3 in 1 Ratgeber von Konstantin Starke aus folgenden Büchern:

 

“Glaube an Dich und liebe Dich –

Selbstliebe und Selbstfindung”

 

&

 

„Sei Dir SELBST bewusst -

Selbstbewusstsein stärken“

 

&

 

„Positives Denken –
Der Weg zum Glücklichsein“

 

 

 

  1. Auflage

 

Copyright © 2022 – Konstantin Starke

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

 

 

Inhalt

 

Selbstliebe und Selbstfindung

 

Einleitung

Kapitel 1: Analysiere Dein Leben – die Antworten sind nicht immer leicht zu verstehen

Der Unterschied, den der Glaube macht

Alles in Deinem Leben ist miteinander verwoben.

Sieh Deine Welt mit anderen Augen

Kapitel 2: Deine Selbstliebe und der Einfluss anderer Menschen

Anforderungen der Eltern

6 praktische Wege, Kindern bedingungslose Liebe zu zeigen.

Kapitel 3: Wie Selbstfindung Dir hilft, Dein Leben zu verbessern

Entdecke Deine Leidenschaften

Finde Deine Bestimmung

Finde heraus, was Dich motiviert

Die besten Schritte Dich selbst zu finden

Kapitel 4: Lebe Deine Träume und Deinen perfekten Tag in Deinem Leben.

7 Schritte, um Dir Dein Traumleben möglich zu machen.

Ändere diese 7 Verhaltensweisen, die Dich an Deinem Traumleben hindern.

Kapitel 5: Deine Standards im Leben entscheiden, wer Du bist.

Wie Du Deine persönlichen Standards erkennst

Hohe Standards vs. niedrige Standards

Wie Du Deine persönlichen Standards anhebst

Die Werte in Deinem Leben

Wie Werte Dir helfen

Definiere Deine Werte

Deine Ausreden halten Dein bestes Selbst zurück.

Top 4 Ausreden, die Dich zurückhalten – und wie Du sie überwinden kannst.

Fehler bringen Dich im Leben weiter

Kapitel 6: Erkenne Deine Sehnsüchte und verbringe Zeit mit Dir selbst.

Die Bedeutung von Geduld im Leben

So kannst Du Geduld üben.

Kapitel 7: Deine Veränderung im Alltag. Jetzt ist der erste Tag Deines neuen Lebens.

Organisiere und wäge Deine Wünsche ab

Der optimale Zeitpunkt für Deinen Neustart

12 wirkungsvolle Veränderungen als Fazit

Schlusswort

 

Selbstbewusstsein stärken

 

Rechtliches

Einführung: Warum möchte ich selbstbewusster sein?

1. Die Unterschiede zwischen Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein

2. Selbstvertrauen: Natur oder Pflege?

3. Deine Biologie ist nicht Dein Schicksal

4. Warum Selbstvertrauen wichtiger ist als viele Menschen denken

5. Die Selbstakzeptanz

Test zum Einschätzen des Selbstwertgefühls

Was macht eine Person mit genug Selbstbewusstsein aus?

6. Auswirkungen des Selbstbewusstseins bei Jugendlichen

7. Alltagsstrategien für ein starkes Selbstbewusstsein

Die Grundlage für Dein Selbstvertrauen

Realitätsverzerrung durch soziale Medien und Folgen auf Dein eigenes Wesen

8. An Dich selbst glauben

Was Du denkst, bist Du

9. Der Unterschied zwischen Selbstliebe und Selbstvertrauen

10. Selbstwertgefühl aufbauen und Deine Beziehungen verbessern

11. Einflüsse auf das Selbstbewusstsein

Der Einfluss der Umgebung auf die Bildung von Selbstwertgefühl

Der Einfluss der Körpersprache auf das Selbstbewusstsein

Analyse Deiner eigenen Stärken und Schwächen

12. Die Bedeutung des Selbstvertrauens für Deinen Erfolg

13. Selbstbewusstsein und Karriereerfolg

14. In Deiner Partnerschaft selbstbewusst werden

15. Ich habe mein Selbstbewusstsein verloren: Wie bekomme ich es zurück?

Sofort mehr Selbstbewusstsein

Zusammenfassung

Anhang

Schlusswort

Rechtliches

 

Positives Denken

 

Einleitung

Die Phasen des Glücks

Selbstschutz – Selbstpflege

Das Glück finden – vielleicht gar nicht so schwer

Lebensglück

Übung: Führe ein Dankbarkeitstagebuch

Leben immer im Hier und Jetzt: Die Zukunft ist nicht garantiert

Übung für das Hier und Jetzt

Gesundheit als Glücksfaktor

Übungen und Anleitungen für die Gesundheit

Zufallsglück

Glück in der Liebe oder durch Liebe glücklich werden

Das Glück hat tausend Gesichter

Übung: Reflektion

Gib dem Glück eine Chance

Übung: Muster auflösen

Setze Dein Mindset auf positiv: Law of attraction

Übung für die Macht der Anziehung

Sprenge die gesellschaftlichen Normen und Ketten

Übung: Veränderungen angehen und zulassen

Glück finden in der Meditation: Den Flow zulassen

Übung: Meditation

Achtsamkeit: Auch hier wusste Buddha Bescheid

Das Glück ist auf jeden Fall eines: Deine Privatangelegenheit

Optimismus – Ein Garant für Glück

Ohne Beziehungen ist das Glück schwer zu finden

Macht Geld glücklich?

Finanzielle Unabhängigkeit

Was zählt ist die Gelassenheit

Übungen zur Gelassenheit

Ohne Entscheidungen gibt es kein Glück

Übung, um die Entscheidungsfreude zu steigern

Glück ist kein Dauerzustand

Selbstliebe: Nein, ich meine nicht Egoismus

Selbstliebe ist nur durch eine klare Selbstwahrnehmung möglich

Selbstfürsorge lernen

Verzeihen: Leicht gesagt – schwergetan: Unerlässlich für ein glückliches Leben

Übung: Verzeihen lernen

Übung: Der perfekte Tag

Liebe ist ein Garant für Glück

Negative Gedanken werden Dich nicht glücklich machen

Glücksblockaden auflösen

Übungen und Ideen für mehr Lebensfreude

Praxisteil: Das macht sofort glücklicher

Liebe das Leben – der Schlüssel, um glücklich zu sein.

Schlusswort

Rechtliches

Quellen

 

 

 

Glaube an Dich und liebe Dich – Selbstliebe und Selbstfindung

 

Wie Du mit dem Buch Selbstliebe Dein Selbstwertgefühl stärken & zu Dir finden kannst. Steigere Deinen Selbstwert, weil du es wert bist

 

 

1. Auflage

 

Copyright © 2021 – Konstantin Starke

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

 

Einleitung

 

Selbstliebe ist der Schlüssel zu Deinem Wachstum und Deiner Entwicklung. Selbstliebe erlaubt es Dir, toleranter gegenüber den Frustrationen des Lebens zu sein und ermöglicht es Dir, enge Verbindungen und eine attraktive Persönlichkeit zu schaffen. Selbstliebe ist der wichtigste Faktor, wenn Du ein glückliches und zufriedenes Leben führen willst.

 

Wir möchten uns eingehend damit befassen, wie sich Selbstliebe lernen lässt! Denn jeder ist in der Lage, sich selbst zu lieben. Es ist alles kein Hexenwerk. Einige glückliche Menschen haben die Selbstliebe zufällig in die Wiege gelegt bekommen. Andere wiederum haben sie bisher niemals und unter keinen Umständen kennengelernt. Doch tatsächlich und wahr ist, dass ausnahmslos jeder Mensch sich in der Tugend der Selbstliebe üben kann. Wie das genau funktioniert, werde ich Dir in diesem Buch erklären.

 

Denn Du hältst dieses neue Buch über Selbstliebe und Selbstfindung in Deinen Händen, weil Du Dir ein besseres Leben möchtest. Dieses Buch ist Dein Weggefährte in ein neues Leben voller eigener Anerkennung und Selbstliebe.

 

Auf diesem Weg wünsche ich Dir nun viel Vergnügen.

 

Kapitel 1: Analysiere Dein Leben – die Antworten sind nicht immer leicht zu verstehen

 

Die meisten Menschen sind nicht bereit, sich den Wahrheiten des Lebens zu stellen. Sie sind unfähig, sich ihren Ängsten zu stellen, sodass sie ein Leben als große Träumer aber als schwache Macher führen. Sie fühlen sich hoffnungslos, begrenzt, uninspiriert und haben nur wenige Schläge im Leben.

 

Die Wahrheit tut weh, aber indem Du sie umarmst, gibst Du Dir einen klaren Vorsprung, um gut
zu planen. Du wirst nicht überrascht sein, wenn Dir das Leben Zitronen zuwirft.

 

Du kannst die lohnenden Ziele, die Du Dir gesetzt hast, weiter vorantreiben. Wenn Du weißt, was auf Dich zukommt, kannst Du kluge Handlungen einbauen, um den vollen Nutzen aus dem Leben zu ziehen. Du wirst den größten Erfolg in Deinem Leben ernten, wenn Du endlich weißt, wie Du reagieren kannst. Nur wenige Menschen können diese Wahrheiten willkommen heißen. Wenn Du offen bist für diese Weisheit, die Dir das Leben gibt, wird es Dir mehr wertvolle Möglichkeiten bieten, die für Dich vorbestimmt sind.

 

Eines der großen Geheimnisse der Psychologie ist die Epiphanie. Eine Epiphanie wird definiert als ein Moment der plötzlichen Offenbarung oder Einsicht. Aber wie solche Offenbarungen passieren und vor allem, warum sie passieren, weiß niemand. Aber dass Menschen berichten, ständig Epiphanien zu erleben, deutet darauf hin, dass das Verstehen auf verschiedenen Ebenen stattfindet, deren Wahrheit die meisten von uns schon erkennen. Das passiert immer dann, wenn wir einen Moment innehalten, um uns selbst zu reflektieren.

 

Zum Beispiel „wissen“ wir vielleicht auf einer Ebene, dass wir mit dem Rauchen oder Trinken aufhören sollten oder anfangen sollten, Sport zu treiben oder uns gesünder zu ernähren, aber wir tun es oft nicht. Es ist, als ob unser Verständnis manchmal nur theoretisch bleibt, ohne die Kraft, unsere Gefühle zu verändern oder uns zu motivieren, unser Verhalten tatsächlich zu ändern.

 

Etwas mit dem Kopf zu verstehen bedeutet, es nur auf einer intellektuellen Ebene zu verstehen. Du magst in der Lage sein, nach einem solchen Verständnis zu handeln oder auch nicht. In Zeiten, in denen Dir keine Hindernisse im Weg stehen, kann es leicht sein, zu handeln. Zu anderen Zeiten, wenn auch nur ein kleines Hindernis auf Dich zukommt, kann Deine Fähigkeit, in Übereinstimmung mit Deinem Verständnis zu handeln, weit zurückbleiben.

 

Im Gegensatz dazu spricht der Buddhismus über das Verstehen „mit Deinem Leben“, was im Wesentlichen bedeutet, dass Du vollkommen an das glaubst, was Du verstehst – mehr noch, dass Du unfähig bist, es nicht zu glauben.

Stelle Dir mal folgendes vor: Keiner von uns glaubt, dass wir, wenn wir von einem hohen Gebäude springen, etwas anderes tun werden, als Selbstmord zu begehen. Unser Glaube an die Schwerkraft ist nicht nur ein intellektuelles Konstrukt. Wir glauben es mit unserem Leben. Stell Dir nun den Unterschied zwischen dem Glauben mit Deinem Kopf und dem Glauben mit Deinem Leben an Deine Fähigkeit zu führen vor. Die Person, die nur mit ihrem Kopf glaubt, dass sie andere führen kann, mag oberflächlich betrachtet fähig erscheinen, wenn die Dinge gut laufen, aber natürlich laufen die Dinge nicht immer gut.

 

Wenn die Entscheidungen einer solchen Person infrage gestellt werden, weil sie nicht fest an ihre Fähigkeit zu führen glaubt, wird sie wahrscheinlich nicht nur an ihren Entscheidungen zweifeln, sondern auch an ihrer Fähigkeit, überhaupt Entscheidungen zu treffen. Wenn es in den eigenen Reihen zu Unstimmigkeiten kommt, kann es sein, dass ihr Bedürfnis, es allen recht zu machen, zum Vorschein kommt. Dabei ertappen sich diese Menschen wie sie Menschen oder Gruppen Zugeständnisse machen, ohne dass dies durch gute Prinzipien gerechtfertigt ist. Mit der Zeit wird ihr echter Mangel an Vertrauen in ihre Fähigkeit zu führen für die Menschen um sie herum durch ihre Handlungen offensichtlich. Wir sind alle Experten darin, uns gegenseitig zu lesen.

Konkretisiere dieses Beispiel mit jemandem, der wirklich glaubt, eine fähige Führungskraft zu sein. Eine solche Person kann ihre Fehler eingestehen, ohne in lähmende Selbstzweifel zu verfallen. Sie kann Bitten um eine unangemessene Sonderbehandlung widerstehen, die nicht gerechtfertigt ist, weil es nicht zu ihrer Vision von guter Führung passt und weil sie es aushalten kann, nicht gemocht zu werden. Andere mögen mit ihren Entscheidungen nicht einverstanden sein, ihre Vision missbilligen, aber selten ihre Fähigkeiten als Führungskraft infrage stellen. Der Grund dafür? Weil eine solche Person in der Lage ist, anderen zu zeigen, dass sie führen kann, weil sie mit ihrem Leben daran glaubt, dass sie es kann.

 

Der Unterschied, den der Glaube macht

 

Wir neigen dazu, auf diese beiden Typen von Menschen ganz unterschiedlich zu reagieren. Wenn eine Person uns zeigt, dass sie bestimmte Qualitäten mit ihren Handlungen (d. h. mit ihrem Leben) besitzt, anstatt sie uns zu erzählen, zeigt sie uns, dass sie eine Führungspersönlichkeit ist, die sich nicht manipulieren oder zum Opfer machen lässt. Die anderen neigen dann dazu, es nicht zu versuchen. Wenn sie uns diese Dinge auf verschiedene Art und Weise erzählen, weil sie das sein wollen, was sie behaupten zu sein, ohne es tatsächlich zu sein, reagieren wir eher auf die Wahrheit als auf die Fiktion, die sie versuchen zu verkünden.

 

Wenn wir respektiert und nicht zum Opfer gemacht werden wollen, um attraktiv und nicht abstoßend zu sein, müssen wir mit unserem Leben glauben, dass wir diese guten Dinge sind. „Fake it till you make it“ mag unter bestimmten Umständen einen gewissen Grad an Nützlichkeit haben, aber solange Du es nicht wirklich „schaffst“, wird Dein Kampf hauptsächlich darin bestehen, andere von Deinen Qualitäten zu überzeugen, anstatt diese Qualitäten für ihre angemessenen Zwecke einzusetzen.

 

Wenn Du also wirklich etwas an Dir ändern willst, um die Art und Weise zu ändern, wie andere auf Dich reagieren, musst Du Dein intellektuelles Verständnis dessen, was geändert werden muss, nur als einen ersten Schritt betrachten. Strebe danach, dass dieses intellektuelle Verständnis durchdringt, sodass Du es mit Deinem Leben verstehst.

 

Anstatt Dich zum Beispiel auf eine effektivere Art und Weise zu konzentrieren, Deinen gemeinen Chef zu konfrontieren, konzentriere Dich darauf, jemand zu werden, dessen Leben Gemeinheiten ablehnt. Wenn Du Dir diese Art von Leben aneignest, wird die richtige Strategie offensichtlich und Dein Handeln fast unbewusst werden.

 

Wann immer wir mit irgendeinem Problem in unserem Leben feststecken, ist das erste, was wir normalerweise tun, irgendwo im Außen nach einer Lösung dafür zu suchen. Du fragst einen Freund oder ein Familienmitglied nach einer Lösung, Du suchst online danach, Du liest Bücher darüber und wenn das alles nicht reicht, gehst Du sogar zu einem Berater, um Hilfe zu bekommen. Es ist zwar nichts Falsches daran, sich Hilfe von anderen zu holen – vor allem von jemandem, der vielleicht ein ähnliches Problem wie Du hatte und Dir Zeit und Mühe bei der Suche nach einer Lösung ersparen kann – aber das Problem bei dieser Herangehensweise ist, dass Du, wenn Du Dich auf andere verlässt, um eine Lösung für Deine Probleme zu finden, nicht immer eine Lösung bekommst, die für Dich am besten funktioniert.

 

Was für jemand anderen funktioniert, der eine völlig andere Art zu denken und zu leben hat als Du, funktioniert vielleicht nicht so effektiv für Dich. Und selbst wenn es für Dich funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es die beste Lösung für Dein Problem ist.

 

Es kann einfach eine bessere Lösung um die Ecke sein, wenn Du nur danach suchst. Sich komplett auf andere zu verlassen, um die größten Probleme Deines Lebens zu lösen, ist eine faule Herangehensweise und wenn es das ist, was Du die ganze Zeit tust, wirst Du nie in der Lage sein, eine Lösung zu finden, die perfekt für Dich ist. Du wirst nicht einmal in der Lage sein, Dein eigenes wahres Potenzial zu erkennen, um die Probleme Deines Lebens zu verstehen und somit Dein wahres Potenzial, das Leben selbst zu verstehen.

 

Wenn Du selbst versagst, Dein eigenes Leben zu verstehen, wie soll es Dir dann gelingen, Deinen eigenen Lebenszweck herauszufinden oder was Du als Nächstes mit Deinem Leben tun sollst?

 

Zweifellos kannst Du viel aus den Fehlern, der Weisheit und den Erfahrungen anderer lernen, aber es gibt immer eine Grenze, die Du nicht überwinden kannst, wenn Du nicht versuchst, deinen eigenen Verstand, deine eigene Einsicht und deine eigene Erfahrung zu nutzen, um die Lösungen für deine Probleme herauszufinden.

 

Der Grund, warum wir die Antworten auf unsere Probleme in der Außenwelt suchen – sei es bei einem Freund, den wir schon die ganze Zeit kennen oder bei einem völlig Fremden im Internet – ist, dass wir uns daran gewöhnt haben, das Leben auf die leichte Schulter zu nehmen und nicht die ganze harte Arbeit machen wollen, die es braucht, um die Antwort für uns selbst herauszufinden.

 

Wir tun dies auch, weil es der sichere Ansatz zu sein scheint, um unsere Probleme zu lösen, da jemand anderes ihn bereits vor uns getestet und davon profitiert hat. Wir wollen keinen neuen Ansatz ausprobieren, da er uns zu riskant erscheint. Alles, was wir tun wollen, ist blind dem Weg zu folgen, den andere uns zeigen, ohne zu hinterfragen, ob dieser Weg uns zu einem dauerhaften Sieg über all unsere Probleme führen würde oder nicht.

 

Der bessere Ansatz, um Deine Probleme zu lösen, ist, zumindest zuerst einen ehrlichen und aufrichtigen Versuch zu unternehmen, Dein Problem zu verstehen und zu versuchen, selbst eine Lösung dafür zu finden.

 

Hier möchte ich klarstellen, dass es nicht immer schlecht für Dich ist, wenn Du Hilfe von anderen annimmst. Wenn Du also nicht Deinen Verstand benutzt, um eine Lösung selbst zu finden, dann kannst Du später auch nicht mit Deiner Erfahrung abgleichen, ob Du nun die beste Lösung gefunden hast. Das macht den Zweck zunichte, der Dir mit diesem immens mächtigen Gehirn gegeben wurde, damit Du es nutzen und für Dich selbst die Antworten auf all Deine Probleme verstehen kannst, basierend auf Deinem eigenen Denken und Deiner Erfahrung.

 

Sicherlich hat die Hilfe, die Du von anderen bekommst, auch ihren eigenen Wert und sie kann Dir manchmal eine Menge Arbeit, Zeit und Stress ersparen. Der beste Weg, diese Hilfe zu nutzen, besteht darin, ihr nicht blind zu folgen, sondern Deinen eigenen Verstand zu nutzen, um die Wahrheit hinter dem Gesagten zu bewerten.

 

Sollest Du mit der Antwort nicht zufrieden sein, dann zögere niemals die Lösung für Dich selbst herauszufinden, egal wie schwer oder wie riesig Dir Deine Probleme erscheinen.

Manchmal wirst Du überrascht sein, dass Du selbst in der Lage bist, die perfekte Lösung für Deine Probleme zu finden, die für Dich am besten funktioniert.

 

Es kann jedoch viel länger dauern die Antwort für Dich selbst herauszufinden, als sie von jemand anderem zu bekommen. Aber sobald Du die Antwort selbst herausgefunden hast, wirst Du sehen, wie perfekt sie für Dich funktioniert und wie viel größer Dein Verständnis ist. Das gilt sowohl für das Problem als auch für die Lösung und das alles in so viel Tiefe, mit so viel Klarheit verstanden wurde, dass Du Dein Problem ein für alle Mal gelöst hast. Und dann wird Dich dieses Problem nie wieder belästigen. Und genau wie alles andere im Leben gilt dies auch für Deine eigene Praxis der Selbstliebe und Meditation und auch für das Verstehen Deines eigenen Lebenszwecks und für das vollständige Verständnis des Lebens selbst.

 

Egal, zu wem Du aufschaust, um Deine Probleme zu lösen – wie weise oder erfahren die anderen Menschen sind, wie viel sie selbst studiert oder meditiert haben, wie alt oder jung sie sind, wie berühmt oder wie viele Anhänger sie haben, wie traditionell oder wie neu ihre Praxis ist, wie großartig oder göttlich sie Dir erscheinen, wie freundlich oder mitfühlend oder selbstlos sie Dir vorkommen – akzeptiere nichts von irgendjemandem, wenn es Dir nicht auf der Grundlage Deines eigenen Verständnisses gültig erscheint.

 

Sobald Du Dir angewöhnt hast, Deine Probleme selbst zu verstehen, fängst Du an, im Leben zu wachsen und bedeutsame Fortschritte zu machen, um die Wahrheit über Dich selbst zu verstehen, die Wahrheit über Dein eigenes Leben und wie Du es leben sollst. Mit der Zeit entdeckst Du, dass Du Dich nicht mehr so sehr auf andere verlässt, um Deine Probleme für Dich zu lösen, wie Du es früher getan hast. Du bist in der Lage, auch alleine gut zurechtzukommen. Wenn Du so weitermachst, wirst Du sogar feststellen, dass Du keinen Lehrer im Leben oder irgendjemand anderen im Leben brauchst, der Dich im Leben weiterführt. Du bist in der Lage, die Antworten auf all Deine Probleme direkt aus Dir selbst herauszubekommen – eine Antwort, die nur für Dich bestimmt ist, basierend darauf, wer Du bist und was Du sein möchtest (und nicht basierend auf dem Leben von irgendjemand anderem oder darauf, wer sie sind oder was sie sein wollen). Wenn dies geschieht, wirst Du wirklich unabhängig sein. Du wirst wirklich frei und in der Lage sein, Dir Deinen eigenen Weg im Leben zu bahnen – den Du selbst entdeckt hast – und ihn dann zu gehen.

 

Das ist der Moment, in dem Du selbst Dein eigener Lehrer, Dein eigener Meister wirst und in der Lage bist, alles, was Du über das Leben lernen musst, von Dir selbst zu lernen.

 

Und alles beginnt mit dem einfachen Akt des
Versuchs, die Antworten auf Deine Probleme für Dich selbst zu finden.

 

 

Alles in Deinem Leben ist miteinander verwoben.

 

Jede Sache hat eine Auswirkung auf einen anderen Aspekt oder hängt zumindest von dieser Sache ab. Alles und jeder ist miteinander verbunden, voneinander abhängig und aufeinander bezogen. Wir sind Teil eines natürlichen und sozialen Netzes des Lebens, das uns unterstützt und erhält. Wir sind mit der Natur verbunden und abhängig von ihr für die Dinge, die wir brauchen, um uns am Leben zu erhalten. Wir sind auch mit unserer Familie, unseren Freunden und unserer Gemeinschaft verbunden. Wir sind in vielerlei Hinsicht von anderen abhängig und sie sind auch von uns abhängig. Wir brauchen andere; andere brauchen uns.

 

Wir schätzen unsere Familie und Freunde. Sie teilen unsere guten Zeiten und schlechten Zeiten. Sie kümmern sich um uns und unterstützen uns, wenn wir Hilfe brauchen, wenn wir traurig oder verletzt sind, oder nicht in der Lage sind, Dinge alleine zu tun. Weise Menschen haben Freundschaft schon immer als sehr wichtig für das menschliche Glück angesehen. Ohne Freunde sind wir auf uns allein gestellt und das Leben ist schwieriger und weniger erfreulich.

 

Unser Glück und das Glück der anderen sind also miteinander verbunden. Wenn wir zum Glück der anderen beitragen, sind wir auch glücklicher. Wir profitieren, wenn wir Dinge tun, die anderen nützen. Gedanken, Worte und Handlungen, die aus dem Bewusstsein unserer Verbundenheit fließen, werden dem Glück für uns selbst und für andere förderlich sein.

Neben dem VERSTÄNDNIS, dass wir verbunden sind, können wir auch ein GEFÜHL haben, verbunden zu sein. Sich verbunden zu fühlen, kann ein positives Gefühl sein, das uns dazu bringt, mit Wohlwollen für andere zu handeln. Sich getrennt oder allein zu fühlen ist ein unglückliches Gefühl. Der Mensch ist ein soziales Wesen – wir mögen das Gefühl, dazuzugehören.

Dennoch müssen wir unsere Vernunft und Intelligenz nutzen, um über die instinktive Stammeszugehörigkeit hinauszugehen und uns auf das Verständnis und die Wertschätzung unserer umfassenderen universellen Verbundenheit und Interdependenz zuzubewegen und die Notwendigkeit zu erkennen, ein Gefühl der Verbundenheit mit und des Wohlwollens gegenüber allen Wesen zu entwickeln. Diese größere Verbundenheit zu fühlen und zu erfahren, erweitert unser Leben. Es bietet auch einen größeren Kontext, um das Leben als sinnvoll zu betrachten.

 

Ebenso können wir ein Verständnis für die Notwendigkeit entwickeln, andere als gleichwertig zu betrachten – basierend auf der Wertschätzung unserer grundlegenden Menschlichkeit, anstatt nur individuelle Persönlichkeiten zu sehen.

 

Zu vergessen, dass wir alle miteinander verbunden sind, und uns stattdessen als getrennt und unabhängig zu betrachten, kann zu rein selbstfokussierten Gedanken und Handlungen führen. Es ist gut, sich um uns selbst zu kümmern, aber wir müssen gleichzeitig auch andere in Betracht ziehen. Wenn wir uns an unsere gemeinsame Menschlichkeit und Verbundenheit erinnern, denken wir mehr „wir“ und „uns“, und weniger „ich“ und „mich“.

 

Mit einem Zoomobjektiv können wir einen kleinen Teil des Bildes im Detail sehen; mit einem Weitwinkelobjektiv sehen wir, wo der kleine Teil in das Gesamtbild passt. Auf ähnliche Weise können wir verstehen, dass unsere Individualität Teil eines ganzen, miteinander verbundenen Netzes ist. Dies ist die Perspektive des großen Ganzen, die wir beibehalten müssen. Wir haben immer noch unsere eigene Individualität und Persönlichkeit, aber wir sehen sie in dem Kontext, dass wir mit allem um uns herum verbunden sind. Wir können lernen, gekonnt in Beziehung zu treten und uns zu verbinden, während wir ein einzigartiges Individuum sind.

 

Unsere Verbindungen können mit positiver Energie und mit unseren Herzensqualitäten von Wohlwollen, Wärme, Freundlichkeit und Mitgefühl durchdrungen werden – universelle Qualitäten, die unserem Wesen innewohnen. Eine glückliche ATTITUDE fließt in alle unsere Verbindungen ein und wir finden leichter Freunde.

 

Die Beziehung zu anderen kann manchmal schwierig sein, aber unsere Verbindungen mit anderen können eine Herausforderung sein, uns selbst zu verstehen und zu wachsen.

 

Aus unserer Egozentrik und unserem Egoismus herauszuwachsen bedeutet, in einer Weise zu denken und zu handeln, die nicht auf uns selbst fokussiert ist. Wir übernehmen Verantwortung für uns selbst und versuchen, andere nicht zu belasten, aber wir versuchen auch, denen zu helfen, die in Not sind und wissen, dass andere für uns da sein werden,
wenn wir sie brauchen.

 

Sich positiv zu verbinden bringt Teilen, Großzügigkeit und Freundschaft. Wir schätzen unsere Verbindungen zu anderen und sind dankbar für diejenigen, die uns helfen. Wir praktizieren Wohlwollen und Freundlichkeit gegenüber allen und suchen nach Wegen, um harmonische Verbindungen mit der Familie, den Freunden, der Gemeinschaft und der Natur herzustellen. Wenn Disharmonie entsteht, suchen wir nach Wegen, um die Harmonie wiederherzustellen. Wir erkennen die Notwendigkeit, zu bedenken, wie sich unsere Handlungen auf andere auswirken und wir werden sensibel für die Bedürfnisse anderer. Wir erkennen, dass ihre Bedürfnisse genauso wichtig sind wie unsere eigenen. Wir lernen den Wert von Kooperation. Wir suchen nach Wegen, um einen Beitrag zu leisten, um mit unseren individuellen Talenten zu dienen. Etwas beizutragen wird zum Vergnügen und wir freuen uns an den Beiträgen der anderen.

 

Je mehr wir uns auf das Leben einlassen, desto mehr werden wir uns unserer gegenseitigen Abhängigkeit und Verbundenheit bewusst und können voll und ganz am Leben teilnehmen und alles teilen, was das Leben zu bieten hat. Wenn wir aktiv am Leben teilnehmen, aktivieren wir Verbindungen und wir bauen neue Verbindungen auf.

 

Wir wachsen in unserer Fähigkeit, Freundschaften zu schließen und mit anderen in Beziehung zu treten und erkennen die Notwendigkeit, dem Aufbau positiver Beziehungen in allen Lebensbereichen Priorität einzuräumen, da wir wissen, dass dies die Grundlage für ein gutes Leben und eine gute Gesellschaft schafft. Der Aufbau einer positiven Beziehung zu Familie, Freunden und Kollegen wird als grundsätzliche Priorität erkannt – vor allen anderen wie Entscheidungen treffen, planen, leiten und assistieren.

Wir lernen, dass wir positive Beziehungen aufbauen können, indem wir Respekt und Geduld zeigen. Indem wir ein aufmerksamer Zuhörer sind, lernen wir andere gut kennen und können verstehen, wie sie die Dinge sehen. Ein Sinn für Humor hilft auch, dass unsere Beziehungen entspannt und freundlich sind. Nicht jeder, den wir treffen, wird sich seiner Verbundenheit voll bewusst sein oder motiviert sein, sich mit uns positiv und uneigennützig zu verbinden, daher können unsere Verbindungen mit anderen negativ oder positiv sein.

Negative Verbindungen werden durch Unfreundlichkeit, mangelnden Respekt, fehlende Wertschätzung und Undankbarkeit gekennzeichnet sein. Es wird egoistische Motivationen geben, die zu einem Mangel an Kooperation, Uneinigkeit, Disharmonie, Misstrauen und Konflikten führen.

 

Positive Verbindungen werden sich durch Respekt, Freundlichkeit, Empathie, Wertschätzung und Dankbarkeit auszeichnen. Es wird positive Energie und selbstlose Motivationen geben, um kooperativ mit Einheit, Harmonie und Frieden zu arbeiten.

 

Da wir uns bewusst sind, wie wichtig es ist, dass unsere Verbindungen positiv sind, können wir versuchen, uns Fähigkeiten anzueignen, die unsere Fähigkeit verbessern uns positiv zu verbinden und vielleicht negative Verbindungen in positive zu verwandeln. Letztendlich ist Liebe die grundlegende Energie und Motivation, die benötigt wird, um Verbindungen wirklich positiv zu gestalten.

 

Wir können eine Balance finden zwischen der Zeit, die wir damit verbringen, uns mit der wahren Natur unseres Seins zu verbinden und der Zeit, die wir damit verbringen, uns mit anderen zu verbinden. Beides ist notwendig. Beides lässt unser Verständnis und das Gefühl der Verbundenheit wachsen. In uns selbst finden wir unser eigenes Glück, wir erkennen unseren eigenen Wert und wir übernehmen Verantwortung für unser Leben. Außerhalb wollen wir von uns selbst sehen, dass alle glücklich sind und so versuchen wir, selbstlos zu denken und zu handeln, mit vollem Bewusstsein unserer Verbundenheit und unserer gegenseitigen Abhängigkeit. Unseren Frieden und unsere Liebe im Inneren zu finden und dann von diesem Punkt aus zu leben, ist der Weg, die Welt positiv zu beeinflussen.

 

 

Sieh Deine Welt mit anderen Augen

 

Der Mensch ist alles andere als rational. Wir sehen die Welt durch unsere eigenen persönlichen Filter. Unsere Genetik, Erziehung, Bildung, Freunde und kognitiven Vorurteile formen unsere Filter. Sie färben die Realität der Welt um uns herum. Oft vergessen wir die Existenz dieser Filter. Wir stellen Ansprüche basierend auf dem, was wir für richtig oder falsch halten.

Aber unser Gefühl von richtig oder falsch ist immer subjektiv. Wenn Du im Jahr 1869 versucht hättest, Herrn Fischer davon zu überzeugen, dass Frauen das Recht haben zu wählen, wärst Du gescheitert. Dein Filter wäre mit seiner Weltanschauung nicht in Einklang zu bringen gewesen. Du könntest Herrn Fischer anschreien und beschimpfen, weil er die Welt nicht so sieht wie Du. Aber das würde nichts ändern.

 

Wenn es Dir um Veränderung geht, erfordert es, dass Du die andere Perspektive verstehst.
Es erfordert, dass Du ihn auf eine Weise ansprichst, die mit seiner Weltsicht übereinstimmt.

 

Du musst einfühlsam genug sein, um die Welt aus seiner Perspektive zu sehen, indem Du seine (die von Herrn Fischer) Weltanschauung verwendest, auch wenn Du nicht mit ihr übereinstimmst. Nur dann kannst Du ihm zeigen, dass die Verwendung eines anderen Filters nicht nur sein Leben besser macht, sondern auch das Leben der Menschen um ihn herum.

 

Wie kannst Du dies schaffen?

Hier sind ein paar Tipps für die Argumentation:

 

Wir sind fest verdrahtet, um an unseren Überzeugungen festzuhalten, um unserem Stamm gegenüber loyal zu sein, weil Loyalität ein wichtiger Überlebensmechanismus für unsere Vorfahren war. Aus dem gleichen Grund reagieren wir nie gut, wenn wir herausgefordert werden. Unsere automatischen Reaktionen haben sich über Millionen von Jahren der Evolution entwickelt und können nicht einfach gebrochen werden.

 

Sobald wir erkennen, dass das meiste was wir tun von unserem Unterbewusstsein gesteuert wird, können wir uns gezielt darum bemühen, unsere automatischen Reaktionen außer Kraft zu setzen. Wir können uns dafür entscheiden, unseren Vorstellungen untreu zu werden, auch wenn es nur für ein paar Minuten ist, um die Welt mit dem Filter unserer Gegner zu betrachten. Jeder Mensch ist irrational. Zu lernen, die Irrationalität anderer mit der gleichen Gnade zu tolerieren, wie wir es mit unserer tun, ist der erste Schritt zu einer produktiven Konversation.

 

Ob in der Politik, in Beziehungen oder bei der Arbeit, wir müssen die Welt aus der Perspektive der anderen Person sehen, um die Veränderung zu erreichen, die wir in der Welt erreichen wollen.

 

1. Erkenne,

wenn Du der kleinste gemeinsame Nenner bist.

Oftmals klassifizieren oder stereotypisieren wir Menschen oder Situationen auf eine bestimmte Art und Weise, weil wir es geschafft haben, ein Muster in unserem Leben zu schaffen, in dem diese Art von Person oder Situation immer wieder auftaucht. Wenn Du zum Beispiel weiterhin Beziehungen hast, in denen die andere Person untreu ist, anstatt zukünftige Beziehungen mit einer ungesunden Wahrnehmung des anderen Geschlechts zu beflecken, finde heraus, warum Du der gemeinsame Nenner in all diesen Interaktionen bist. Welche Lektion musst Du lernen? Welchen Glaubenssätzen musst Du auf den Grund gehen? Nimm das Glück oder den Zufall aus dem Spiel. Wenn Du andere Menschen mit gesunden Beziehungen siehst, liegt das nicht daran, dass sie eine magische Kraft auf ihrer Seite haben, sondern daran, dass sie nicht die gleichen Glaubenssätze oder Wahrnehmungen haben wie Du.

 

2. Setze Deinen besten Fuß nach vorne.

Wenn Du Dich einer normalerweise angespannten, potenziell kämpferischen Situation mit einer positiven Einstellung und einem freundlichen Auftreten näherst, wirst Du schockiert über die Reaktion sein, die Du von der anderen Person bekommen kannst. Vor ein paar Jahren ging ich mit meiner Familie in ein lokales Café. Nachdem die Türen mit mehreren Minuten Verspätung geöffnet wurden, war das Mädchen hinter dem Tresen mit jedem Kunden in der Schlange unhöflich und kurz angebunden. Als mein Vater sich dem Tresen näherte, sagte er in einem besorgten, freundlichen Ton: „Es scheint, als hätten Sie einen harten Morgen gehabt.“ Sofort hellte sich ihr Gesicht auf. Die einfache Geste, ihren Kampf anzuerkennen, ließ ihr gesamtes Verhalten ändern. Sie wurde innerhalb von Sekunden von unhöflich zu herzlich. Sei der beste Mensch, der Du sein kannst, und Du wirst andere dazu inspirieren, das Gleiche zu tun.

 

3. Triff eine Entscheidung.

Oftmals, wenn es um äußere Umstände geht, nehmen wir die Wahl aus dem Spiel. Wir entscheiden, dass wir einen weniger guten Tag haben werden, weil wir X, Y oder Z tun müssen. Bestimmte Aufgaben zu erledigen mag keine Option sein, aber wie wir sie angehen und wie wir sie betrachten, ist immer unsere Wahl. Entscheide Dich, wie Du Deinen Tag oder Deine Erfahrung erleben möchtest und mache das zu Deinem Fokus – der Rest liegt im Grunde genommen sowieso nicht in Deiner Kontrolle. Du wirst überrascht sein, wie schnell das Universum bestimmte Situationen und Interaktionen in Einklang mit Deinen Gefühlen bringen wird, sobald Du Dich darauf festgelegt hast.

 

4. Erkenne Urteile, wenn sie beginnen.

Unsere Urteile, ob sie nun aus vergangenen Erfahrungen, aktuellen Glaubenssätzen oder irgendetwas dazwischen stammen, sind oft die Wurzel all unserer Wahrnehmungen. Um die Welt mit neuen Augen zu sehen, muss man seine Perspektive ändern. Diese Tipps können helfen, aber es braucht Übung und Geduld.

 

Kapitel 2: Deine Selbstliebe und der Einfluss anderer Menschen

 

Der Einfluss von anderen Menschen, ja sogar gesellschaftliche Vorstellungen sind manchmal mit Deiner eigenen Selbstliebe nicht immer komplett vereinbar. Daher ist es sehr wichtig, dass Du Deine Werte kennst und erkennst, wann eine gesellschaftliche „Vorgabe“ von Freunden Deiner eigenen Selbstliebe im Weg steht.

 

Was ist der Zweck der Gesellschaft? Warum ist die Gesellschaft so wichtig? Gerade weil wir bei ihr Schutz und Trost suchen. Sie ermöglicht die Bildung von sozialen Gruppen und prägt Kulturen. Sie ermöglicht eine Regulierung bei der Verteilung von öffentlichen Einrichtungen. Und am wichtigsten ist, dass sie Menschen zusammenbringt.

 

Die Gesellschaft kann als eine Gruppe von Menschen verstanden werden, die eine gemeinsame wirtschaftliche, soziale und industrielle Infrastruktur teilen. Sie ist eine Organisation von Menschen, die einen gemeinsamen kulturellen und sozialen Hintergrund haben. Weißt du, wie das Wort „Gesellschaft“ entstanden ist? Das Wort ist eine Ableitung des französischen Wortes societe, das aus dem lateinischen Wort societas stammt, was so viel bedeutet wie „ein freundschaftlicher Zusammenschluss mit anderen“. Einer der Hauptzwecke der Gesellschaft ist die Bildung einer organisierten Gruppe von Individuen, die sich gegenseitig auf verschiedene Weise unterstützen können. Es sind die schwierigen Zeiten, in denen Du erkennst, wie wichtig es ist, ein Teil der Gesellschaft zu sein.

 

Es sind die Mitglieder Deiner sozialen Gruppe, die sich melden, um Dir die nötige Hilfe zu geben. Die Unterstützung durch die Gesellschaft kann in physischer, emotionaler, finanzieller oder medizinischer Form erfolgen. Diese Hilfe ist für Dich besonders in schwierigen Lebenssituationen sehr wichtig, etwa nach einer Scheidung oder dem Tod eines nahen Angehörigen.

 

Eine Gesellschaft ist geprägt von sozialen Netzwerken. Sie bilden einen integralen Bestandteil davon. Soziale Netzwerke sind definiert als die Muster von Beziehungen zwischen Menschen. Beziehungen führen zu sozialen Interaktionen zwischen den Menschen einer Gesellschaft. Individuen, die verschiedenen ethnischen Gruppen angehören, können dank der Gesellschaften zusammenkommen. Ihre Interaktionen führen zu starken sozialen Bindungen, die zu langanhaltenden Beziehungen führen. Eine Gesellschaft bringt ein Familiensystem und eine Organisation von Beziehungen hervor, die das Herzstück einer jeden sozialen Gruppe sind.

 

Die Kultur ist ein wichtiges Element der Gesellschaft. Die Individuen einer bestimmten Gesellschaft teilen eine gemeinsame Kultur, die ihre Lebensweise prägt. Ihr Lebensunterhalt und ihr Lebensstil sind Ableitungen ihrer Kultur. Kultur definiert das Muster der menschlichen Aktivitäten in einer Gesellschaft. Sie wird durch die Kunst, Literatur, Sprache und Religion der Individuen, die sie bilden, repräsentiert. Individuen, die zu einer Gesellschaft gehören, sind durch gemeinsame kulturelle Werte, Traditionen und Überzeugungen verbunden, die ihre Kultur definieren.

 

Die Mitglieder einer Gesellschaft sollten umeinander besorgt sein. Der grundlegende Zweck einer Gesellschaft ist es, Teil einer kollektiven Bewegung zu sein und sich gemeinsam vorwärtszubewegen. Ein Teil der Gesellschaft zu sein bedeutet, alle mitzunehmen. Es geht darum, einstimmige Entscheidungen für das Erreichen eines gemeinsamen Ziels zu treffen. Soziale Ungleichheit, Rassendiskriminierung, wirtschaftliche Ungleichheit, Armut und Überbevölkerung sind einige der größten Sorgen der heutigen Gesellschaft. Als organisierte soziale Gruppe ist es unsere Pflicht, diese Probleme anzugehen und für die Verbesserung der Gesellschaft zu arbeiten.

 

Einer der Gründe, warum die Gesellschaft wichtig ist, ist, dass sie uns allen einen Rahmen gibt, um zusammenzuarbeiten. Sie bietet also auch Dir eine Plattform, um gemeinsam an der Verbesserung der
sozialen Bedingungen zu arbeiten. Am wichtigsten ist, dass eine Gesellschaft als ein starkes Unterstützungssystem im Leben dient.

 

Gesellschaften entscheiden, was als angemessenes Rollenverhalten für verschiedene Status angesehen wird. Zum Beispiel hat jede Gesellschaft den Status „Mutter“. Einige Gesellschaften halten es jedoch für unangemessen, dass eine Mutter die Rolle der Autorität in der Familie übernimmt. Andere Gesellschaften schreiben dem Status der Mutter sehr viel Macht zu. In manchen Gesellschaften wird von Schülern erwartet, dass sie den Lehrern vollkommen gehorsam sind.

 

Rollenkonflikte entstehen durch die konkurrierenden Anforderungen von zwei oder mehr Rollen, die um unsere Zeit und Energie buhlen. Je mehr Status wir haben und je mehr Rollen wir einnehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir Rollenkonflikte erleben. Ein Mitglied einer nicht-industrialisierten Gesellschaft hat im Allgemeinen nur ein paar verschiedene Rollen von Status, wie Ehepartner, Eltern und Dorfbewohner. Eine typisch deutsche Frau aus der Mittelschicht hat hingegen wahrscheinlich mehr Status und somit viele Rollen. Sie kann Mutter, Ehefrau, Nachbarin, Mitglied des Elternbeirats, Angestellte, Chefin, Stadtratspräsidentin und Teilzeitstudentin sein. Weil Menschen in modernisierten Gesellschaften so viele Rollen haben, ist es wahrscheinlicher, dass sie Rollenkonflikte erleben als Menschen in nicht-industrialisierten Gesellschaften.

 

Ein Beispiel: Ein berufstätiger Vater wird pünktlich auf der Arbeit erwartet, kommt aber zu spät, weil eines seiner Kinder krank ist. Seine Rollen als Vater und Arbeitnehmer sind dann in Konflikt. Eine Rolle für seinen Vaterstatus diktiert, dass er sich um sein krankes Kind kümmert, während seine Rolle für seinen Angestelltenstatus verlangt, dass er pünktlich auf der Arbeit erscheint. Für seine eigene Selbstliebe sind jedoch diese Erwartungen nicht förderlich. Denn die gegensätzlichen Erwartungen der unterschiedlichen Gruppen erzeugen einen inneren Konflikt.

 

Ein Person- oder Gesellschaftskonflikt zeigt einen Kampf zwischen einem Charakter und größeren sozialen Kräften. Zum Beispiel eine LGBTQI-Person in einer Gesellschaft, die Gender-Nonkonformität meidet. Meistens entstehen Person-gegen-Gesellschaft-Konflikte, wenn die Gebote einer Gemeinschaft (z. B. „Alle Männer sollten X geschlechtsspezifische Kleidung tragen“) die Wahlmöglichkeiten oder angeborenen Wünsche des Individuums nicht zulassen. Dies schafft einen Konflikt zwischen dem, was ein Charakter wünscht und dem, was die Gesellschaft verlangt oder erwartet.

 

Seien wir mal ehrlich: ein Mensch zu sein ist teuer. Bestimmte Lebensereignisse – wie eine Familie zu gründen (egal wie diese aussieht), ein Haus zu kaufen, zu heiraten oder einfach nur einer Hochzeit beizuwohnen – sind für die meisten Menschen fast unvermeidlich und wenn sie dann da sind, können sie schnell Deine Ersparnisse aufbrauchen. Es macht keinen Spaß, aber es ist einfach ein Teil des Lebens in der Gesellschaft. Wenn Du essen gehst, gibst Du Trinkgeld. Wenn Du zu einer Hochzeit gehst, bringst Du ein Geschenk mit. Das sind Normen aus einem bestimmten Grund, und wenn Du Dich entscheidest, nicht an ihnen teilzunehmen, könntest Du einige negative Auswirkungen in Deinem persönlichen Leben sehen. Ob Du es magst oder nicht, diese Dinge sind teuer – aber ist das nicht der Grund, warum wir (idealerweise) überhaupt ein Sparkonto haben? Und sind diese Gründe überhaupt mit Deiner eigenen Selbstliebe vereinbar?

 

Diese Art von Ausgaben kann stressig sein, aber hoffentlich wirst Du auch belohnt, wenn Du den Gesichtsausdruck des Empfängers siehst, wenn Du ihm sein Geschenk überreichst, und er wird sich an Deine Großzügigkeit erinnern, wenn Dein Geburtstag ansteht.

 

 

Anforderungen der Eltern

 

Elternschaft ist eine ständige Neuverhandlung. Dein Leben wechselt von einem Extrem, in dem Du ein autonomer Erwachsener bist, zum anderen, in dem Dein Leben wirklich von jemand anderem diktiert wird. Und das ist ein harter Übergang, den man machen muss. Und ich denke, es hat etwas mit der radikalen Akzeptanz der Tatsache zu tun, dass dies die Rolle ist, die Du hast. Es ist eine temporäre Rolle.