will ich als (vielleicht doch) verhinderbares Menschenwerk wenigstens zu Bewusstsein bringen; mein Paradoxon aus Verhängnisglauben und Widerstandsgeist …
Denn Widerstandsgeist : Unsere Umwelt, die uns definiert, die wir definieren – ein änderbarer (änderbarbarer?) Zirkelschluss – , Umwelt also ist immer auch Effekt der gesellschaftlichen Prozesse. Und im Laufe unserer gesellschaftlichen Prozesse haben zumindest die Feinfühligen unter uns mitbekommen, dass im Dasein vielleicht vieles egal ist, sein kann und darf, aber dass Schmerz, die Pein, möglichst vermieden werden soll. Nicht nur für und bei uns, auch bei Tieren, auch bei … (was wissen wir noch nicht?)
Wir gehören, als uns selbst bewusste Wesen (oder gilt das nur für einige von uns?), die einiges wissen (aber vieles eben wohl noch nicht), auf die Seite jener, die nicht auch noch Schmerzen zufügen sollten: uns selbst, anderen Menschen, Tieren … Dass wir NICHT einfach so alles ändern sollen, weil wir eben gerade NICHT die Krone der Schöpfung sind, scheint mir logisch; aber wo wir ändern können, um weniger Schmerz zu bereiten, sollten wir nicht zurückstehen.
Oder umgegekehrt: Wo nach unserem Wissen immer noch verhinderbares Unrecht angetan wird, wem auch immer, sollten wir darauf aufmerksam machen: die Täter, die Opfer, die Zuschauer, die Blinden, die Abwesenden.
Denn es ist immer zu blödsinnig einfach, sich zu sagen: Das ist so erschaffen, das bleibt also so … blättert um, blättert weiter … Es braucht Mut, es braucht Kraft, einzugreifen, aber wir sollten es, wenn eine Ethik denkbar ist, doch tun.
Das einfache Schweizer Volk : Ethik? Das ganze Buch eine Ethik?
Ich: Vielleicht auch oft eine Art Anti-Ethik: Was man nicht tun soll oder besser nicht haben soll, was in dieser Gesellschaft falsch läuft.
Das einfache Schweizer Volk : Was denn?
Rapunzel in der Wüstenei : Ihr habt Fernsehen statt Weitblick!
Max Frisch : Aber die Aufklärung ist doch gescheitert, das Vóuch tanzt um das goldene Kalb, das goldene Kalb, das goldene FleischPfundsKalb.
Max Frisch, der II.: Im Haus der hundert Flaschen. Sie schwafeln von ‹halbvoll›, sie schwafeln von ‹halbleer›, die Stimmung ist wichtig, der Groove, der Vibe, auch im Bundeshaus, es ist ja der Tempel der hundert Flaschen. Dort köpfen sie noch Flaschen, saugen sie dann aus, machen sich auch über ihre Schwestern her, die grünen edlen. Und über den Nachschub brauchen sie sich keine Gedanken zu machen; noch immer bis jetzt war das Vóuch dumm genug, zu liefern, was jenen in den Mund floss. Hundert Flaschen, hundert Flaschen, reines Haus mit so viel Alkohol, was birgst Du in Dir alles? Spuck sie doch aus, diese Essigtabletten, irgendwohin. Und reinige Dich mit Frischluft, dann schliess das Haus für immer ab und lass die Denker Denker sein.
Ich: Die Aufklärung mag gescheitert sein. Aber gerade deswegen braucht das Vóuch eine Leitung, einen Hinweis von den geschätzten zehn Prozent der Menschen, die wirklich denken können. Und solche Texte wie hier, die sie aus Faulheit und Feigheit reissen können! Die zeigen, was Leben sein kann: Die Vollzähligkeit der Sterne. Denn unsere Gattung ist leider fähig, die Bedingungen der Möglichkeit von Natur überhaupt zu ändern. Erstmals können wir seit seiniger Zeit das Gesicht der Welt in kürzester Zeit auch für alle Mitwesen verändern. Zum Negativen. Aber es könnte auch zum LebensbeJAhenden geschehen. Oder hin zum Nichts. Und gerade deswegen darf Sprachbeobachtung, Sprachvivisierung nicht warten bis zur Dämmerung.