Braun, Dieter: Dialog-Prinzip. Wenn das Gespräch mit Jugendlichen die Predigt wird, buch+musik, Stuttgart 22019.
Braun, Dieter / Schwarz, Stephanie (Hg.): Bibel Echt Jetzt. 40 x Alltag, buch+musik / Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 22021.
Butt, Christian / Trenn, Olaf (Hg.): Einfach mal machen. Außergewöhnliche Ideen für die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, Vandenhoek & Ruprecht 22020.
Conrad, Jörg / Ebinger, Thomas / Hinderer, Martin / Wildermuth, Bernd: Anknüpfen – Praxisideen für die Konfirmandenarbeit, Calwer Verlag, Stuttgart 22013.
Ebinger, Thomas (Hg.): Pause mit Himmel. 77 Andachten für die Konfi- und Jugendarbeit, buch+musik, Stuttgart 22020.
Ebinger, Thomas / Böhme, Thomas / Hempel, Matthias / Kolb, Herbert / Plagentz, Achim: Handbuch Konfi-Arbeit, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2018 (darin besonders: Ebinger, Thomas: Methoden in der Konfi-Arbeit, S. 161 ff.).
Flohrer, Katja u. a. (Hg.): Hörst du mich? Gott zum Mitreden – 82 Methoden zum kreativen Gebet, Neukirchener/Brunnen/buch+musik, Neukirchen-Vluyn 2014.
Gilsdorf, Rüdiger / Kistner, Günter: Kooperative Abenteuerspiele 1-3. Eine Praxishilfe für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Kallmeyer, Seelze 1995/2000/2013.
Götz, Birgit: Ansichtssachen. Es ist nicht alles Banane – 60 Andachten für Jugendliche über Gegenstände, buch+musik, Stuttgart 2021.
Graf, Ulrich / Ilg, Wolfgang: Sinnbildbox. 60 Bildmotive, die tiefer blicken lassen – für Gespräche nicht nur in der Schüler-, Konfi- und Jugendarbeit, buch+musik, Stuttgart 42020.
Graf, Ulrich / Ilg, Wolfgang: Sinnbildbox 2.60 Bildmotive für Gespräche, die tiefer blicken lassen, buch+musik, Stuttgart 2020.
Großer, Achim / Lohrer, Jörg / Oberländer, Rainer: Sinn gesucht – Gott erfahren. Erlebnispädagogik im christlichen Kontext, buch+musik, Stuttgart 42020.
Hahn, Klaus: Methoden in der Konfirmandenarbeit. In: Elsenbast, Volker (Hg.): Handbuch für die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1998, S. 227 – 250 (Titel vergriffen).
Haller, Judith: ungefiltert. Wie gut kennst du dein Gegenüber? 225 Fragen für Jugendarbeit und Schule, buch+musik, Stuttgart 2021.
Haußmann, Annette / Dömland, Dorin (Hg.): Warum wohin? Mit Jugendlichen auf Sinnsuche gehen – 6 Lebensthemen methodisch ausgearbeitet, buch+musik, Stuttgart 2017.
Hüttmann, Karsten / Pfalzer, Bernd: Liest du mich noch? 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende, Neukirchener / Born / buch+musik, Neukirchen-Vluyn / Kassel / Stuttgart 2021.
Ickler, Theresa / Karcher, Florian / Westhauser, Stefan: Sinn gesucht – Gott erfahren STEP OUT. Erlebnispädagogik als Brücke zum Glauben – 7 thematische Einheiten für junge Menschen, buch+musik, Stuttgart 2019.
Ickler, Theresa / Wendel, Nadine (Hg.): Open your Door. 52 Outdoor-Andachten für die Jugendarbeit, buch+musik, Stuttgart 2020.
Kargl, Marco: Heartbeads. Die Perlenmethode für Schule und Jugendarbeit, Don Bosco / buch+musik, München / Stuttgart 2017.
Keßler, Hans-Urlich / Nolte, Burkhardt: Konfis auf Gottsuche – Der Kurs. Handbuch für Unterrichtende, Gütersloh 2019 (darin besonders: Spiele in der Konfirmandenarbeit, S. 77 – 95; kostenlos downloadbar über http://konfisaufgottsuche.de).
Klein, Tanja / Wustrau, Christian: Abenteuer City Bound. Spielideen für soziales Lernen in der Stadt, Kallmeyer, Seelze 2014.
Koppelsberger Spielekartei, 212 Übungen und Spiele zur Förderung der Gemeinschaft, Ev. Nordkirche 2009, Bestelladresse: www.koppelsberger-spielekartei.de (auch als App für Android und iOS verfügbar).
Lohrer, Jörg / Oberländer, Rainer / Wiedmayer, Jörg: Sinn gesucht – Gott erfahren 2. Erlebnispädagogik im christlichen Kontext, buch+musik, Stuttgart 42020.
Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende, Schöningh, Paderborn 2011.
May, Christopher: Farbe bekennen. Zeig, was du denkst!, buch+musik, Stuttgart 2016.
Müller, Christoph / Renken, Katharina (Hg.): Praystation. 99 Gebetsstationen für die Arbeit mit Jugendlichen und in der Gemeinde, buch+musik, Stuttgart 22020.
Müller, Ingo: Unbelievable stories 2. 88 spannende Rätsel aus der Bibel, buch+musik, Stuttgart 2018.
Müller, Ingo / Nöh, Timo / Sander, Simon / Stöhr, Michael: Der geheimnisvolle Raum. 7 Live Escape Games zur Bibel. Ein Raum. Ein Team. Eine Aufgabe. Eine Stunde, buch+musik, Stuttgart 82021.
Müller, Ingo / Nöh, Timo: Der geheimnisvolle Raum 2. 13 Live Escape Games zur Bibel in 8 Spielformaten, buch+musik, Stuttgart 2020.
Niehl, Franz W. / Thömmes, Arthur: 212 Methoden für den Religionsunterricht, Kösel, München 32020.
Oligschlaeger, Annedore / Otto, Alexander / Otto, Wiebke / Völkner, Almut: One Paper Stories. Strich für Strich: eine biblische Geschichte in einem Bild erzählen, buch+musik, Stuttgart 2019.
Oligschlaeger, Annedore / Otto, Alexander / Otto, Wiebke / Völkner, Almut: One Paper Stories 2. Strich für Strich: eine biblische Geschichte in einem Bild erzählen, buch+musik, Stuttgart 2020.
PTZ Stuttgart und RPI Baden (Hg.): anKnüpfen – Impulse für die Konfirmandenarbeit, update 2.x, jährliche Zeitschrift.
Schmidt, Sara: Die Methodenbibel AT – Von Schöpfung bis Josua. 37 Bibeltexte – 111 Methoden für Kinder, buch+musik, Stuttgart 2020.
Schmidt, Sara: Die Methodenbibel NT – Geburt und Leben Jesu. 37 Bibeltexte – 111 Methoden, buch+musik, Stuttgart 2020.
Schmidt, Sara: Die Methodenbibel AT – Von Richter bis Jona. 37 Bibeltexte – 111 Methoden, buch+musik, Stuttgart 2021.
Schwaderer, Ulrich / Wiedmayer, Jörg / Wöhrbach, Simon (Hg.): Sinn gesucht – Gott erfahren 3. Erlebnispädagogik in zeitbegrenzten Räumen mit christlichem Kontext, buch+musik, Stuttgart 2018.
Schweiker, Wolfhard: Arbeitshilfe Religion inklusiv. Basisband: Einführung, Grundlagen und Methoden, Calwer Verlag, Stuttgart 2012.
Thiele-Petersen, Astrid / Franke, Rainer: Mein Leben und die Bibel. Lebensrelevante Konfi-Arbeit mit erfahrungsorientierten Methoden, Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 2019.
Threlfall-Holmes, Miranda / Threlfall-Holmes, Noah: Mein Gebete-Experimentierbuch. 18 Ideen, mit Gott zu reden, buch+musik / Neukirchener, Stuttgart / Neukirchen-Vluyn 2021.
Tölgyesi, Miriam: Bildgespräche. 20 visuelle Coaching-Tools, buch+musik, Stuttgart 2021.
Tölgyesi, Miriam: Meinungsbilder Reflexion, buch+musik, Stuttgart 2019.
Tölgyesi, Miriam: Meinungsbilder Teamrollen, buch+musik, Stuttgart 2019.
Törner, Günter: KU mit Hand und Fuß. Kreative Methoden zur Gestaltung der Konfirmandinnen- und Konfirmandenarbeit, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1998 (Titel vergriffen).
Ziener, Gerhard / Kessler, Mathias: Kompetenzorientiert unterrichten – mit Methode. Methoden entdecken, verändern, erfinden, Kallmeyer, Seelze 2012 (Titel vergriffen).
www.jugendarbeit.online
www.methoden-tool-pool.de
Dr. Thomas Ebinger ist Gemeindepfarrer in Ostfildern-Kemnat, davor war er Dozent für Konfirmandenarbeit am Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Evang. Landeskirche in Württemberg (ptz). Unter www.thomas-ebinger.de betreibt er einen eigenen Blog zu Themen rund um Kirche und Konfi-Arbeit. Er hat 108 Methoden beigetragen.
Judith Haller ist Pfarrerin im Schuldienst und war Studienassistentin am Pädagogisch-Theologischen Zentrum der Evang. Landeskirche in Württemberg (ptz). Dort war sie in der Ausbildung von Vikarinnen/Vikaren im Bereich Religionsunterricht und der Arbeit mit Konfirmandinnen/Konfirmanden tätig. Heute unterrichtet sie mit einem vollen Deputat an einer kaufmännischen Berufsschule und hat dort reichlich Gelegenheit, diverse Methoden live zu erproben sowie mit den Schülerinnen und Schülern neu zu erdenken und immer wieder neu methodisch herausgefordert zu werden. Sie hat 34 Methoden beigetragen.
Stephan Sohn ist Religions- und Gemeindepädagoge, Diakon sowie Erlebnispädagoge und als Jugendreferent im Kirchenbezirk Heilbronn tätig. Er ist nicht nur ständig mit Jugendlichen unterwegs, sondern bildet sie auch als Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen aus und hat dafür schon viel ausgearbeitet, was in dieses Buch eingeflossen ist. Er hat 27 Methoden beigetragen.
Tobias Kenntner arbeitet zurzeit als Digital Learning Designer und Landesreferent im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg für Digitales Lernen und Online-Bildung, interkulturelle Begegnungen und der Brücke zwischen Jugend- und Konfi-Arbeit. Gott lieben und Menschen lieben sind seine Leidenschaft. Er glaubt an Ermutigung und Bewegung im Leben von Menschen. Tobi liebt guten Kaffee, um die Welt reisen – und er liebt, wie Gott ihn liebt. Er hat folgende Methode beigetragen: „Entdeckergruppe“
Tobias Thiel ist Studienleiter für gesellschaftspolitische Jugendbildung an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. Seine Schwerpunkte sind Jugendbeteiligung, Game-based Learning und politische Bildung mit Kindern. Mit dem Projekt „Bubble Crasher“ will er Akzente für eine Kommunikation jenseits von Filterblasen und Echokammern setzen. Er hat folgende Methoden beigetragen: „Bubble-Bingo“, „Du meinst also ...“, „Ego-Shooter offline“, „Mein Avatar“, „Meine Filter-Bubbles und ich“, „Perspektivwechsel per Bild“, „So will ich leben – Offline-Minecraft®“
Friederike Wenisch hat Unterrichtserfahrung in verschiedenen Bundesländern gesammelt. Sie ist Bloggerin und engagiert sich für die Entwicklung von OER. Sie ist aktiv auf Twitter und unterstützt dort aktiv die Netzwerkarbeit des #relichat-Netzwerkes. Derzeit ist sie Lehrerin am Albert-Einstein-Gymnasium (Reutlingen) und Dozentin für Digitalisierung im Bereich religiöser Bildung mit dem Schwerpunkt Religionsunterricht am PTZ Stuttgart-Birkach. Sie hat folgende Methoden beigetragen: „Der geheime Freund“, „Gruppenarbeiten in Videokonferenzen“, „Händehalten – Gemeinschaft in Videokonferenzen“, „Lebendiges Barometer“, „Logicals“, „Menschen-Memory®“, „Stimmenskulpturen“, „Warme Dusche“
Jan Witza arbeitet er als Referent für gesellschaftspolitische Jugendbildung für die Evangelische Jugend in Sachsen. Häufig versucht er dabei, Politik für junge Menschen zu interessieren und umgekehrt. So lässt er sich im Podcast „Sächsische Verhältnisse“ die besondere Situation im Freistaat von seinen Gästen erklären, trinkt Kaffee und ist leidenschaftlich gern Mensch. Bei Instagram ist er als @lebelieberlive zu finden. Er hat folgende Methoden beigetragen: „Der blinde Maler“, „Die Notwendigkeit eines Vertrages“, „Ein Schritt vor“, „Schneeflocke“, „Samen der Demokratie“ „Spitzer, Bleistift, Zettel“ „Stab ablegen“, „Worte und Wirkung“
Mehr aus dem PRAXIS-Programm von buch+musik finden Sie unter
www.ejw-buch.de/praxis
www.ejw-buch.de/ebook
buch+musik PRAXIS unterstützt ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende in der christlichen Gemeindearbeit. Durch Wissen, Themen, Kreativität und Spiel erhalten die Mitarbeitenden Material, um Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene zu einem lebendigen Glauben einzuladen und im Leben den Glauben zu fördern.
Methodensammlungen gibt es wie Sand am Meer. Allerdings eher für den schulischen Unterricht. Für die Konfi- und Jugendarbeit muss man sich diese aus verschiedenen Quellen mühsam zusammensuchen. Gerade Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger haben immer wieder den Wunsch nach einer solchen Sammlung geäußert.
Dass es vor unserem kein Buch gab, liegt sicher auch daran, dass viele gute Anregungen online verfügbar sind. Wer aber einmal gezielt angefangen hat zu suchen, macht oft die Erfahrung: man versandet im Halbgaren und schlecht Sortierten.
Was wir uns vorgenommen haben, klang damals fast schon halsbrecherisch: Wir wollten die gleichen Inhalte als Buch und Internetseite zugänglich machen. Jedes Medium hat seine Vorteile und seine Fans. Wir danken dem Verlag buch+musik, dass er sich auf dieses Wagnis eingelassen und bei diesem Projekt nicht nur auf die Zahlen geschielt hat, sondern tatsächlich den Nutzen für die Leute vor Ort im Blick hatte. Der Verkaufserfolg des Buchs hat uns nachträglich Recht gegeben und freut uns sehr.
Bei der Konzeption des Projektes und dem Aufbau der ersten Internetseite hat uns Jörg Lohrer von rpi virtuell sehr unterstützt und zwei Methoden beigesteuert: „Bibelfußball“ und „Vertrauenslauf – Schilfmeerdurchquerung“. Herbert Kolb hat uns freundlicherweise seine umfangreichen Materialien zum Theologisieren mit Konfis zum Download zur Verfügung gestellt.
Ein herzliches Dankeschön auch an unsere Lektorinnen Mirja Wagner und Tamara Röse, die aus dem, was wir uns von der Seele geschrieben haben, gute Texte gemacht und in einer riesigen Fleißarbeit die Register erstellt haben. Außerdem freuen wir uns sehr, dass Calwer Verlag GmbH Bücher und Medien und RPE Religion – Pädagogik – Ethik GmbH als Kooperationspartner das vorliegende Buch in ihre Programme aufgenommen haben.
Inzwischen sind drei Auflagen unseres Werkes erschienen und nach vier Jahren ist die Zeit für eine überarbeitete Neuauflage gekommen. Wir stocken zudem mit der Unterstützung neuer Fachleute auf 200 Methoden auf, verstärken die Methoden zum „Digitalen Arbeiten“ (ehemals Kategorie „Computer“), deren Bedeutung in der Pandemie-Zeit deutlich wurde, und fügen Methoden aus der Kategorie „Demokratiebildung“ als neuen Schwerpunkt hinzu.
Gewidmet ist dieses Buch allen, denen eine abwechslungsreiche und gleichzeitig inhaltlich gefüllte Konfi- und Jugendarbeit am Herzen liegt.
Thomas Ebinger, Judith Haller und Stephan Sohn im März 2021
Studien bei Lehrerinnen/Lehrern zeigen, dass man in den ersten fünf Praxisjahren auf einen Stand der Fähigkeiten kommt, der dann lange Zeit stabil bleibt und sich kaum noch ändert. Deshalb lohnt es sich, hier früh zu investieren und das eigene Handlungsrepertoire zu erweitern. Und darum haben wir auch die aus unserer Sicht seit langer Zeit bewährten Methoden aufgenommen. Wie Jugendliche leben, hat sich durch den digitalen Wandel in letzter Zeit extrem schnell verändert. Seit über zwanzig Jahren gibt es das Smartphone, heute hat praktisch jede Konfirmandin / jeder Konfirmand eines, viele sind „always on“, ständig virtuell vernetzt. Welche Folgen das für eine Konfi- und Jugendarbeit hat, die zu Recht auf Face-to-Face-Kommunikation setzt, lässt sich heute noch nicht absehen. Vielleicht gewinnen die „alten“ Methoden gerade dadurch wieder an Charme, dass sie ganz andere Spaß- und Lernerfahrungen ermöglichen als die neuen. (Gegen die wir übrigens gar nichts haben, auf die wir während der Pandemie-Zeit besonders angewiesen waren und die sich als sehr wertvoll erwiesen haben, da so Kontakt zu Jugendlichen gehalten werden konnte und Jugendarbeit zumindest teilweise noch möglich war.)
Etwas Besonderes und Einmaliges ist die Kombination von Methoden für die Konfi-Arbeit und die Jugendarbeit. So etwas wäre früher undenkbar gewesen. Konfirmandenunterricht orientierte sich methodisch stark am Religionsunterricht und war stark vom Katechismus geprägt, Jugendarbeit setzte schon immer mehr auf Spaß und Mitbestimmung, kreative und erlebnispädagogisch orientierte Methoden. Doch in den letzten Jahren hat sich die Konfi-Arbeit deutlich auf die Jugendarbeit zubewegt. Es ging weg von kognitiv orientierten Methoden hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der viele Arbeitsformen der Jugendarbeit aufgegriffen hat und so viel wie möglich mit der Jugendarbeit vor Ort kooperiert. Eine zweite Entwicklung verläuft parallel: Selbstständige Jugendarbeit ist in den letzten Jahren unter Druck geraten. Die zeitliche und mentale Belastung durch die Schule hat zugenommen. So gibt es leider weniger selbstständige Gruppen als früher. Oft ist die einzige Jugendarbeit, die in vielen Gemeinden existiert, die Konfi-Arbeit mit einer gut aufgestellten Konfi-Teamerarbeit. Auch diese Konfi-Teamerinnen und Konfi-Teamer haben wir mit unserem Buch im Blick.
Methoden aus einem Buch kennenzulernen, ist immer nur die zweitbeste Lösung. Viel besser ist es, selbst einmal mitgemacht zu haben, bevor man andere anleitet. Dabei bekommt man das beste Gespür für Stärken und Schwächen einer Methode. Deshalb empfehlen wir allen, an Fortbildungen teilzunehmen und unser Buch im Rahmen von Fortbildungen einzusetzen.
Der Begriff „Methode“ geht auf das Griechische zurück. Im Wort steckt die Vorsilbe „meta“, die „hinter, nach“ bedeutet und „hodos“, „der Weg“. Von daher könnte man sagen, eine Methode ist ein zielgerichteter Weg. Und tatsächlich lassen sich viele Unterrichtende von diesem Bild leiten: Zuerst überlegt man sich ein – meist durch Inhalte definiertes – Ziel. Und im zweiten Schritt geht man auf die Suche nach der passenden Methode. Und so wie es auf der Landkarte meist einen idealen Weg zum Ziel gibt, denkt man dann, auch beim Unterrichten gäbe es die eine ideale Methode, und meist landet man so bei den immer gleichen. Wenn es also um das Leben nach dem Tod geht, lesen wir gemeinsam eine Bibelstelle und dann reden wir darüber.
Wer Pädagogik studiert, muss sich auch mit der Didaktik beschäftigen, der Wissenschaft von Lehr-Lern-Prozessen. Wie verhält sich Didaktik zu Methodik? Wie verhält sich die Frage, was wir warum lernen sollen, zur Frage, wie wir lernen und wie Wissen und Kompetenzen vermittelt werden? Zwei Antworten sind denkbar (nach: Kron, Friedrich W. / Jürgens, Eiko / Standop, Jutta: Grundwissen Didaktik, Reinhardt, München/Basel 62014, S. 31). Die erste sagt: Die Methodik ist ein relativ selbstständiges Teilgebiet der Didaktik. Wenn es um Methoden geht, wird es konkret. Die andere sagt im Anschluss an Wolfgang Klafki: Es gibt ein Primat der Didaktik gegenüber der Methodik. Die grundsätzlichen Überlegungen bestimmen darüber, mit welchen Methoden anschließend gearbeitet wird. Das klingt sehr danach, dass das Ziel den Weg bestimmt, als könnte man aus dem Lernziel schon ableiten, wie es am besten erreicht wird.
Wir schließen uns mit unserem Methoden-Tool-Pool eher der ersten Meinung an. „Methoden haben eine eigene ‚innere’ Zielorientierung“, sagt der Schulprofi Hilbert Meyer (nach: Unterrichtsmethoden. In: Kiper, Hanna / Meyer, Hilbert / Topsch, Wilhelm: Einführung in die Schulpädagogik, Cornelsen, Berlin 62011, S. 109 – 121; S. 110). Auch die Hirnforschung hat festgestellt, dass die Stimmung, in der man etwas lernt, deutlich dazu beiträgt, wie man etwas behält und in das eigene Verhaltensrepertoire übernimmt. Das gilt erst recht für Fragen des Glaubens. Wer die Beschäftigung mit ihnen als langweilig und dröge erlebt, wird kaum sein Leben danach ausrichten und selbst auf dem zunächst gemeinsam eingeschlagenen Weg weitergehen. Zwischen Ziel und Methode gibt es eine Interdependenz, eine wechselseitige Abhängigkeit. Und deshalb ist es nicht nur legitim, sondern oft sogar geboten, bei den Methoden anzufangen, die Spaß und Sinn machen, und dann zu schauen, welcher Inhalt, welches Ziel sich mit ihnen verbinden lässt. Genau das soll unser Buch ermöglichen. Deshalb haben wir nicht nur nackte Methoden aufgeführt, sondern immer auch inhaltliche Spuren gelegt durch die Anwendungsbeispiele und die vorgeschlagenen Themen.
In letzter Zeit wird viel über Methodenkompetenz geredet. Methodenvielfalt ist ein Merkmal guter Lernprozesse, weil sie die Aufmerksamkeit hochhält. Wer methodenkompetent ist, kann aus vielen selbst erlebten und erprobten Methoden qualifiziert eine Auswahl treffen und wird dann auch das treffen, was zur Situation der Gruppe, zum Lernziel, zu den Inhalten passt, mit denen jede/jeder sich auseinandersetzen soll. Wer methodenkompetent ist, muss also immer auch eine Antwort wissen auf die Frage: Welches Ziel willst du mit dieser Methode erreichen?
Wer übrigens wissenschaftlich sauber wissen will, welche Methode die erfolgreichste ist, wird ziemlich allein gelassen. Selbst John Hattie hat darauf keine Antwort (siehe das Interview mit ihm im Friedrich Jahresheft 2016, S. 30 f.), obwohl er alle verfügbaren empirischen Studien zum Unterricht in einer gigantischen Meta-Analyse untersucht hat. Zwei Dinge sind auf jeden Fall bemerkenswert: Gruppenarbeit ist der Einzelarbeit überlegen. „Kooperatives und kompetitives Lernen sind effektiver als individuelle Methoden. Dies zeigt erneut die Stärke von Peers in der Gleichung des Lernens auf“ (Hattie, John: Lernen sichtbar machen, Schneider Verlag, Hohengehren 2013, S. 251). Außerdem ist Hatties ständiges Mantra, dass Feedback im Prozess des Lernens extrem positive Auswirkungen hat. Und hinter die Ohren schreiben sollte man sich schließlich diesen Satz von ihm: „Nicht das Wissen oder die Ideen, sondern die Konstruktion dieses Wissens durch die Lernenden sind entscheidend“ (Ebd., S. 280 f.). Das heißt: Die Auswahl der richtigen Methoden führt zum Erfolg. Bitteschön, hier hast du die Tools dazu übersichtlich aufgereiht. In die Hand nehmen und gebrauchen musst du sie aber selbst.
Wo haben wir Schwerpunkte gesetzt bei der Auswahl der Methoden? Für die Konfi-Arbeit gibt es eine große empirische Untersuchung (Schweitzer, Friedrich / Maaß, Christoph H. / Lißmann, Katja / Hardecker, Georg / Ilg, Wolfgang: Konfirmandenarbeit im Wandel – Neue Herausforderungen und Chancen: Perspektiven aus der zweiten bundesweiten Studie, © 2015, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, S. 179, zitiert werden nur 13 von 25 Items, Abdruck mit freundlicher Genehmigung), die zeigt, welche Methoden tatsächlich eingesetzt werden. Wir glauben, da ist bei der Methodenvielfalt noch ziemlich viel Luft nach oben ... Leider liegt eine ähnlich fundierte Analyse für die Jugendarbeit nicht vor.
Die Untersuchung liefert folgende Ergebnisse:
Wie oft wurde eine Methode und Handlungsform beim aktuellen Konfi-Jahrgang eingesetzt? |
nie |
selten |
manchmal |
häufig |
Leiterin/Leiter spricht bzw. erzählt über ein Thema |
1% |
7% |
34% |
58% |
Rollenspiel und Theater |
9% |
39% |
41% |
11% |
Lernstraßen |
42% |
33% |
18% |
7% |
Zeichnen, Malen und kreatives Gestalten |
3% |
27% |
47% |
24% |
mit Bibeltexten arbeiten |
1% |
9% |
49% |
41% |
auswendig gelernte Texte aufsagen |
11% |
29% |
42% |
18% |
Gruppenarbeit |
1% |
8% |
32% |
60% |
gemeinsam singen |
6% |
28% |
20% |
46% |
Erkundungsgänge und Exkursionen |
10% |
39% |
45% |
6% |
Gespräche mit Expertinnen/Experten |
34% |
42% |
22% |
2% |
Meditation/Stille-Übungen |
20% |
44% |
28% |
8% |
Erlebnispädagogische Übungen |
22% |
41% |
29% |
7% |
mit dem Internet arbeiten |
65% |
30% |
6% |
0% |
Zuerst einmal fällt vielleicht auf, dass es in unserer Sammlung viele Text-Methoden gibt. Dabei geht es meist um die Bibel. Wir sind überzeugt davon, dass sie die Grundlage unseres Glaubens ist und auch in der Konfi- und Jugendarbeit eine zentrale Rolle haben muss, auch wenn „Text“ vielleicht zuerst nach Schule klingt. Auch Methoden zur Spiritualität kommen zahlreich vor. Jugendliche haben heute oft kaum noch eigene Erfahrungen mit positiv erlebter Spiritualität. Der klassische Gottesdienst am Sonntagmorgen ist ein großes Problem und passt in der Regel nicht für Jugendliche. Umso wichtiger ist es, hier im geschützten Rahmen der Gruppe oder auch in größeren Zusammenhängen positive Erfahrungen zu machen, die Lust machen auf mehr.
Ein weiterer Schwerpunkt sind kreative Methoden. Diese werden zumindest in der Konfi-Arbeit immer noch viel zu wenig eingesetzt, weil sie in der Regel aufwendiger vorzubereiten sind als ein paar kopierte Blätter. Wer aber gute Argumente dafür sucht, stärker kreativ und produktorientiert zu arbeiten, sollte unbedingt den Artikel „Didaktik und Konfi-Arbeit“ von Hans-Ulrich Keßler und Kai Steffen im Handuch Konfi-Arbeit lesen (Keßler, Hans-Ulrich, / Steffen, Kai: Didaktik und Konfi-Arbeit, in: Handuch Konfi-Arbeit, hrsg. v. Thomas Ebinger, Thomas Böhme, Matthias Hempel, Herbert Kolb, Achim Plagentz, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 22018). Sie empfehlen auf Seite 159 eine Didaktik, die sich am Dreischritt von Produkt, Botschaft und Öffentlichkeit orientiert: Eine Gruppe oder jede/jeder Einzelne erstellt in der Auseinandersetzung mit Inhalten ein kreatives Produkt, verbindet dies mit einer persönlich gefärbten Botschaft. Und dieses Produkt wird anschließend einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt, die durch ihr positives Feedback dazu beiträgt, dass der ganze Prozess als lohnend erlebt wird.
Dann gibt es viele erlebnispädagogische Methoden, allerdings eher die weniger aufwendigen. Erlebnispädagogik ist seit vielen Jahren ein wichtiger Gegentrend gegen die Verkopfung und Digitalisierung unserer Gesellschaft. Welche Rolle spielt das Erleben in unserer Kirche und Konfi-/Jugendarbeit?
Erfahrungen bilden die Grundlage unseres Lebens. Sie ermöglichen Lernen auf unmittelbare Weise. Wir lernen durch das Begreifen von Dingen. Glaube ist nicht nur eine Sache des Kopfes, sondern auch der Hände und des Herzens. Mehr noch, erst durch unser Herz und unsere Hände bekommt das Evangelium Gestalt und wird erlebbar. Deshalb müssen wir jungen Menschen auch persönlichkeits- und glaubensfördernde Erlebnisse ermöglichen. Natürlich lassen sich Glaubenserfahrungen nicht einfach als erlebnispädagogische Übungen konzipieren. Glaube ist etwas, das sich zwischen dem/der Einzelnen und Gott ereignet und letztlich ein Geschenk Gottes ist. Aber es gibt eben doch viele Analogien und Anknüpfungspunkte: Die Erfahrung von Vertrauen, dass ich gehalten werde. Das Ausprobieren von Mut und Verantwortung. Das Gefühl von Sicherheit und Unsicherheit, von Einsamkeit und Gemeinschaft.
Zur Erlebnispädagogik gehört immer auch die Reflexion einer Übung, für die genug Zeit eingeplant werden sollte. Die Methoden unter „Feedback“ eignen sich gut dafür.
Hilfreiche Fragen können sein:
Neu sind viele Methoden zur Demokratiebildung, die wir Jan Witza und Tobias Thiel verdanken, die professionell in diesem Bereich arbeiten. Viele Studien zeigen, dass Jugendliche sich wieder stärker für politische Fragen und die Zukunft der Gesellschaft und des Planeten interessieren. Gleichzeitig erleben sie eine populistisch aufgeladene Debatte, die durch die Echokammern sozialer Netzwerke verstärkt wird. Alle Methoden aus diesem Bereich haben gemeinsam, dass sie versuchen, die Perspektive der/des anderen einzunehmen und es möglich zu machen, dass man miteinander und mit anders Denkenden in ein Gespräch kommt. Auch die Methoden aus dem Bereich „Digitales Arbeiten“ sind deutlich stärker ausgebaut worden. Wir danken Friederike Wenisch, die sie als neue und auf diesem Feld sehr kompetente Autorin beigetragen hat. Auch Tobias Kenntner danken wir, der mit seiner Methode dieses Werk bereichert.
Schließlich noch ein Wort zu den inklusiv-basalen Methoden. Immer wieder wird gefragt: Wie gestalte ich eine Konfi- oder Jugendgruppe inklusiv? Wenn das nur so einfach wäre und es dafür ein Patentrezept gäbe … Es ist ein riesiger Unterschied, ob eine Jugendliche / ein Jugendlicher autistische Verhaltensweisen hat oder ein Downsyndrom, bei dem es oft ein extremes Kontaktbedürfnis gibt. Es gibt körperliche Einschränkungen, die einen Rollstuhl notwendig machen, und kognitive wie eine starke Lernbehinderung oder das immer häufiger werdende ADHS-Syndrom. Die in dieser Kategorie aufgeführten Methoden knüpfen an sehr grundlegende menschliche Erfahrungen an. Das heißt aber nicht, dass sich andere Methoden nicht auch mit wenig Aufwand anpassen lassen. Oft hilft es, verschiedene Rollen zu vergeben, einen Zeitnehmer, einen Schiedsrichter oder einen Materialwart zu ernennen. Dabei sollte man nie bloßstellend vorgehen, sondern die grundsätzliche Verschiedenheit aller Menschen zum Ausdruck bringen, gemäß dem Motto der Inklusion: Es ist normal, verschieden zu sein.
Schon der große Philosoph Aristoteles hat seine methodischen Schriften als „Organon“ bezeichnet und nicht als Methodensammlung. „Organon“ heißt auf Deutsch „Werkzeug“ und auf Englisch „tool“.
Unser Tool Pool ist eine Art Schaufenster für Werkzeuge. Nicht jedes brauche ich, aber mit dem falschen Werkzeug komme ich nicht weit. Und auch, wenn das Werkzeug keine Profiqualität hat und der Akkuschrauber sofort den Geist aufgibt, wenn das Holz härter ist als gedacht, komme ich nicht weit.
Dieses Buch soll also dazu dienen, die eigenen Werkzeuge zu schärfen und neu zu justieren. Dafür ist der Abschnitt „Variante“ bei vielen Methoden gedacht. Er soll dabei helfen, das eigene Methodenrepertoire zu erweitern. Dafür hilft es, einmal eine ehrliche Bestandsaufnahme zu machen. Welche Methoden habe ich im vergangenen Jahr tatsächlich eingesetzt? Die meisten Leute haben viele Kochbücher mit hunderten Rezepten im Regal. Trotzdem setzen sie im Alltag vielleicht fünfzehn bis zwanzig davon ein. Für den Anfang ist es gar nicht schlecht, zwanzig Methoden zu haben, die man sicher und variabel beherrscht. Wenn dieses Buch dazu führt, dass zehn oder fünfzehn neue Methoden in den Koffer kommen – super! Markiere doch einfach mal alle, die du draufhast, und alle, die du gern ausprobieren möchtest.
Wenn man eine neue Methode ausprobiert, sollte man nicht zu ungeduldig sein. Oft braucht man zwei bis drei Versuche, bis man alles im Griff hat. Hier können die „Anwendungsbeispiele“ eine Idee geben. Auch jede Gruppe muss eine Methode lernen. Und nicht jede Methode ist für jede Gruppe geeignet. Das haben wir versucht mit den drei Stufen bei „Anspruch für die Gruppe“ anzudeuten. Es gibt Gruppen, die sehr motiviert sind und selbstständig arbeiten können und wollen, mit denen gehen auch „schwere“ Methoden. Bei anderen sollte man es mit „leicht“ oder „mittel“ versuchen. Auch die eigene Erfahrung spielt eine Rolle. Wenn mich noch jeder Störungsversuch des Spaßvogels aus der Bahn wirft, sollte ich mit den Methoden anfangen, bei denen wir den „Anspruch für die Leitung“ als „leicht“ eingeschätzt haben.
Obwohl dies ein Buch für die Konfi- und Jugendarbeit ist, sind manche Methoden auch bereits für jüngere oder auch für ältere Teilnehmende geeignet. Hier ist die „Altersangabe“ dann mit „ab 6“ bzw. „ab 16“ angegeben.
Die Angaben zum „Zeitaufwand“ und „Aufwand“ sind Erfahrungswerte und sollen eine grobe Richtlinie geben, damit man die eigene Gruppenstunde besser planen kann.
Ebenso geben die Angaben zur „Gruppengröße“ und „Sozialform“ einen Hinweis, ob die Methode für die eigene Gruppe und das Ziel geeignet ist.
Wir haben uns große Mühe gegeben, Ordnung in den Werkzeugkasten zu bringen. Aber oft passt ein Werkzeug in mehrere Schubladen („Kategorien“). Ist das der Fall, ist die Hauptkategorie durch ein Semikolon von den Nebenkategorien abgegrenzt. Auch die „Themen“ bieten eine Orientierung für die Einordnung einer Methode. Einen Überblick bieten dir hier die beiden Verzeichnisse gleich nach diesem Kapitel. Im Verzeichnis der Methoden nach Kategorien kannst du auf einen Blick Methoden finden, die in bestimmte Kategorien passen, z. B. Einstieg, Abschluss, Spiritualität, Spiel und Digitales Arbeiten. Bei jeder Hauptkategorie sind auch Methoden aufgelistet, die ebenfalls zu der Kategorie passen, in der Hauptkategorie aber eigentlich anders zugeordnet sind. Im Verzeichnis der Methoden nach Themen bekommst du einen Überblick, zu welchem Thema welche Methode passt. Hier siehst du zudem auf einen Blick, für welche Gruppengröße und Sozialform die Methode gedacht ist, wie hoch ihr Aufwand ist und wieviel Zeit sie in Anspruch nimmt.
Zu diesem Buch können zusätzliche Vorlagen und Präsentationen unter download.ejw-verlag.de sowie www.calwer.com/tool-pool als digitale Daten heruntergeladen werden. Der Kauf des Buches berechtigt zum Downloaden, Ausdrucken, Kopieren und Verwenden dieser Daten, sofern sie zur Vorbereitung und Durchführung der Inhalte dieses Buches verwendet werden. Eine Vervielfältigung, Verwendung oder Weitergabe darüber hinaus ist ohne Erlaubnis ausdrücklich nicht gestattet.
Unter www.tool-pool.de hat man außerdem die Möglichkeit, nach Methoden zu suchen und eine Kurzbeschreibung zu bekommen. Meldet man sich kostenlos als Nutzerin/Nutzer an, hat man Zugriff auf die kompletten Beschreibungen der Methoden. Das Passwort für den kostenfreien Zugang zu Tool Pool lautet: e5A8UEyP
Wir haben uns überlegt, womit wir gern arbeiten. Jetzt bist du dran: Überlege dir, was dein Lieblingswerkzeug ist. Und dann geht’s los mit dem Praxistest der von uns vorgestellten Werkzeuge. Über Rückmeldungen, welche Erfahrungen du dabei machst, würden wir uns sehr freuen, am besten zur jeweiligen Methode auf unserer Internetseite.
Mein Lieblingswerkzeug ist mein PC und besonders meine „AdobeSuite“. Mein PC gibt mir die Möglichkeit, das volle Spektrum der Kommunikation und Methodik mit meinen Schülerinnen/Schülern und Kolleginnen/Kollegen auszuprobieren und die Welt immer wieder neu zu entdecken und sich gegenseitig zu berichten und auszutauschen. Meine AdobeSuite hilft mir dabei, Online-Fortbildungen im Videoformat so zu gestalten, sodass sie ansprechend und interaktiv auch Abwesenden im Nachhinein zur Verfügung gestellt werden und somit die Religionspädagogik auch im Nachhinein bereichern können.
Mein Lieblingswerkzeug ist der sog. „Engländer“ oder auch Rollgabelschlüssel. Dieser ist verstellbar und kann verwendet werden, um nahezu jede Sechskantschraube oder Mutter zu lösen oder festzuziehen. Diese Flexibilität schätze ich auch in der pädagogischen Arbeit mit Gruppen. Das Handwerkszeug, die methodisch-didaktische Herangehensweise und die pädagogische Haltung bleiben immer die gleiche und werden doch flexibel auf die Gruppe, die Bedarfe der Einzelnen, das Thema und den Moment angepasst.
Konfi- und Jugendarbeit ist elektrisierend. Dabei fließt viel Energie und die ist bekanntlich nicht immer stromlinienförmig. Während manche Jugendliche ziemlich unter Strom stehen, gehen bei anderen Lichter bzw. ganze Kronleuchter auf. Zugegeben, manchmal holt man sich gerade als Leitung einen kleinen bis größeren Stromschlag. Aber das gehört einfach dazu, denn ohne Strom geht es nicht. Daher liegt auch der Phasenprüfer in meinem Werkzeugkoffer ganz oben. Für mich sind Methoden eine Art „Phasenprüfer“, an denen sich der Gehalt des Inhalts messen lassen muss. Methoden überprüfen für mich den Inhalt auf seinen elektrisierenden Wert hin, kanalisieren die Energie sinnvoll und sind eng ineinander verschlungen. Daher auf zur (inhaltlichen) Steckdose und Mut zum Phasenprüfer, es ist und bleibt spannend!
Manchmal muss man auch mit Jugendlichen dicke Bretter bohren. Themen wie die Bibel oder der persönliche Glaube sind nicht automatisch Selbstläufer. Manchmal hakt es in der Gruppe, man ist hart zueinander, baut Abwehrhaltungen auf. Da muss man oft erst einmal ein Stück ins Innere vordringen. Am Schlagbohrer gefällt mir, dass er hartes Material butterweich macht. Viele unserer Methoden helfen, den anfänglichen Widerstand zu überwinden und Dinge ordentlich im Erleben und damit im Gedächtnis zu befestigen. Dazu gibt es ja dann noch die verschiedensten Sorten Dübel. Übrigens darf man keine zu billigen Schlagbohrmaschinen kaufen. Die haben zu wenig Power und geben schon mal bei einer dicken Betondecke den Geist auf. Außerdem darf es bei der Schlagbohrmaschine auch mal laut und unordentlich werden, wie bei vielen unserer Methoden. Putzen kann man hinterher ja immer noch.
Jugendliche und die Bibel haben eine Gemeinsamkeit: In beiden liegen Schätze verborgen. Diese zu entdecken ist etwas Wunderschönes. Gott lieben und Menschen lieben ist etwas Schönes. Schönheit kommt auch zum Vorschein, wenn man mit dem „Exzenterschleifer“ Holz bearbeitet. Durch die rotierende Bewegung des Exzenterschleifers kommt richtig Energie rein und die Schönheit der Holzmaserung kommt zum Vorschein. Wenn Menschen ermutigt werden, in Bewegung kommen und eigene Entdeckungen im Wort Gottes machen, dann wird Kraft Gottes durch den Heiligen Geist spürbar, Menschen kommen in Bewegung und schöpferische Schönheit wird sichtbar. Gern mehr davon.
Seifenblasen platzen lassen macht mir viel Spaß. Ähnlich ist es, wenn es mir gelingt, meine Filterblase, meinen Wohlfühlraum zu verlassen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, mit denen ich sonst vielleicht nicht reden würde und sie nicht mit mir. Mit Der Methode „Meine Filter-Bubbles und ich“ erkenne ich die Potenziale und Grenzen meiner Blasen. Und wenn ich dann noch die Methode „Bubble-Bingo“ anschließe, kann ich z. B. erkennen, dass Bratwurst nicht in meine Kirchen-Blase passt, obwohl ich so gern mal zusammen mit der ganzen Gemeinde ein Grillfest feiern würde.
Kennenlernen, einen Platz finden, Konflikte klären, gemeinsam tätig werden und ein gutes Ende finden – Gruppen bieten sowohl für die Einzelnen als auch für die ganze Gruppe eine Vielzahl an Herausforderungen. Die Gruppe findet sich, wächst gemeinsam und zu guter Letzt löst sie sich auf. Diesen Prozess zu begleiten und das richtige Maß zu finden ist eine große Herausforderung für die Gruppenleitung. Nicht jede gute Methode passt zu jeder Zeit. Deshalb befindet sich in meinem Werkzeugkasten immer ein Meterstab. Er hilft mir, die Gruppe genauer in den Blick zu nehmen, die Lücke zu bemessen und die richtige Methode einzubauen. Und schließlich ist ein Meterstab auch aus vielen Methoden kaum wegzudenken, und es ist immer geschickt, einen dabeizuhaben.
Und was sind deine Lieblingswerkzeuge?
Themen mit Begriffen charakterisieren.
Kategorie: Einstieg; Gespräch, Spiritualität
Thema: Gott, Heiliger Geist, Jesus Christus, Kirche
Zeitaufwand: 15 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 1
1
Aufwand: 2
Sozialform: Einzelarbeit, Plenum