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Ava Minatti

Avalon und der Artusweg

Altes Wissen für die Neue Zeit

8.8.8

© Ava Minatti

Erste Auflage: Smaragd Verlag, 2009

Neuauflage: Mai 2015

Autor: Ava Minatti

Abbildungen Cover:

© Sergey Tokarev - Fotolia.com

© TimurD - Fotolia.com

Umschlaggestaltung: preData

Innengestaltung: Helia Verlag

ISBN (epub): 978-3-7450-9473-2

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Über die Autorin

Als Ava Minatti als Kind den Namen „Atlantis“ hörte und erfuhr, dass dieses eine versunkene Stadt im Meer sein sollte, war sie entschlossen, diese zu entdecken. Damals begann ihre Suche nach der Quelle allen Seins, der sie im Laufe der Zeit ein gutes Stück näher gekommen ist.

Nach verschiedenen Ausbildungen sieht sie heute ihre Hauptaufgabe darin, als Botschafterin der Geistigen Welt zu dienen. Unter der Führung von Erzengel Gabriel stellt sie sich der Weißen sowie der Solaren Bruderschaft, den Engelwelten und dem Kleinen Volk zur Verfügung, damit diese durch sie sprechen und ihre Energien übermitteln können.

Sie lebt in der Nähe von Innsbruck, wo sie in Seminaren und Einzelsitzungen anderen Menschen die Möglichkeit bietet, ihrerseits mit der Geistigen Welt in Kontakt zu treten. Sie ist Mutter von zwei Kindern der Neuen Zeit – Rowena und Jona.

Kontakt:

info@ava-minatti.at

www.ava-minatti.at

Danksagung

Ich danke allen Menschen und Wesen, die an der Entstehung dieses Buches mitgewirkt haben. Dazu zählen beispielsweise die „Ersten Ritter der Tafelrunde“, die mit mir gemeinsam im Mai 2008 den Artusweg gegangen sind und nach Avalon zurückkehrten. Die Informationen, die uns die Geistige Welt während dieser Reise übermittelte, bilden das Herzstück des vorliegenden Werks.

Ein großer Dank gebührt meinem Mann Elmar Thurner, der viele Stunden am Computer saß, um mir die Tonmitschnitte der Englandreise abzutippen, sodass ich sie nur noch zu überarbeiten brauchte. Zusätzlich übernahm er in der Zeit der Fertigstellung des Buches viele alltägliche Aufgaben, damit ich beim Schreiben bleiben konnte.

Ich danke Jay Goldner für die Kornkreis-Skizzen, die er mir zur Verfügung stellte und die in diesem Buch abgebildet sind.

Weiters möchte ich mich von ganzem Herzen bei Mara Ordemann und Gaby Heuchemer bedanken – für ihr Vertrauen, ihre Ermutigungen, ihr liebevolles Umsorgen und für ihre Freundschaft. Ohne euch wäre das Buch niemals das geworden, was es jetzt ist. DANKE!

Natürlich danke ich auch allen meinen feinstofflichen Lehrern, Begleitern und dem Licht von Avalon. Durch dieses Buch bin ich noch ein Stück weit mehr nach Hause gekommen.

Und nun danke ich dir, weil du diese Zeilen liest und vielleicht auch noch einige Seiten mehr, damit sich das Wissen über dich verbreiten kann und in die Welt hinausgetragen wird.

Möge jeden von uns die Liebe und die Weisheit von Vater Mutter Gott allezeit begleiten und uns durch die Zeit der Wandlung sanft, liebevoll und wohlbehütet führen!

Und nun viel Freude, Erkenntnis und Heilung beim Lesen.

Von Herzen,

Ava Minatti

Über diese Zeit

Wir sind mitten in einer aufregenden, intensiven Entwicklung, die manchmal einer Achterbahnfahrt gleicht. Die Zeit vergeht immer schneller, was uns dazu führt, uns mehr und mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie unterstützt uns, Illusionen zu erkennen, um uns daraus zu lösen und wahrhaftig zu sein. Dafür benötigen wir immer wieder Mut! Denn es bedeutet(e) für viele von uns, Gewohntes und Halbherziges loszulassen.

Kompromisse sind nicht mehr möglich. Flexibilität ist erforderlich. Strukturen lösen sich auf, bisher wichtige Menschen verabschieden sich, berufliche Aufgaben können aus verschiedenen Gründen nicht mehr erfüllt werden.

Unsere (physischen) Körperchen zeigen sehr deutlich, was sie noch weiter möchten und was für sie untragbar geworden ist. Immer wieder stehen wir dadurch ganz schön unter Druck, der uns letztendlich aufzeigt, dass es reif ist, dass wir reif sind, etwas zu wandeln.

Veränderungen, Veränderungen, Veränderungen! All das dient einem Ziel: Unsere Seele drängt danach, ihren Plan zu erfüllen. Vor langer Zeit hat sie diesen bereits festgelegt, und er beinhaltet einen Platz innerhalb des großen Ganzen, der nur von uns auf eine einzigartige Weise eingenommen werden kann. Jetzt, in dieser Zeitenwende, dürfen und „müssen“ wir ihn mit unserer Präsenz füllen.

Alle Wandlungen, die uns in den letzten und in den kommenden Jahren begegne(te)n, unterstützen uns dabei, diese einmalige Aufgabe zu erkennen und unseren Seelenplan zu leben. Dafür ist die wiederholte Ausrichtung auf und die Hingabe an unsere Seele wichtig. Dadurch werden wir zu einem leeren Gefäß, das sich ganz mit seiner göttlichen Essenz füllen kann. So vereinen wir Himmel und Erde in uns und verkörpern unser göttliches Wesen im Hier und Jetzt, woraus wir leben und schöpfen. In diesem Zusammenhang wird unser Verstand still, wir hören auf, auf die gewohnte Art zu denken. Wir treten ein in die Zeitlosigkeit unseres wahren Seins, und tiefer Friede erfüllt uns. Dadurch breitet er sich auch auf der Erde aus, und der Neue Morgen ist geboren.

Diese Ausrichtung, dieses Einlassen auf unsere Seele geschieht beispielsweise durch die Verbindung mit unserem Hohen Selbst beziehungsweise durch die Erinnerung daran, dass wir Hohes Selbst sind. Es ist unser göttlicher Funke. Er beinhaltet unseren Seelenplan. Manche Menschen betreten für diese Kontaktaufnahme mit ihrem Hohen Selbst das Innerste, das Zentrum ihres Herzens. Hier ist ein Schwingungsfeld des Einverstandenseins, des Einseins mit Allem-was-ist. In der Einheit mit dieser Energie gibt es keine Angst. Hier ist Vertrauen. So wirst du selbst zu diesem Vertrauen und kannst es an andere weiter schenken.

Es ist die Aufgabe von uns Lichtarbeitern (und du gehörst dazu, sonst würdest du diese Zeilen nicht lesen), den Fokus sooft wie möglich auf die Verkörperung unseres Hohen Selbst zu legen. Je häufiger wir dieses tun, umso schneller beginnen wir, es mit jedem unserer Atemzüge bewusst zu sein. Im Moment pendeln wir noch hin und her. Einmal bewegen wir uns in der Einheit, in einem fünfdimensionalen Bewusstsein, ein anderes Mal purzeln wir wieder in die Illusion der Getrenntheit. Auch wenn uns dabei manchmal das Lachen vergeht, sollten wir es mit Humor betrachten. Wir üben und sind alle auf unserem Weg. Je mehr wir allerdings in der Hingabe an unsere Seele sind, umso länger werden unsere Aufenthalte im Schwingungsfeld des Einseins. Und je mehr Menschen in der Ausrichtung auf ihre Seele sind, umso leichter wird es für uns alle und umso sanfter ist die Geburt des Neuen Morgens, die vollständige Verankerung der Fünften Dimension. Daraus entsteht ein Lichtnetz über dieser Erde, was ein Miteinander, das auf der Anerkennung der Andersartigkeit basiert, ermöglicht, und du bist ein Teil dieses Lichtnetzes. In dieser Einheit mit unserem Hohen Selbst ist Liebe, sind wir Liebe. Dabei sind wir in unserer göttlichen Präsenz und verkörpern unsere Ich-Bin-Kraft. Wir sind klar, kraftvoll, in der Balance und im Gleichgewicht unserer Energien.

In einem der nächsten Kapitel möchte ich dich zu einer Ausrichtung auf dein Hohes Selbst, auf deine Seele und ihren Plan einladen. In diesem Fokus bitte ich dich, dieses Buch zu lesen. Dadurch wirst du deutlich erkennen können, was dich daraus berührt, was zu dir gehört. Kurz: Warum du dieses Buch in Händen hältst, und was du mit den darin enthaltenen Anregungen für dich tun sollst und möchtest. Natürlich darfst und sollst du auch während deines alltäglichen Seins sooft wie möglich in der Ausrichtung auf dein wahres Wesen, das du als Seele bist, sein. Bei Bedarf kannst du so dein Leben entsprechend verändern, neu ordnen, beziehungsweise es einfach aus dem Licht und der Liebe heraus, die du bist, leben. Es gehört zu dieser Zeitqualität. Deshalb wirst du auf den folgenden Seiten immer wieder Impulse für dieses Einlassen auf deine Seele und ihren Plan finden.

Ebenso kommt in dieser Zeit altes und neues Wissen in einer rasenden Geschwindigkeit ans Licht. Das ist beispielsweise durch die große Anzahl der jetzt veröffentlichten Bücher zu spirituellen Themen ersichtlich. Jedes einzelne dient dazu, bestimmte Energiequalitäten auf die Erde zu bringen und diese im Kollektivbewusstsein der Menschen zu verbreiten. Dadurch erweitern sie unser Bewusstsein, meist auch unabhängig davon, ob wir sie persönlich gelesen haben oder nicht. Denn wir sind alle über das Morphogenetische Feld miteinander verbunden. Das Wissen, das jetzt an die Oberfläche kommt, beinhaltet unser Erbe. Es soll uns Menschen in den tiefsten Schichten unseres Zellkerns berühren und daran erinnern. Dadurch findet eine Entschlüsselung, eine Reaktivierung, auf Zellebene statt, was die Öffnung der Zwölf-Strang-DNS fördert. Das wiederum unterstützt uns, wahrhaft zu sein, was wir sind, also wieder die Ausrichtung auf unsere Seele und ihren Plan.

Auch dieses Buch hat diese Aufgabe und trägt seinen Teil der Wiederentdeckung von altem und neuem Wissen bei, berührt dabei in uns Menschen Erinnerungsspeicher, sodass Öffnung, Heilung und Ganzheit in uns gefördert werden. Manches Mal findet diese Berührung und Aktivierung über bestimmte Zahlenkombinationen statt. Du weißt vielleicht schon, dass Zahlen eine Form von kosmischer Sprache sind, sie übertragen Informationen und Schwingungen. Sie wirken auf alle Menschen gleich, unabhängig davon, wo sie leben und was ihre Überzeugungen sind.

Ein bekannter Zahlenkode ist beispielsweise 11:11. Er bezieht sich auf ein energetisches Ereignis, das im Januar 1992 stattfand und eine wichtige Bedeutung für unseren Weg in die Fünfte Dimension hatte. Näheres darüber kannst du in dem Buch 11:11, Jenseits des Tores, das im ch. falk Verlag erschienen ist und von Solara, einer spirituellen Lehrerin geschrieben wurde, nachlesen. Wann immer ich diese Zahlen sehe, zum Beispiel auf einem Uhrendisplay oder auf einer Autonummerntafel, fühle ich mich von meiner Seele und meinen feinstofflichen Begleitern bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein. Ich atme dann die Energie der Zahlenkombination tief in mich ein und lasse sie bewusst bis in jede einzelne Zelle meines physischen Körpers strahlen.

In einigen Tagen ist der 8. August 2008. Dieser Tag wird als Quantensprung innerhalb unseres Wegs bezeichnet. Seine Zahlenkombination ist 8.8.8 oder 8.8.1. Was das für uns bedeutet, möchte ich dir im nächsten Kapitel kurz erläutern, denn dieser Zahlenschwingung wirst du in diesem Buch immer wieder begegnen.

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8.8.8 – 8.8.1

Wir befinden uns in den sogenannten Meisterjahren, auf dem Weg in ein Neues Zeitalter. Dieses wird mit weiteren Begriffen, wie beispielsweise die Fünfte Dimension, der Goldene Morgen, die Geburt des Kosmischen Menschen etc. beschrieben. Innerhalb dieses Zyklus, der bis 2012 dauert, gibt es verschiedene energetische Ereignisse oder besondere Sternenkonstellationen, die einen Energieschub für das Kollektiv der Menschheit mit sich bringen, um unser Erwachen zu fördern.

In diesem Zusammenhang war im August 1987 ein bedeutender Tag, der als Harmonische Konvergenz bezeichnet wird. Damals fanden sich weltweit Lichtarbeiter zusammen, um gemeinsam mit der Geistigen Welt eine neue Energiestruktur, ein neues Magnetfeld der Erde zu errichten. Es wirkte wie ein Startimpuls für den Aufstieg, in dem wir uns befinden. Wobei einige Menschen meinen, dass wir diesen Weg viel eher als Abstieg bezeichnen sollten. Denn die Entwicklung findet mit und auf der Erde statt und bezieht unsere physischen Körper mit ein. Das beinhaltet eine Aussöhnung mit allen unseren Erdinkarnationen.

Auch wenn Vergleiche manchmal hinken, ist es so, dass wir normalerweise ein Restaurant auch erst nach dem Bezahlen verlassen, um wieder nach Hause gehen zu können. So ähnlich ist es auf der Reise in die Fünfte Dimension mit unseren Erderfahrungen. Aufstiege, wo wir als Seele unseren irdischen Körper einfach abstreiften und verließen, haben wir ja schon zur Genüge vollzogen. Dieses Mal nehmen wir unseren Köper mit beziehungsweise erfahren den Bewusstseinswandel und die Schwingungserhöhung in ihm, durch und über ihn. Die Harmonische Konvergenz förderte diese Schritte. Häufig wird sie als zwei Dreiecke, deren Spitzen sich überlappen, dargestellt, sodass dadurch eine Schnittstelle entsteht. Der Himmel begann, sich mit der Erde zu vereinen, der Geist mit der Materie, die Fünfte Dimension mit der Dritten. Dadurch und seither hat sich viel in unserem persönlichen Leben und in der Gesamtheit der menschlichen Evolution beschleunigt und verändert.

Der 8. August 2008 war wieder so ein energetisches Portal, dessen Auswirkungen häufig mit der Harmonischen Konvergenz verglichen beziehungsweise in Verbindung gebracht worden sind. Die Folge dieses Tages war eine noch schnellere Umsetzung und Manifestation unserer Gedanken und Gefühle. Das forderte uns erneut dazu auf, achtsam mit unseren Aussendungen umzugehen. Wir sind nun sozusagen in der Abschlussklasse gelandet und stehen kurz vor unserer Meisterprüfung. Nur das mit dem Schwindeln funktioniert (leider) nicht mehr so gut. Dieses Mal dürfen wir wahrhaftig und authentisch sein.

Wenn wir nun beim oben erwähnten Symbol für die Harmonische Konvergenz bleiben, so ist das Zeichen für den 8.8.8 erneut zwei Dreiecke. Allerdings haben sie sich bereits mehr ineinander geschoben, sodass daraus ein Stern entstanden ist. Allein aufgrund dieses Abbilds kannst du unsere Entwicklung der letzten Jahre erkennen. Denn auch hier gilt das Prinzip: Wie außen, so innen. Die 8 ist eine Zahl der Unendlichkeit. Wenn du sie umdrehst, erhältst du eine Lemniskate. Des Weiteren steht die 8 für Meisterschaft.

Für uns bedeutet dieser Tag, dass wir eingeladen sind, ganz zu unserem tiefen, inneren Wissen Ja zu sagen. Wir werden darin bestärkt, selbst Meister zu sein. Er fördert unsere Selbstermächtigung, unsere Präsenz und die Annahme unserer Göttlichkeit. Das, was wir in der Verbindung mit dieser Tagesqualität erschaffen haben, hat noch viel weitreichendere Auswirkungen als unsere bisherigen Manifestationen. Es berührt sozusagen mehr Dimensionen und hat dadurch auch eine andere Beständigkeit. Das, was wir in der Energie des 8. August kreiert haben (bewusst oder unbewusst), hat Stabilität. Die Zahlenkombination 8.8.8 steht also für das Durchschreiten eines Tors, das uns in die Annahme der unendlichen Möglichkeiten unserer Schöpferkraft führt und uns unterstützt, uns allezeit unserer Selbstmeisterschaft gewahr zu sein. 8.8.1 übersetzt diese Tagesqualität auch. Durch die Veränderung der letzten Ziffer bedeutet es, das Potenzial dieses Tages auf die Erde zu bringen, es auf der Erde zu manifestieren. Die 1 ergibt sich aus der Rechnung: 2 + 0 + 0 + 8 = 10 = 1. Die 1 bringt es auf den Punkt. Die Qualität von 8.8.8 ist also die Annahme unserer Meisterschaft, und die Kombination von 8.8.1 bedeutet, sie im Hier und Jetzt auf der Erde vollkommen zu verkörpern – ohne Wenn und Aber, ohne Zweifel und Unsicherheiten. Es ist einfach so. Du bist Meister. Wir sind Meister.

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Nach dieser kurzen Beschreibung möchte ich dich nun einladen, diese Schwingung auf deine eigene Art wahrzunehmen. Sie hat in den nächsten Jahren Gültigkeit, auch wenn der Tag in der Linearität schon lange vorüber ist. Wenn du möchtest, lies dir die nächsten Seiten durch, lege dann das Buch beiseite und lass dich auf die Energie des 8.8.8 ein.

Nimm einige bewusste Atemzüge und richte dabei deine Aufmerksamkeit ganz auf dich. Nimm dich wahr. Wenn du möchtest, schließe deine Augen und spüre auf deine eigene Weise deinen physischen, emotionalen, mentalen und spirituellen Körper. Lass dir die Zeit, die du für das Wahrnehmen jedes einzelnen benötigst. Dadurch fokussierst du dich auf dich selbst und zentrierst dich.

Durch weitere tiefe Atemzüge erlaube dir, ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Lass alles abfließen und werde still, ruhig, leer. Entspannung, Gelassenheit und Frieden breiten sich so mehr und mehr in dir aus.

Nun stelle dir bitte vor deinem geistigen Auge einen Ort der Kraft vor. Er liegt in der Natur, eingebettet in eine Landschaft, die dir Geborgenheit und Wohlfühlen vermittelt. Dort entdeckst du einen kleinen Wasserfall, der sich in ein Becken ergießt. Die Sonne wärmt das Wasser und schenkt ihm ihre lebensspendende Energie. Sie lässt einzelne Wassertropfen immer wieder funkeln und glitzern, sodass ein Hauch von Magie über diesem Platz liegt. Vielleicht nimmst du auch die Gegenwart der Naturwesen wahr, die hier leben und ihn mit ihrer Lebensfreude und Lebendigkeit speisen und durchdringen.

Nimm bitte einen tiefen Atemzug und erlaube dir, diesen Kraftort in vollen Zügen zu genießen und in dich aufzunehmen. Lege nun deine Kleider ab und steige in das Wasser. Es ist genau so, dass du dich vollkommen sicher und wohl darin fühlen kannst.

Nachdem du dich ein wenig frei in dem Becken bewegt hast, gehe nun bitte zu dem Wasserfall und erlaube dir, dich darunter zu stellen. Seine Intensität ist genauso, wie es für dich stimmig ist und dir guttut.

Das herabfließende Wasser gleicht einer Lichtdusche aus weißgoldenem Licht, unter der du dich jetzt befindest. Es durchströmt nun dein Aurafeld und somit deine feinstofflichen Körper. Es durchdringt deinen physischen Körper und spült aus allen Zellen, Ebenen und Schichten aus, was dir nicht mehr dient, was sich in diesem Moment von dir verabschieden und lösen darf. Das Lichtwasser durchfließt deine Chakren und Energiezentren. Dein Kronenzentrum, dein Drittes Auge, dein Kommunikationszentrum, dein Herzzentrum, deinen Solarplexus, dein Sakralchakra, dein Basiszentrum und alle anderen Haupt- und Nebenzentren, die hier nicht weiter benannt werden.

Während das weißgoldene Licht durch deine Energiezentren strömt, löst sich auch hier all das, was du nicht mehr benötigst. Es transformiert sich, sodass stattdessen Freiheit und Weite in dir wachsen.

Atme tief ein und aus. Erlaube dir, dich ganz auf die befreiende Kraft der Lichtdusche einzulassen. Nimm wahr, wie du dadurch zu leuchten beginnst. Es ist deine Seele, die so wieder Raum erhält, zu sein. Sie strahlt durch, über dich und in dir. Dadurch richtest du dich auf das Lichtwesen aus, das du wirklich bist. Sei dieses wahre Wesen. Jetzt.

Nun bist du vorbereitet. Bitte bedanke dich bei dem Wasser für seine Unterstützung und löse dich langsam von und aus ihm. An seinem Ufer liegen neue Kleider für dich bereit, die dein wahres Sein unterstreichen und fördern. Nachdem du sie dir übergezogen hast, erlaube dir bitte, einen goldenen Pfad vor dir zu entdecken. Es ist dein Weg in die Neue Zeit, in ein neues Bewusstsein. Er bringt dich zum Fuß einer Treppe. Bitte steige die Stufen ganz bewusst empor. Nach jedem Schritt halte inne. Die einzelnen Absätze stehen für verschiedene Abschnitte deines bisherigen Lebens. Verweile auf jedem, um für dich zu überprüfen, ob du dich auf der jeweiligen Stufe frei, leicht und weit fühlst oder eher nicht. Ob du wirklich bereit bist weiterzugehen, oder ob es möglicherweise Anteile von dir gibt, die zögern. Lass dir die Zeit, die du für dich jetzt benötigst. Es ist nicht wichtig, dass du genau weißt, welcher Absatz für welche Erfahrungen steht. Genauso wenig ist es von Bedeutung, auf welche Art du die Treppe wahrnimmst. Ob du sie klar siehst oder fühlst. Ob du sie dir bewusst vorstellst oder einfach weißt, dass sie ist, ohne ein Bild dazu zu haben. Ob du davon ausgehst, dass es eine Stiege gibt, ohne etwas zu sehen, zu spüren, zu riechen oder zu schmecken. Jegliche Form der Wahrnehmung ist gleichwertig und bringt dich zum Ziel, wenn du es dir erlaubst und davon ausgehst, dass es so ist. Vertraue deiner Intuition.

So gehst du also Schritt für Schritt deinen Weg weiter. Falls du auf einer Stufe ein Zögern oder eine Enge bemerkst, kannst du feinstoffliche Begleiter deiner Seele zu Hilfe rufen. Das kann dein Schutzengel oder ein Erzengel, zum Beispiel Gabriel, Michael oder Ariel sein. Bitte sie, dich zu unterstützen, dass alles, was dich hier noch bindet, sich jetzt in der Kraft der Liebe und der Weisheit deiner göttlichen Präsenz transformieren darf. Lass stattdessen Freiheit in dir wachsen. Durch das bewusste Abschließen des Alten bereitest du dich darauf vor, dich auf das Neue einzulassen.

Wir können in die Fünfte Dimension kein altes Gepäck mitnehmen, und deshalb fordert uns die Geistige Welt immer wieder dazu auf, unsere „Taschen“ durchzusehen und kräftig auszumisten. Das geschieht auf diesem Weg. Deshalb möchte ich dich erneut darum bitten, dir für diese Treppe so lange Zeit zu schenken, wie du benötigst. Wenn der Impuls für dich stimmig sein sollte, die Reise an einer Stelle zu unterbrechen, um sie an einem anderen Tag fortzusetzen, dann folge ihm. Das ist in Ordnung. Setze dich selbst nicht unter Druck, sondern erlebe diesen Weg durch die einzelnen Stationen deines Lebens ganz bewusst. Je mehr du dieses tust, umso freier kannst du in das Neue eintreten.

Letztendlich führt dich deine Stiege an ein Portal, an dem zwei goldene, geflügelte Löwen als Wächter stehen. Begrüße sie auf deine eigene Art und Weise. Bevor sie dich eintreten lassen, überprüfen sie nochmals deinen bisherigen Weg. Vielleicht geben sie dir auch einen Impuls dazu, was du in diesem Zusammenhang noch wissen solltest. Möglicherweise haben sie einen Wunsch an dich. Vielleicht verraten sie dir ihre Namen und teilen dir mit, dass sie gerne gemeinsam mit dir in die Neue Energie eintreten möchten, um dich auch weiterhin als Berater und Weggefährten zu begleiten.

Der geflügelte Löwe ist, ähnlich wie das Einhorn, ein Krafttier, das uns in die Neue Zeit führt. Deshalb erscheint er im Moment vielen Lichtarbeitern in Visionen und Meditationen. Er verkörpert die Fünfte Dimension beziehungsweise den Weg dorthin und die Verbindung zu den Sternen, von denen wir gekommen sind. Der geflügelte Löwe fördert in uns den Mut zu sein, was wir sind, und die geheilte Dualität kraftvoll zu manifestieren.

Das Portal, vor dem du stehst, ist aus einer schimmernden Diamantenergie. Das ist eine Schwingung, die als Thronenergie bezeichnet wird. Sie steht der Göttlichen Quelle sehr nahe. Sie entspricht unserem Ursprung beziehungsweise richtet uns darauf aus. Ich nehme sie als eine Vibration aus einerseits weißgoldenem Licht wahr, und auf der anderen Seite leuchtet sie irisierend, opalisierend für mich. Durch ihre Frequenz erhöht sich unsere Zellschwingung automatisch. Leichter, als sie zu beschreiben, ist es allerdings, wenn du deine eigene Erfahrung damit machst. Deshalb ist die Zeit nun gekommen, wo du eingeladen wirst, durch dieses Tor zu schreiten.

Nimm bitte einen tiefen Atemzug und mache auch dieses ganz bewusst, mit oder ohne Begleitung der geflügelten Löwen. Tritt durch das Portal. Es ist ein Dimensionstor. Setze den Schritt in ein neues Bewusstsein, sowohl für deine persönliche Evolution als auch für das Kollektiv der Menschheit, dessen Teil du bist. Bitte gib dich der Thronenergie einfach hin. Atme sie tief ein und aus und erlaube, dass eine Wandlung, eine Neuorientierung in dir stattfinden darf. Es ist eine Erweiterung, eine Ausdehnung.

Leichtigkeit breitet sich in dir aus. Die neue Ebene, die du betreten hast, kann sich dir als eine strahlende Halle des Lichts zeigen. Oder als ein Tempel oder als ein unendlicher Raum oder als ein Universum, in dem unzählige Sterne funkeln, oder einfach als eine Schwingung, die keine Form hat. Wie auch immer es für dich ist, ist es gut und stimmig. Jetzt geht es darum, dich in der neuen Energie zu verankern, sodass sie dich in der Gesamtheit, die du bist, erfüllt und dadurch auch deinen Alltag mehr und mehr durchdringt und entsprechend wandeln kann. Dazu lege deine Aufmerksamkeit bitte auf dein Basiszentrum und lass deine Wurzeln tief in dieses Schwingungsfeld wachsen, komme in ihm an und sei darin vollkommen präsent.

Wenn du dich im neuen Raum gut verwurzelt hast, nimm wahr, wie sich das Tor, durch das du gegangen bist, hinter dir zu schließen beginnt und sich auflöst. (Es gibt sozusagen kein Zurück mehr.) Jetzt erlaube dir, dass sich die Schwingung in all deinen Zellen ausdehnt. Sie durchströmt sämtliche Chakren und Energiezentren. Sie fließt durch deine fein- und grobstofflichen Körper. Integriere die neue Energie in allen Ebenen deines Wesens. Atme dafür tief ein und aus und lass dir die Zeit, die du benötigst.

Im Anschluss daran werde dir deines Seins im Hier und Jetzt wieder gewahr. Das heißt, dass du deine Aufmerksamkeit auf deinen physischen Körper legen darfst. Die fünfdimensionalen Schwingungen durchdringen und hüllen dich weiter ein, auch wenn du den Fokus deiner Wahrnehmung jetzt wieder veränderst. Du bleibst in der Energie der Neuen Zeit verankert und zentriert, selbst wenn du dich nun nochmals erdest. Schließe die Reise auf eine für dich stimmige Art ab und sei vollkommen präsent. Das Schwingungsfeld der Neuen Zeit umgibt dich wie eine Lichtkugel aus Diamantenergie. Erinnere dich häufig an sie und lebe in und aus ihr heraus.

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Auf den nächsten Seiten findest du immer wieder die Zahlenkombination 8.8.8 und 8.8.1. Wann immer du sie siehst, halte bitte kurz inne. Gehe in deiner Vorstellung nochmals durch das Portal und verankere dich in der Neuen Energie. Lass sie durch dich fließen. Nimm sie auf deine eigene Weise wahr und bringe sie bewusst in dein Hier und Jetzt. Atme dabei tief ein und aus, richte dich auf dein wahres Wesen aus und auf deine Bedeutung in dieser Zeit. Dadurch entsteht in dir eine neue Matrix. Dabei löst du dich aus dem Morphogenetischen Feld der nichtgeheilten Dualität und wirkst an der Entwicklung des fünfdimensionalen Kollektivbewusstseins mit. Das kann sich mitunter ungewöhnlich anfühlen. Es kann sein, dass du den Eindruck hast, „schaumgebremst“ zu sein, weil du zu allem, was dich umgibt, einen gewissen Abstand zu haben scheinst, um dann bereits am nächsten Tag wieder ungeahnte emotionale Tiefen zu durchwandern. Während dieser Phasen zeigt dein Körper seine weiter gestiegene Sensibilität und Empfindsamkeit und reagiert mitunter sehr schnell mit verschiedenen Symptomen. Keine Sorge, das alles ist „normal“. Sei einfach achtsam mit dir selbst und lerne dadurch noch mehr, auf dich selbst, deine Intuition, deine innere Stimme und Führung zu hören. Sie zeigt dir den Weg.

In welcher Form dich Avalon dabei unterstützen kann, um zum eigentlichen Thema dieses Buches zurückzukehren, möchte ich dir in den nächsten Kapiteln näherbringen. Um dir seine Bedeutung für unsere gemeinsame Reise in den Neuen Morgen zu zeigen, lade ich dich ein, dich mit mir auf die Magie dieses Ortes, seine Geschichte und ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit einzulassen. Lass uns das Wissen, wie die Nebel der Dualität zu lüften sind, wieder entdecken, um in das Paradies zurückkehren zu können, wofür Avalon steht.

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8.8.8 Avalon

Avalon lag und liegt in und um Glastonbury in Somerset. Es wird auch als das englische Jerusalem oder als Glasinsel bezeichnet. Auf dem heiligen Hügel der Insel, der der Tor genannt wird, steht heute ein Glockenturm der später erbauten Saint Michaels Kapelle. Man kann ihn bereits von weitem sehen. Ich habe einige Zeit benötigt, um zu erkennen, dass der Tor kein Tippfehler ist. Tor ist ein Wort keltischen Ursprungs, was Berg, Erde und konischer Hügel bedeutet.

Avalon wird deshalb als Insel bezeichnet, weil es früher von Wasser umgeben war. Es lag eingebettet in eine nebelige Sumpflandschaft. Nur Kundige konnten deshalb den richtigen Weg nach Avalon finden. Da in Avalon sehr viele Apfelbäume wuchsen, wurde es auch die Apfelinsel genannt. Manche sagen, dass es der Zugang in die Feenwelt war, beziehungsweise dass Avalon selbst zur Feenwelt gehörte. Auf jeden Fall wirkten die Priesterinnen vom See, die dort ausgebildet wurden und lebten, eng mit dem Naturreich zusammen.

Die Insel war ein mystischer Ort, um den sich viele Legenden ranken. Das ist bis zum heutigen Tag so geblieben. In Avalon wurde die Große Göttin verehrt und ihre Rituale gefeiert. Die Priesterinnen wurden geschult, ihre Hellsicht und heilenden Fähigkeiten zu entwickeln. Die Priesterinnen waren beispielsweise Seherinnen, Heilerinnen, Hebammen und Lehrerinnen. Viele blieben auf der Insel, einige andere hatten die Aufgabe, in ihre Familien zurückzukehren, um beispielsweise einflussreiche Männer zu heiraten. So sollte die Energie der Großen Göttin auch in politische Geschehnisse mit einbezogen werden. Männer, die diesen Weg gingen, wurden als Druiden bezeichnet und von solchen unterrichtet.

Ursprünglich bestand ein respektvoller Austausch und eine sich ergänzende Zusammenarbeit zwischen den Priesterinnen und den Druiden. Von der Stadt Glastonbury aus führt immer noch der alte Prozessionsweg hoch zum Tor. Es gibt mittlerweile auch einen zweiten, weniger anstrengenden Weg auf den Hügel. Dieser war zu einem späteren Zeitpunkt von christlichen Mönchen erbaut worden. Die Begegnung zwischen dem alten keltischen, weiblichen und dem neuen christlichen, männlichen Weg ist in Glastonbury immer wieder sichtbar und sehr präsent. Es wird erzählt, dass es im Inneren des Hügels Gänge und Kammern geben soll. Dort würden heilige Insignien aufbewahrt, wie möglicherweise das magische Schwert Excalibur oder der Kessel der Cerridwen, einer keltischen Göttin des Werdens und Vergehens. Es wird gemunkelt, dass es dieser Kessel ist, der später als Heiliger Gral bezeichnet wurde.

Einst stand auf dem Tor ein Steinkreis, in dem Rituale gefeiert wurden. Es war und ist ein Kraftort. Denn auch hier treffen sich die beiden Leylines von Michael und Maria. Da Avalon eine sehr weibliche Grundschwingung ausstrahlt, findet hier die Kommunikation mit Drachenenergien, der Großen Göttin, Gaia und der Kundalinikraft der Erde leicht statt.

Als Josef von Arimathäa gemeinsam mit seinem Großneffen Jesus nach Avalon kam, erhielt er von den Druiden Land. Dort gründete er ein „Kloster“. Damals war es noch eine alte Kirche aus Lehm und Flechtwerk. Heute sind hier die Ruinen der Abbey zu bewundern. Für Geomanten ist dieser Ort auch heute noch ein Eldorado der Energien, unter anderem kreuzen sich hier die Michael- und Marienkraftlinie. Der Geschichte nach soll Josef von Arimathäa den Heiligen Gral mitgebracht und in Avalon vergraben haben. In diesem Zusammenhang ist der Gral der Kelch, den Jesus beim letzten Abendmahl seinen Jüngern reichte und in dem sein Blut aufgefangen wurde, das er am Kreuz vergossen hat.

Ein Feuer zerstörte den Bau, den Josef von Arimathäa errichtet hatte. Mönche erbauten das Kloster neu, das 1184 einem weiteren Großbrand zum Opfer fiel. Es wird erzählt, dass in der Folge davon die Gräber von König Artus und Guinevere auf dem Abteigelände entdeckt wurden. Als Heinrich VIII. die anglikanische Kirche einführte, forderte er die Auflösung der christlichen Klöster. So diente die Glastonbury Abbey in dieser Zeit als Lieferant für Baumaterial und wurde nach und nach abgerissen.

Die Michaelskapelle, die früher auf dem Tor stand, von der jetzt nur noch der Glockenturm erhalten ist, gehörte auch zur Abtei. Der neue Weg versuchte, den alten mehr und mehr zu verdrängen und errichtete deshalb auf den Kraftplätzen der Großen Göttin eigene Bauwerke. So wurde auf dem Hügel diese Kirche anstatt des Steinkreises gebaut. Der alte Glaube wurde verdrängt. Da dieser Weg die Verbindung zu Muttergott und zur Erde darstellt, kam es durch seine Ablehnung zu einer Entwurzelung aller Menschen. Die weibliche, intuitive Seite wurde der mental, männlichen, analytischen Vorgehensweise untergeordnet. Durch diese eigene, innere Abspaltung konnte sich eine Form der (Selbst)Zerstörung ausbreiten, die uns auch heute noch betrifft. Wir denken oft zu viel und fühlen uns zu wenig. Eine Folge des sich Nicht-Spürens ist die Suche nach Konfrontation und Reibung, um sich zumindest darüber wieder wahrzunehmen. Das ist eine der Ursachen für Gewalt und Krieg.

Betrachten wir beispielsweise einige Entwicklungen in unseren Schulen, aber auch im weltpolitischen Geschehen, erkennen wir, wie aktuell die Geschichte Avalons und ihre Auswirkungen nach wie vor sind. Wenn wir den alten und den neuen Weg wieder miteinander in Harmonie bringen, was auch Teil dieses Buches ist, erschaffen wir in uns ein Gleichgewicht. Das strahlen wir aus und tragen es so in die Welt, damit auch hier der Friede wieder sichtbar werden kann.

Nach diesem kurzen „Ausflug“ möchte ich allerdings nochmals auf den Glockenturm der ehemaligen Saint Michaelskapelle zurückkommen. Die Kirche wurde durch ein Erdbeben zerstört, sodass heute nur noch der Turm zu sehen ist. Da die Form der Erdbewegung für diese Region ungewöhnlich ist, sprach man von einer Erzürnung der Großen Göttin aufgrund der Verdrängung der keltischen Wurzeln.

Heute ist Glastonbury ein bunter Ort. Viele Menschen und spirituelle Gruppen fühlen sich von ihm angezogen und zelebrieren ihre Rituale dort. Das wird sich in den nächsten Jahren nochmals verstärken. Avalon ist ein Eckpfeiler innerhalb unserer Evolution beziehungsweise für unseren Weg in die Fünfte Dimension. Die Wichtigkeit seiner Bedeutung wird häufig gemeinsam mit unserem Erbe aus Atlantis, Lemurien und anderen Hochkulturen, wie beispielsweise den Mayas, genannt.

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8.8.1 Warum du dieses Buch (vielleicht) lesen möchtest

Grundsätzlich ist es so, dass alles, was du liest, etwas in dir berührt und in Bewegung setzt. Bewusst oder unbewusst. Dadurch kannst du dich entweder bestätigt finden, oder du erhältst neue Impulse und Anregungen. Manches Mal werden dabei auch Blockaden aktiviert, was die Möglichkeit der Heilung und Lösung in sich trägt.

Auch dieses Buch bewegt etwas in dir, während du es liest. Deshalb wirken beispielsweise auch gelesene Meditationen. Durch das Lesen richtest du deine Aufmerksamkeit auf die Energien, Wesenheiten etc., und dadurch finden Kommunikation, Begegnung und Veränderung statt. Wie intensiv oder tiefgreifend dieses für dich ist, entscheidest du durch deine Bereitschaft, dich einzulassen und anzunehmen. Das ist eine Frage des Bewusstseins. Natürlich hast du auch die Wahl, sie anzuleiten oder andere für dich anleiten zu lassen. Du kannst sie dir auf Kassette oder CD sprechen und im Anschluss daran hören. Oder du lässt dich von der Stimme deines Herzens und deiner Seele selbst auf die Reisen führen.

Aus meiner Sicht dienen uns Wesen, wie zum Beispiel König Artus, Merlin, Morgana, als Archetypen. Das heißt, sie leben ein Stück weit in jedem Einzelnen von uns. Sie stehen für verschiedene Aspekte, die Teil unseres Wesens sind. Durch die Begegnung mit ihnen können wir uns selbst erkennen, wachsen und heilen. Deshalb ist Avalons Geschichte auch für uns im Hier und Jetzt bedeutsam. Es ist ähnlich wie bei dem astrologischen Tierkreis. Du trägst die Eigenschaften aller Sternzeichen in dir. Was besonders ausgeprägt ist, was du stärken und entwickeln darfst, ist unterschiedlich. Die Auseinandersetzung mit König Artus und Avalon zeigt aber auch kollektive Themen auf, die für uns in dieser Zeit Bedeutung haben. Das wird in den späteren Kapiteln noch deutlich sichtbar werden.

Dieses Buch ist ein Arbeitsbuch. Es hilft dir, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen und deine eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln. Aus einem oder mehreren der folgenden Gründe könntest du es (oder es dich) gefunden haben:

Vielleicht erinnert es dich an deine Inkarnation als Priesterin vom See oder an den alten Weg der Druiden, den du gegangen bist.

Vielleicht möchte deine Seele das damalige Heilwissen in dir wieder aktivieren, deine Hellsicht und Wahrnehmung fördern und dich bitten, dir zu erlauben, deine Selbstermächtigung wieder anzunehmen und im Hier und Jetzt zu leben.

Vielleicht nutzt deine Seele die Verbindung zum blauen Strahl, die hier immer wieder sichtbar wird, um die Einheit mit deinem göttlichen Willen und deinem göttlichen Plan zu vertiefen.

Vielleicht geht es um die vertiefte Kommunikation mit dem Naturreich und die Integration deines Elfenselbst, sodass du dich endlich ganz fühlen und dein Menschsein genießen kannst.

Vielleicht warst du Vivianes oder Merlins Schüler/in, und sie möchten jetzt mit dir abschließen, was sie einst begonnen haben.

Vielleicht bist du schon lange auf der Suche und folgst deinen unerfüllten Sehnsüchten, anstatt zu finden und Erfüllung zu leben.

Vielleicht rufen dich einzelne Orte, an denen du einst gewirkt hast und versprochen hast, zurückzukommen.

Vielleicht geht es um den Kontakt zu Sternengeschwistern.

Vielleicht möchte eine Aussöhnung zwischen dem alten und neuen Weg, zwischen deinen weiblichen und männlichen Aspekten in dir Raum nehmen.

Vielleicht ist es in der Folge davon eine deiner Aufgaben, Frieden zu bringen und Friedensbotschafter/in zu sein.

Vielleicht geht es um die Erneuerung deiner Freundschaft mit den Drachengeschwistern.

Vielleicht ist es deine Aufgabe, dieses Wissen in deinen Seminaren und eigenen Reisen nach England weiterzugeben und weiterzuentwickeln und dient dir als Impuls dazu.

Vielleicht liebst du einfach England und möchtest mehr Informationen zu einem Teil seiner Geschichte haben, sodass dich dieses Buch wie ein Reiseführer begleiten kann.

Vielleicht – ja, spüre selbst in dein Herz und höre die Stimme deiner Seele, was die Botschaften dieses Buches für dich bedeuten.

Avalon steht für den Neuen Morgen, für die Fünfte Dimension. Deshalb wird es in verschiedenen Schriften auch immer wieder als Paradies bezeichnet. Sich auf Avalon einzulassen, unterstützt, es zu betreten und darin zu leben. Es ist ein spirituelles Zentrum, das in den nächsten Jahren noch bedeutsamer werden wird. Das heißt, dass noch mehr Menschen als bisher den inneren Drang verspüren werden, dorthin zu reisen. Der Artusweg bezeichnet unsere Entwicklung zum Kosmischen Menschen. Als Kosmischer Mensch können wir im Paradies (= Avalon) leben. Verstehst du den Zusammenhang? Gleichzeitig beinhaltet der Artusweg, den Heiligen Gral zu finden. Das wiederum bedeutet die Annahme und das vollkommene Verkörpern unserer Christuspräsenz. Dadurch geben wir uns unserem göttlichen Potenzial hin. Wir lassen uns auf unsere Seele ein. Wir sind Seele und erfüllen so ihren Plan. So bedingt eines das andere, und alle diese Aspekte sind Teil dieses Buches. Willkommen in Avalon. Willkommen im Paradies. Willkommen auf dem Artusweg!

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Wer oder was dir in den nächsten Kapiteln begegnet

Hier findest du eine kurze Beschreibung von Wesen, Energien und Orten, die dir in diesem Buch begegnen werden, und zwar in einer Form, wie ich sie wahrnehme, beziehungsweise in welchem Kontext sie in den nächsten Kapiteln vorkommen werden. Manche Namen haben verschiedene Schreibweisen. Ich habe mich einfach für eine entschieden. Du kannst aber auch gerne eine andere wählen, wenn es für dich stimmiger sein sollte. Dadurch ändern sich die Qualitäten und Eigenschaften, die zugeordnet werden, nicht. Was mich daran so fasziniert (und ich hoffe, dass ich dir das vermitteln kann) ist, wie verwoben die Schicksale der einzelnen Menschen miteinander sind und wie alles ineinanderfließt und zusammenhängt.

In diesem Buch versuche ich einen Ausschnitt davon wiederzugeben. Die Zuordnungen sind in keinster Weise vollständig und sollen lediglich eine Anregung und ein Beitrag auf unserem Weg in die Fünfte Dimension sein. Wenn wir uns auf Avalons Geschichte, König Artus und die Tafelritter, die Suche nach dem Heiligen Gral einlassen, erkennen wir uns immer wieder selbst darin. Es gibt viele Parallelen zu unseren heutigen Familienstrukturen und unserem alltäglichen Leben, was im Laufe der folgenden Seiten immer wieder verdeutlicht wird. Gleichzeitig sollen durch die Begegnungen mit den Wesen, Energien und Orten Erkenntnisse in uns gefördert werden, die unserer Ganzheit, unserer Heilung und der Geburt des Kosmischen Menschen dienen.

Viviane

Sie war eine Herrin vom See und Hohepriesterin von Avalon. Sie ist Lancelots Mutter und Morganas Tante. Sie verkörpert die alte Weise. Demnach ist ihre Farbe Schwarz.

Igraine

Sie ist sowohl Morganas als auch Artus Mutter und ebenso eine Priesterin von Avalon. Sie war zuerst mit Gorlois, dem Herzog von Cornwall, verheiratet. Nach seinem Tod heiratet sie ihre große Liebe Uther Pendragon, der Artus Vater ist. Auch dieser stirbt bald, und so zieht sich Igraine in ein christliches Kloster zurück. Sie verkörpert die Frau, die im Leben steht und geboren hat. Die zugeordnete Farbe ist Rot.

Morgana

Sie war Artus Halbschwester und hat gemeinsam mit ihm in einem heiligen Ritual zu Ehren der Großen Göttin Mordred gezeugt. Sie ist eine Priesterin vom See und gleichzeitig eine Og Min. Ihr Name Le Fay weist auf die zusätzliche Zugehörigkeit zum Reich der Naturwesen hin. Sie repräsentiert den alten Weg. Das ist der keltische, ursprüngliche Glaube. Obwohl sie ein Kind geboren hat, steht sie in der Gemeinschaft mit Viviane und Igraine für die jungfräuliche Frau. Das bedeutete zur damaligen Zeit nicht, eine Frau, die noch keine sexuelle Vereinigung erfahren, sondern eine junge Frau, die noch nicht geboren hat. Ihre Farbe ist Weiß.

Guinevere

Sie war Artus Gemahlin. Ihre große Liebe hingegen war Lancelot. Sie war eine keltische Göttin, wobei ihr Name Gwenhwyfar geschrieben wurde. Es wird gesagt, dass sich die Göttin Gwenhwyfar nach der Hochzeit mit Artus in die Königin Guinevere verwandelte.

Merlin

Er war ein mächtiger Druide. Er verzauberte Uther Pendragon so, dass er der noch verheirateten Igraine in Gestalt von Gorlois erscheinen konnte. So wurde Artus gezeugt. Später war Merlin sein Lehrer. Er ist so etwas wie das männliche Pendant zu Viviane.

Uther Pendragon

Er war der Großkönig von Britannien. Er verliebte sich in Igraine, die bereits mit Gorlois verheiratet war. Mit Hilfe von Merlin konnte er sich ihr nähern. Aus dieser Liebesnacht entstand Artus. Als Gorlois starb, nahm Uther Igraine zur Frau. Auf seinem Banner ist ein Drache, was auf seine Verbindung zu den Drachenkräften hinweist.

König Artus

Er wirkte im 5. oder 6. Jahrhundert und verbündete verschiedene Kleinkönigreiche Britanniens gegen gemeinsame Feinde. Artus wuchs im alten, keltischen Glauben auf. Später wechselte er zum Christentum, dem neuen Weg, über. Es wäre seine Aufgabe gewesen, eine Brücke zwischen diesen beiden Richtungen darzustellen. Die Anerkennung seiner Königswürde gelang ihm durch das Herausziehen eines geheimnisvollen Schwertes aus einem Stein. Die Meinungen gehen auseinander, ob es bereits Excalibur war, oder ob er dieses erst später von der Herrin vom See überreicht bekam. Auch gibt es verschiedene Fassungen darüber, wie und wo Artus starb. Auf jeden Fall wurde er in allen Erzählungen von seinem Sohn Mordred schwer verletzt. Mordred war in einem heiligen Ritual mit seiner Halbschwester Morgana gezeugt geworden. Es entsprach dem Brauch, dass Artus dabei ein Hirschgeweih aufgebunden bekam, um die Vereinigung mit dem Land, der Erde und der Großen Göttin, die durch eine Priesterin vom See repräsentiert wurde, zu vollziehen.

Lancelot

Er war ein bekannter Ritter der Tafelrunde und enger Vertrauter von König Artus. Er wuchs in Avalon auf und wurde als Einziger nicht von Artus, sondern von Guinevere zum Ritter geschlagen. Durch seine unglückliche Liebe zu Guinevere wurde er unwürdig, den Heiligen Gral zu suchen. Gegen seinen Willen musste er aufgrund eines Zaubers Elaine heiraten. Aus dieser Verbindung wurde sein Sohn Galahad geboren, der auserwählt war, die Suche nach dem Heiligen Gral zum Abschluss zu bringen.

Galahad

Er galt als „reiner“ und „makelloser“ Ritter. Diese Qualitäten ermöglichten es ihm, den Heiligen Gral zu finden. Kurz nachdem er ihn ganz erblickt und als Einziger berührt hatte, starb er auf eigenen Wunsch hin. Sein letztes Wort war der Name seines Vaters: „Lancelot“. Sein Symbol war das Einhorn, das auch für Reinheit steht. Auf seinem Schild trug er ein rotes Kreuz. Es stand für das Kreuz, das Josef von Arimathäa mit dem im Gral gesammelten Blut Christi gezeichnet hatte.

Die Ritter der Tafelrunde

König Artus hat den runden Tisch erfunden, um Streitigkeiten zu vermeiden. Jeder sollte gleichwertig sein. Unter anderem war es die Aufgabe der Ritter der Tafelrunde, den Heiligen Gral zu finden. Dieser sollte Unsterblichkeit ermöglichen. Die Aussagen darüber, wie viele Ritter zur Tafelrunde gehörten sind unterschiedlich. Manche sagen, dass Artus zwölf Ritter um sich versammelt hatte, einige sagen 24 und wiederum andere, dass es viel mehr gewesen sein sollen. Zu den Rittern der Tafelrunde gehörten zum Beispiel Lancelot, Gawain, Galahad, Iwein.

Der Heilige Gral

Es gibt verschiedene Interpretationen darüber, wer oder was der Heilige Gral sein könnte. Ich glaube, dass jeder von uns den Gral in sich trägt und es unsere Aufgabe ist, zum Gral zu werden, Gral zu sein. Er ist ein Symbol für die Ich-Bin-Präsenz, für die Christusenergie. Manche Menschen sagen, dass der Heilige Gral, der Kelch ist, den Jesus beim letzten Abendmahl reichte. Andere sagen, dass Maria Magdalena der Gral gewesen sei. Viele Menschen waren bisher auf der Suche nach ihm. Einige von ihnen sind ihm dabei sicher nahe gekommen. Auch in diesem Buch geht es darum, den Gral zu finden, was als Artusweg bezeichnet wird.

Josef von Arimathäa

Es gibt eine christliche Überlieferung, in der Josef von Arimathäa mit dem Gral das Blut Christi unter dem Kreuz aufgefangen haben soll. Weiterhin gibt es die Aussage, dass er gemeinsam mit Jesus Avalon besuchte. Zu einem späteren Zeitpunkt lebte und wirkte er in Glastonbury, wo man auch den Gral begraben glaubt. Man sagt, dass sein Grab in der Glastonbury Abbey entdeckt worden sei.

Tintagel Castle

Es liegt an der Westküste Cornwalls. Dort wurde Artus gezeugt und geboren. Dieser Ort ist auch heute noch voller Magie. Hier berühren sich verschiedene Welten und Dimensionen.

Chalice Well

Ist ein heiliger Garten in Glastonbury. Er wird als Gralsquelle oder Blutquelle bezeichnet. Das Wasser dieser Heilquelle ist besonders eisenhaltig. Man geht davon aus, dass keltische Priesterinnen und Druiden dort ihre Rituale zelebriert haben. In Chalice Well gibt es einen Dornenbusch, der immer zur Weihnachtszeit Blüten tragen soll. Er soll aus einem Stab gewachsen sein, den Josef von Arimathäa dort in die Erde gestoßen hat. Dieser Garten hat eine sehr starke Verbindung zum blauen Strahl. Es ist ein Ort des Friedens. Die Gegenwart von Mutter Maria, Erzengel Michael, El Morya und König Artus ist dort sehr deutlich spürbar, sodass die Kommunikation und die Begegnung mit den genannten Wesen hier sehr einfach und intensiv ist.

Avebury