Inspirierende Frauen
EINLEITUNG
INSPIRIERENDE FRAUEN
ZWISCHEN TRUBEL UND MUSSE – Stephanie Thatenhorst
STANDBEIN – SPIELBEIN – Marie Aigner
PASSION UND PROFESSION – Anna von Mangoldt
FILM AB! – Heidi Kranz
HALBE – HALBE – Julia Loder
MULTITALENTIERT – Jasmin Khezri
SCHÖN UND GUT – Petra Winter
BESTENS EINGERICHTET – Claudia Blum
MORDSLUST AUFS SCHREIBEN – Rita Falk
SOUND DES LEBENS – Teresa Piejek
BAUPLAN FÜRS LEBEN – Britta Müller-Kirchenbauer
NOMEN EST OMEN – Graciela Cucchiara
PHÖNIX AUS DER ASCHE – Tanja Demmerath
LIFE’S A JOURNEY – Kerstin Bognar
PROFESSIONELLE AUTODIDAKTIN – Ini Neumann
AUF SCHNURGERADEM ERFOLGSKURS – Stephanie Kahnau
EIN KLARER FALL VON EINFLUSSNAHME – Sue Giers
DIE FRAU SPRICHT FÜR SICH – Vreni Frost
KURATORIN IN SACHEN STIL – Annette Weber
ERFOLGSREZEPT – Dani Trettl
EINE ECHTE LEBENSKÜNSTLERIN – Kinga Cichewicz
SERVICE
HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN – Ein Interview mit Mount-Everest-Besteigerin Helga Hengge
GELD IST AUCH FÜR FRAUEN DA! – Frauen und Finanzen – zwischen Verdrängen und Spaß
DIE EIGENE KLARHEIT FINDEN – Ein Interview mit Clarity-Coach Katharina Hahn
»JEDER MENSCH BRAUCHT ALLE FARBEN« – Die Farbberaterin Stefanie Rhaden erzählt
RUHE UND ORDNUNG – Ein Interview mit Aufräum-Expertin Veronica Zapp
IMPRESSUM
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Probieren Sie es doch mal aus.
Power ist ein großes Wort. Sie treibt Menschen an und schafft mit positiver Energie Wandel zum Besseren. Und sie ist nicht aufzuhalten. Wie ein Funke, der überspringt, sorgt die pure Lust am Gestalten für Antrieb und Produktivität. Vielleicht nicht immer ohne Rückschläge, aber die gehören zu jedem Vorwärtsdrang fast zwangsläufig dazu.
Jede Menge Power haben fraglos auch die 21 Protagonistinnen, die wir in diesem Buch vorstellen. So unterschiedlich sie alle sind und trotz aller Individualität, mit der diese Frauen ihren Karriereweg eingeschlagen haben, eint sie alle doch der unbedingte Wille, ihr Leben und nicht zuletzt auch ihr Lebensumfeld nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Und das ganz und gar nicht als »Machtmenschen« (als die Powerfrauen vielleicht missverstanden werden können), sondern vielmehr mit der Lust am Miteinander, Austausch und der puren Freude, andere mit dem eigenen Enthusiasmus anzustecken. Denn auch das ist Power.
Ob erfolgreiche Buchautorin, Architektin, Köchin, Journalistin oder Filmemacherin – sie alle haben uns intime Einblicke in ihren Alltag sowie ihr privates Arbeitsumfeld gewährt und von ihrem beruflichen Werdegang berichtet. Wo und wie sie ihre kreativen Ideen entwickeln, was sie motiviert, an-, aber auch aufregt und nicht zuletzt, was ihnen täglich die nötige Kraft spendet, haben sie in persönlichen Gesprächen mit wohltuender Offenheit erzählt. Dazu öffnen sie uns die Tür zu ihren höchst individuell gestalteten Wirkungsstätten: Ob Büro, Werkstatt, Atelier, Küche oder Homeoffice – frei nach dem Motto »Zeig mir, wo du arbeitest, und ich sag dir, wer du bist« bieten diese inspirierenden Persönlichkeiten als Role Models neben persönlichen Tipps aus eigener Erfahrung und Überzeugung auch jede Menge optische Ideen und Anregungen für die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Dass der weit mehr sein kann als nur der obligatorische Schreibtisch, lässt sich anhand von 21 stilvollen, kreativen und individuellen Interieurs anschaulich entdecken.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Kennenlernen und ansteckend powervolle Begegnungen,
Heide Christiansen und Ute Laatz
Mit zwei Wohnsitzen ist die Interior Designerin Stephanie Thatenhorst daran gewöhnt, im Spagat zu leben. Eine Wohnung in München, in Steinwurfnähe zu ihrem Büro, sowie der familiäre Zufluchtsort am Chiemsee zwingen der Interior Designerin die nötige Flexibilität auf.
Aber das stellt für die Powerfrau keine Herausforderung dar – im Gegenteil. Der jeweilige Aufenthaltsort hilft ihr dabei, sich zu fokussieren und allen ihren Aufgaben zwischen Teamwork und kreativer Klausur gerecht zu werden
Die Antwort auf die Frage, was sie täglich antreibt und motiviert, ist für Stephanie Thatenhorst die leichteste Übung. »Ich habe das Privileg, meine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben, und darüber bin ich jeden Tag total glücklich«, konstatiert sie mit aller Verve, mit der die 43-Jährige ohnehin im Übermaß gesegnet ist. Und dass dieser Tatendrang noch zu einem Ergebnis führt, das tagtäglich sichtbar wird, zu bestaunen ist und die Kunden zufrieden stimmt, macht den oftmals hektischen Alltag mehr als wett. Ihr Beruf ist die Inneneinrichtung von Wohnungen und Häusern, Gastronomie und Hotels. Begonnen hat Stephanie Thatenhorst ihre Karriere mit einem Architekturstudium an der FH in München. Nach erfolgreichem Abschluss ging sie jedoch nicht den klassischen Weg in eine Anstellung, sondern unterstützte ihren Mann bei seinen Aktivitäten im gastronomischen Bereich. »Das war für mich der erste in einer Reihe glücklicher Umstände, für die Ausstattung der Läden zuständig zu sein«, erinnert sie sich an ihre lehrreichen Anfangsjahre. »Und als ich mich schließlich nach sechs Jahren für die Selbstständigkeit entschieden habe, musste ich keinen Tag kalte Akquise betreiben«, ist die Gründerin ihres eigenen Interior-Design-Studios eines aktuell 20-köpfigen und stetig anwachsenden Teams noch heute froh über die Fügungen, die ihr von Anfang an dank Mund-zu-Mund-Propaganda in der Branche volle Auftragsbücher bescherten.
»Ich habe das Privileg, meine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben, und darüber bin ich jeden Tag total glücklich«
Um das Leben mit Mann und Kindern, Angestellten und Kunden zu bewältigen, braucht die geborene Frohnatur nicht viel. Ihr Lebenselixier ist grüner Tee mit Ingwer, der ihr wie ein Zaubertrank im Nu Energie und Ausgeglichenheit spendet und sie in der Thermoskanne wirklich überallhin begleitet. Das haben längst auch ihre Mitarbeiter verstanden und der Chefin mit vielleicht einem kleinen Funken Selbstzweck einen großzügigen Gutschein für den Nachschub zum letzten Weihnachtsfest geschenkt.
Von starren Hierarchien im Team hält Stephanie Thatenhorst nicht viel, was nicht zuletzt in der Verteilung der Räumlichkeiten sichtbar wird. Erst kürzlich ist der Mitarbeiterkreis um fünf Mitarbeiter gewachsen, das Büro platzt spätestens seither förmlich aus allen Nähten. Man ist auf der Suche nach größeren Räumlichkeiten, was allerdings im Zentrum von München kein leichtes Unterfangen ist. Aber das stört Stephanie Thatenhorst nicht sehr. Sie weiß sich zu helfen und hat kurzerhand ihr eigenes »Chefbüro« zugunsten der »Neuen« frei gemacht. Seitdem sitzt sie mal hier mal da, mitten im kreativen Chaos des Studioalltags, das so lange währt, bis mal wieder von allen die vielen Magazine, Bildbände, Materialproben und Pläne aufgeräumt werden für einen Moment der Ordnung. Ruhe für Ideen und Inspirationen findet Stephanie Thatenhorst ohnehin nicht hier im Büro, wo eher die Absprachen und administrativen Aufgaben im Teamwork erledigt werden.
»Ein Blick aufs Wasser und in Berge macht mir sofort den Kopf frei.«
Zum Nachdenken und um kreative Prozesse in Gang zu setzen, zieht sich die Mutter zweier Söhne in ihre zum Wochenend- und Ferienhaus umgebaute Scheune am Chiemsee zurück. »Ein Blick aufs Wasser und in Berge macht mir sofort den Kopf frei. Wenn ich mal mit einem Problemfall nicht weiterkomme, kehr ich garantiert nach einer Joggingrunde durch die Moorlandschaft mit der Lösung zurück«, verrät sie ihr zuverlässiges Geheimrezept, auf neue Ideen zu kommen. Ihr Lieblingsplatz ist deshalb auch das Daybed auf dem Balkon. Von dem gemütlichen Plätzchen hat man eine Aussicht in die malerische Natur, die fast schon an Kitsch grenzt, wie Stephanie Thatenhorst lachend ihr perfektes Landidyll kommentiert. Dass sie hier ihre Batterien ab und an aufladen muss und sich selbst eine kleine Auszeit gönnt, musste sie auch erst lernen. Vor zwei Jahren hat ein akuter Burn-out die Powerfrau ausgebremst und ihr schmerzhaft ihre Grenzen aufgezeigt. »Das hat mich wirklich umgehauen. Aber ich habe verstanden, dass ich einmal ganz tief unten sein musste, um die Stärke, die ich jetzt habe, erlangen zu können.
»Wenn ich mal mit einem Problemfall nicht weiterkomme, kehr ich nach einer Joggingrunde durch die Moorlandschaft mit der Lösung zurück.«
Oder vielleicht noch mehr an mir zu wachsen.« Stephanie Thatenhorst erzählt über die Erfahrung des Zusammenbruchs ganz offen, denn sie findet, dass das kein Tabu sein sollte und es auch anderen hilft zu erkennen, dass man nicht allein damit ist. Letztendlich hilft so ein Tiefpunkt ihrer Meinung nach auch, Mechanismen zu entwickeln, um gegenzusteuern und sich zukünftig vor unerträglichen Belastungen besser zu schützen. Und auch wenn der letzte »richtige« Familienurlaub schon eine Weile zurückliegt, sorgen regelmäßige Auszeiten hier am See mit viel Quality Time für die Familie und Yoga-Sessions für die wichtige, innere Balance.
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Die Einrichtung eines Büros sollte dem Geschmack und keinen Konventionen entsprechen. Stephanie Thatenhorst sitzt bei der Ausstattung ihres Arbeitsumfelds natürlich an der Quelle. Und um anderen auch Inspirationen und Möglichkeiten zu liefern, ohne sie gleich mit der Ausstattung beauftragen zu müssen, gibt es jetzt auch einen Showroom und einen Onlineshop unter stephanie-thatenhorst.de.
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DIE INNERE UHR.
Auch wenn ausgedehnte Ferien im Kalender noch in weiter Ferne stehen, helfen regelmäßige Auszeiten und Rituale wie Yoga, Jogging, aber auch regelmäßige Treffen mit Freunden dabei, den Energiehaushalt zu füllen.
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Unangenehme Gespräche und Termine lassen sich nicht vermeiden. Der Trick ist, sich nicht lange mit der Schuldfrage zu befassen, sondern ganz pragmatisch die Problembewältigung anzugehen.
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WAS SIE WIRKLICH NERVT,
sind die Hunderte von Mails jeden Tag. Stephanie Thatenhorst erhält auch alle Nachrichten, die an ihre 20 Mitarbeiter gehen, in Kopie, um auf dem Laufenden zu bleiben. Das sind echte Zeitfresser, und sie arbeitet noch daran, eine Assistentin zu finden und anzulernen, die ihr mittelfristig viele der administrativen Aufgaben abnimmt.
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Follow your heart! Und eine große Portion an Gelassenheit, Dankbarkeit und Zuversicht! Für Stephanie Thatenhorst steht das Bauchgefühl an erster Stelle. Ihre eigene Erfahrung gibt ihr recht, und so rät sie jedem, der einen (beruflichen) Traum hat, es einfach zu machen.
Hier dürfen nicht nur Augen, sondern auch Ohren staunen: Marie Aigner widmet sich neben der optischen Gestaltung von Häusern auch deren Akustik.
Ihre originellen Objektentwürfe für den perfekten Sound im Raum führen sie immer wieder weg vom Computer hinein in die Werkstatt, wo statt grauer Theorie Intuition und praktisches Experimentieren mit Materialien gefragt sind
Ihr Arbeitsplatz könnte inspirierender kaum sein, befindet er sich doch in einer der ersten Adressen von München überhaupt. Die Diesel-Villa wurde vom namensgebenden Ingenieur und Motoren-Erfinder Ende des 19. Jahrhunderts in Auftrag gegeben und gehört seit damals zu den architektonischen Perlen des an Prachtbauten ohnehin nicht armen Stadtteils Bogenhausen. Um dem geschichtsträchtigen Haus die Schwere zu nehmen, hat Marie Aigner mit der ihr eigenen Unerschrockenheit das herrschaftliche Ambiente wahrlich umgekrempelt. Das Ergebnis ist ein Interieur, das vortrefflich als Verkörperung ihrer zwei Disziplinen gelten kann: die Architektur und die Kreation von Akustikobjekten. Letztere entwirft und fertigt die 46-Jährige in ihrer Werkstatt im Münchner Umland, wohin es sie je nach Auftragslage und Geschäftsterminen nach dem Frühstück zieht. In diesen Tagen bleibt ihr knallrot lackierter Schreibtisch in der Beletage der Villa bis zum Nachmittag verwaist. »Ich verlasse dann meist mit Oscar morgens das Haus, um später rechtzeitig zurück zu sein«, beschreibt sie ihre gewohnte Tagesroutine, die sie, so gut es geht, am Schulalltag des Zwölfjährigen angepasst. Marie Aigners Sohn Oscar ist Teil der Patchworkfamilie, zu der auch die vier inzwischen erwachsenen Kinder ihres Mannes gehören. Nicht nur um Privatleben und Arbeit in Balance zu bringen, sind ihr die Planbarkeit und eine gewisse Routine im Tagesgeschehen wichtig. »Ich bin ein durch und durch disziplinierter Mensch, und ich muss das Gefühl haben, den Überblick zu behalten, sonst werde ich nervös«, gesteht die zweifache Unternehmerin, die aus eben jenem Pflichtbewusstsein hauptsächlich auf Wunsch ihrer Mutter das Architekturstudium an der Münchner TU sowie in Paris erfolgreich absolviert hat. Ihr Herz schlug aber schon von jeher fürs freie Gestalten jenseits von reglementierenden Bauregeln. Und so war es ein glücklicher Zufall, der ihr vor Jahren neben dem Auftrag, die Firmenzentrale von Pinta Acoustic neu zu gestalten, auch gleich eine unerwartete neue Wirkungsstätte einbrachte. Denn fortan entwirft sie nicht nur mehr Häuser, sondern auch schallschluckende Möbel und Installationen aus Recyclingmaterial für ganzheitliche Raumwelten. Jede Menge Leidenschaft sorgt tagtäglich für die nötige Energie. »Ich brauche wirklich keinen besonderen Anreiz für meine Arbeit.
»Ich bin ein durch und durch disziplinierter Mensch, und ich muss das Gefühl haben, den Überblick zu behalten, sonst werde ich nervös«
»Ich brauche wirklich keinen besonderen Anreiz für meine Arbeit. Die Lust ist von allein groß genug, mich jeden Morgen frisch ans Werk zu machen«
Die Lust ist von allein groß genug, mich jeden Morgen frisch ans Werk zu machen«, sagt Marie Aigner. Aber ein Ritual für den Start in den Tag hat sie dennoch. Denn noch vor dem Frühstück schwingt sie sich seit einer Knie-OP im vergangenen Jahr auf ihr Peloton-Rad, um sich mit 20 Minuten Spinning und anschließenden Yoga- oder Pilates-Übungen fit für anstehende Herausforderungen zu machen. Und wenn ihr wirklich mal die Ideen ausgehen oder ihr für ein Problem noch keine Lösung eingefallen ist, hilft ein Ausflug in der Natur – im Winter gern auf Alpin- oder Langlaufskiern. Motivation liefert auch die nackte rote Tischplatte, die zu Tagesbeginn und zum Start eines neuen Projekts sowieso unbedingt frei geräumt sein muss. Unterlagen und Vorgänge, die später noch benötigt werden, wandern genau wie Sammlungen von Büchern, Zeitschriften oder Pläne für den buchstäblichen Überblick auf den Boden. Aufeinandergestapelt werden dürfen diese aber nicht, denn das würde die Suche nach einer bestimmten Sache später nur verkomplizieren. Ansonsten benötigt Marie Aigner keine besonderen Inspirationsquellen. Jeder Gegenstand mit einer interessanten Form kann ihr als Grundlage für eine neue Idee dienen - und der zu gestaltende Raum spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Und auch wenn manche Tätigkeiten sie dazu zwingen, sich in ihr Büro zurückzuziehen, ist sie doch viel lieber im Raum nebenan bei ihren Mitarbeitern. »Ich kann sehr gut alleine arbeiten. Doch im Team kann man lachen und von einander lernen. Es ist äußerst selten, dass zwei Menschen den gleichen Ansatz wählen, jeder löst ein Problem auf andere Weise. Und genau deshalb ist das Arbeiten in einem guten Team so bereichernd«, findet Marie Aigner. Überhaupt ist ihr der Austausch mit (klugen) Menschen wichtig. Viel Lesen, Nachdenken und intelligente Gespräche tragen maßgeblich dazu bei, die eigene Persönlichkeit zu bilden. »Positiv altern« nennt Marie Aigner das und bewahrt sich mit ihrem Humor und ihrer Neugierde eine gewisse kindliche Unbefangenheit, die womöglich der Schlüssel zu ihrer unermüdlich sprudelnden Kreativität ist.
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Wer den Plan in sich trägt, eine künstlerische Tätigkeit auszuüben, dem rät Marie Aigner, den Mut zu haben, seine Wünsche zu formulieren und sich nicht ablenken zu lassen. Manchmal muss man sogar den Verstand ausschalten und seiner inneren Stimme vertrauen. »Denn die anderen können womöglich diskrete Zeichen und subtile Anmerkungen nicht richtig deuten – klare Ansagen schützen vor falschen Erwartungen auf beiden Seiten«, so Marie Aigner.
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Für die Einrichtung von Räumen – ob für sich selbst oder ihre Auftragsprojekte – ist Marie Aigner ein großer Fan von individuellen Anfertigungen. Deshalb ist ihre erste Empfehlung für den Möbelkauf auch der örtliche Schreiner des Vertrauens.
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Auch wenn Sortieren eine Menge Zeit beansprucht: Für Marie Aigner ist das eine wichtige Phase. Kurz innehalten und zur Ruhe kommen. Denn die Dinge sortieren sich bei dieser Tätigkeit nicht nur physisch, sondern auch im Kopf. Und das spart an anderer Stelle tatsächlich mehr Stunden, als hier aufgewendet werden.
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NICHT ZU HOHE ANSPRÜCHE
an sich selbst stellen. Ideen, die man selbst nicht favorisiert, können beim Auftraggeber durchaus gut ankommen. Und solche, die man selbst genial findet, werden abgelehnt. Hier hilft: Besser locker bleiben und die Sache mit Humor nehmen. Besser locker bleiben und sich nicht zu ernst nehmen.
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Wenn die kreativen Ideen einmal ausbleiben, sollte man sich theorethischen Aufgaben oder stattdessen sich erst mal einer anderen Arbeit widmen. Meist kommt der Geistesblitz dann von ganz allein.
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2 Hay Hill, Mayfair,
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