Wie haben sich die Zusammenarbeit und die virtuelle Führung verändert?
Können wir in der frühen Neuzeit schon von virtueller Führung sprechen?
Wie veränderte sich Führung und auch Arbeitsorganisation in der Industriellen Revolution?
Wie veränderte sich der Führungsstil seit Anfang des 20. Jahrhunderts?
Welchen Einfluss hat das Internet auf die virtuelle Führung?
Können wir aus der Historie ableiten, ob es Organisationsformen gibt, die die Anforderungen an das virtuelle Führen unterstützen?
Was ist virtuelle Führung?
Welche Herausforderungen hat die virtuelle Führung?
Aber heißt das denn, dass virtuelle Führung die schlechtere oder ungünstigere Art der Zusammenarbeit ist?
Was sind die Erfolgsfaktoren virtueller Führung?
Wie verhelfen Klarheit und Transparenz zum Erfolg?
Wie verhilft Vertrauen zum Erfolg?
Wie verhelfen persönliche Treffen zum Erfolg?
Wie verhelfen Trainings in den Tools und Methoden zum Erfolg?
Wie verhilft psychologische Sicherheit zum Erfolg?
Wie kann Vertrauen in der virtuellen Führung aufgebaut werden?
Welche unterschiedlichen Beispiele zur virtuellen Führung gibt es aus der Praxis?
Was ist psychologische Sicherheit?
Warum ist das „Warum“ so wichtig?
Was ist der goldene Kreis von Simon Sinek?
Woraus hat Sinek seine 3 Ebenen (Warum?, Was?, Wie?) abgeleitet?
Wie lassen sich die drei Ebenen erklären?
Wie können wir den Purpose definieren? Eine praktische Anwendung
Wie können in einem Workshop diese Fragen bearbeitet werden?
Warum ist es so wichtig, den Purpose für das Team zu kennen?
Gibt es Führungsstile, die sich besser für die virtuelle Führung eignen?
Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches virtuelles Team
Was sind hybride Teams?
Welche besonderen Herausforderungen hat eine Führungskraft eines hybriden Teams?
Was sind die besonderen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit in hybriden Teams?
Welche Vorteile bringen hybride Teams?
Warum braucht es besonders viel Vertrauen und Integrität in der virtuellen Zusammenarbeit und wie bereite ich als Führungskraft den Boden für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit?
Welche Voraussetzungen benötigt es, um erfolgreich virtuell zusammen zu arbeiten?
Ein gemeinsames Ziel und eine vereinende Aufgabe:
Vertrauen:
Was haben diese universellen Bedingungen, die ein Team zu einem „guten Team“ machen, mit der virtuellen Zusammenarbeit zu tun?
Wie wirkt sich der Faktor „Verbindlichkeit“ auf erfolgreiche virtuelle Teamarbeit aus?
Gesundes Führen
Welche Situation haben wir aktuell bezüglich des Themas gesundes Führen?
Welche Auswirkungen hat der digitale Wandel auf die Gesundheit?
Wie kann eine Organisation Resilienzen aufbauen, um die psychischen Belastungen zu reduzieren?
Welche Möglichkeiten gibt es in der Praxis den Zusammenhalt in den Teams zu fördern?
Was ist gesundheitsförderliche virtuelle Führung?
Was sind die Anforderungen an die Führungskraft in virtuellen Teams?
Virtuelle Führung und Konfliktmanagement
Welche Unterschiede gibt es zum Thema ‚Konflikte‘ generell?
Welche Auswirkungen haben veränderte Rahmenbedingungen im virtuellen Raum auf das Konfliktpotenzial in virtuellen Teams?
Raum
Zeit
Organisation
Technik
Kommunikationsform
Diversität in der Persönlichkeit
Bedürfnisse und Erwartungen des Menschen
Wie sieht ein Konflikt im virtuellen Team in der Praxis aus?
Gibt es eine systematische Grundlage für auftretende Schwierigkeiten und Konflikte in der virtuellen Zusammenarbeit?
Was macht auf der Beziehungsebene den Unterschied zwischen persönlichen und virtuellen Treffen aus?
Mit welchen Lösungsansätzen können Konflikte vermieden werden?
Welche Kompetenzen benötigt eine Führungskraft zur Konfliktlösung?
Was bedeutet eine hohe Vertrauensbereitschaft für die Konfliktlösefähigkeit?
Gibt es Möglichkeiten, die verbale Kommunikation zu stärken?
Warum sind realistische klare Ziele so wichtig und was hilft dabei?
Welche Grundlage benötige ich zur aktiven Konfliktlösefähigkeit?
Auf welche Anzeichen als Frühwarnindikatoren für Konflikte soll ich achten?
Welche Rolle spielen die Technik- sowie Medienkompetenz?
Gibt es handlungsleitende Fragen zur Medienauswahl?
Gibt es einen guten Praxis-Tipp zur Medienauswahl?
Welche Strategien benötigt man zur Konfliktlösung? Wie sehen die Maßnahmen hierzu aus?
Was sind die Maßnahmen der „Präventiven Strategie“?
Gibt es hierzu ein Praxisbeispiel?
Warum brauchen wir – besonders in virtuellen Teams – explizite Zeit fürs „Mensch sein“?
Welches Format ist für eine strukturierte Kommunikation sinnvoll?
Was gibt es beim Zeitmanagement zu beachten?
Warum sollten Meeting-Ergebnisse und Beschlüsse dokumentiert und protokolliert werden?
Welche Tools helfen bei der Dokumentation und gemeinsamen Erstellung von Unterlagen?
Was muss ich in der Personalentwicklung bei einem virtuellen Team beachten?
Wie kann ich korrektiv eingreifen, wenn dann doch – trotz aller vorausschauenden Planung – etwas schiefläuft? Was hilft mir?
Persönliches Gespräch
Unterstützungstools
Internationale und interkulturelle Teams
Warum schreiben wir in diesem Buch ein besonderes Kapitel zur Führung von internationalen Teams? Sind die Unterschiede zu national arbeitenden verteilten Teams wirklich so hoch?
Sind die Unterschiede zu national arbeitenden verteilten Teams wirklich so hoch?
Was bedeutet der Begriff „interkulturelle Unterschiede“ und welche zentralen Erkenntnisse helfen uns, internationale Teams besser zu führen oder in ihnen erfolgreicher zu arbeiten?
Was ist eigentlich Kultur und was beschreibt dieser Begriff?
Was bedeuten diese Kulturdimensionen für die Arbeit in internationalen Teams?
Wie lassen sich sprachliche Barrieren und unterschiedliche Sprachkompetenzen im Team überwinden?
Wie ist die Fremdsprachenkompetenz in Deutschland zu bewerten?
Welche weiteren Herausforderungen gibt es in einem multilingualen Team zu bewältigen?
Wie lassen sich Anfangsschwierigkeiten in internationalen Teams konstruktiv entgegenwirken? Wie lässt sich ein ‚gutes‘ internationales Team aufbauen?
Wie kann in einem internationalen Team produktiv zusammengearbeitet werden?
Welche Arbeitsorganisation ist für internationale Teams besonders gut geeignet?
Was ist mit ‚deep‘ & ‚shallow‘ work gemeint?
Wie sollten deep & shallow work in der internationalen Arbeit geplant werden?
Welche Bedeutung haben verschiedenen Kollaborationsformen für die Arbeit in internationalen Teams?
Welche Nachteile hat asynchrone Arbeit?
Wie kann ich als Führungskraft den Umgang mit Zeitzonen managen?
Welche gesundheitlichen Belastungen drohen durch Zeitverschiebungen bzw. Arbeiten in verschiedenen Zeitzonen für die Führungskraft?
Wie kann ein unterschiedlicher technischer Stand kompensiert werden?
Datenschutz
Warum ist das Thema Datenschutz überhaupt relevant für unsere Arbeit?
Welche Relevanz hat der Datenschutz für die virtuelle Zusammenarbeit?
Was muss ich als Arbeitgeber bei der Datensicherheit beachten?
Was kann ein Arbeitgeber tun, datenschutzrelevante Themen für meine Mitarbeitenden abzusichern?
Was sollte in einer Datenschutzrichtlinie betrachtet werden?
Was gilt an dieser Stelle für die „analogen“ Papier-Akten?
Was ist bei der Trennung von Arbeitswelt und privatem Lebensraum noch zu beachten?
Datenschutz und virtuelle Zusammenarbeit: Welchen Schwierigkeiten begegnen wir zusammenfassend?
Ausblick
Was sind die notwendigen nächsten Schritte in diesem Transformationsprozess?
Was ist also unserer Meinung nach noch zu tun?
Forderung an Unternehmen, Haltung in Führung und Kultur zu gestalten
Forderung an die Politik und Unternehmen, den technischen Netzausbau & digitale Kompetenz zu treiben
Forderung an Politik, Bildung zu reformieren
Glossar – Wichtige Begriffe kurz erklärt
Weiterführende und verwendete Literaturhinweise und -quellen
Über die Autor:innen
Stichwortverzeichnis
Fußnoten
Welche Relevanz hat der Datenschutz für die virtuelle Zusammenarbeit?
Was ist bei der Trennung von Arbeitswelt und privatem Lebensraum noch zu beachten?
1
Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, Datenschutz: Plötzlich im Homeoffice – und nun?, S. 3 f.
2
Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, Datenschutz: Plötzlich im Homeoffice – und nun?, S. 3 f.
3
https://www.datenschutzzentrum.de/artikel/1322-Ploetzlich-im-Homeoffice-und-der-Datenschutz-Die-Landesbeauftragte-fuer-Datenschutz-Schleswig-Holstein-informiert.htmlRN 13,14 und 15, S. 4.
Vorwort
Wir als Autor:innenteam haben uns nicht nur lange Jahre mit dem Thema virtuelle Führung und Zusammenarbeit beschäftigt, wir haben in unseren verschiedenen Rollen in unterschiedlichen Branchen seit weitaus mehr als 15 Jahren die Vorteile von virtueller Führung erfahren. Wir haben hierbei neben den Vorteilen, die es hinsichtlich Flexibilität und virtueller Zusammenarbeit, auch die Schwierigkeiten kennengelernt, die diese Arbeitsform mit sich bringt. Darüber hinaus haben wir aktuelle Literatur zum Thema verfolgt, sind in den Austausch gegangen mit Kolleginnen und Kollegen, Kundinnen und Kunden, der HR-Community sowie Netzwerken. … Und das Ergebnis war das Schreiben dieses Buches!
Während unserer Recherchen konnten wir feststellen, durch eine stringente virtuelle Führungs-, Projekt-, Zusammenarbeit gelingt es einigen Organisationen besser in der zunehmend komplexer werdenden Zusammenarbeit Mitarbeitende für sich zu begeistern und zu halten. Was machen diese Organisationen anders? Was braucht es, damit dies gelingt? Gerade jetzt, wo beschleunigt durch die Maßnahmen in der Coronakrise, in Bereichen und Branchen, in denen es bisher „üblich“ war, in Präsenz zu arbeiten, virtuell zusammengearbeitet und geführt wird.
In diesem Buch wollen wir Fragen rund um virtuelle Führung beantworten und Grenzen aufzeigen. Dabei werden wir nicht wissenschaftlich in die Tiefe gehen, sondern anhand von Erfahrungen, Tools und Methoden vorstellen, die konkret in der Praxis unterstützen können. Der Inhalt dieses Buches gliedert sich in 7 Abschnitte: Von der Historie über alltägliche Probleme in virtuellen Teams bis hin zu Datenschutzfragen. Im Dritten und letzten Abschnitt des Buches gibt es einen zusammenfassenden Ausblick in die Zukunft und vertiefende Literaturhinweise.
In allen Teilen haben wir Erfahrungen von Expert:innen aufgenommen, die den Leser:innen praxiserprobte Inspiration geben für die eigene Umsetzung.
Wir möchten mit diesem Buch Mut machen, Dinge auszuprobieren und den übergreifenden „Best-Practice Austausch“ anregen, damit Führungskräfte den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht werden und bleiben und hierbei die individuelle eigene „DNA“ zu stärken.
Dieses Buch entstand unter Mitwirkung von folgenden Personen, bei denen wir uns bedanken, weil sie uns inspiriert haben und uns neue Perspektiven aufgezeigt haben.
Dr. Bernd Blessin Präsidiumsmitglied Bundesverband der Personalmanager (BPM), Leiter Personal und Organisation, L-Bank
Inga Dransfeld-Haase Präsidentin Bundesverband der Personalmanager (BPM), Direktor People & Culture DACH BP Europa SE
Dr. Nina Eilers König Physikerin, Senior Test Engineer bei Daimler TSS GmbH
Michael Fleischmann, Agiler Coach, Organisationsentwickler, Trainer. metafinanz Informationssysteme GmbH
Matthias Herzberg – Gründer best patterns GmbH – Trainer und Coach für Teams und Führungskräfte / Personalentwicklung
Katrin Krömer Präsidiumsmitglied Bundesverband der Personalmanager (BPM); Head of HR Development Deutsche Bahn
Kerstin Prothmann – Partnerin bei HRpepper Management Consultants GmbH
Kerstin Riesch – Leiterin der Mittel und Niedespannungsnetze bei Stromnetz Berlin GmbH
Jana Tepe, Gründerin und Geschäftsführerin von Tandemploy GmbH
Prof. Dr. Anabel Ternes Hattburg Director Institute for Sustainability Management and Future Strategies bei SRH, Unternehmerin
Was die verwendeten Symbole bedeuten
Toni verrät dir spannende Literaturtipps, YouTube-Seiten und Blogs im World Wide Web.
Die Glühbirne zeigt eine Schlüsselfrage an. Das ist eine der Fragen zum Thema, deren Antwort du unbedingt lessen solltest.
Die Lupe weist dich auf eine Expert:innenfrage hin. Hier geht die Antwort ziemlich in die Tiefe. Sie richtet sich an alle, die es ganz genau wissen wollen.
→
Wichtige Begriffe sind mit einem Pfeil gekennzeichnet und werden im Glossar erklärt.
Zahlen und Fakten
Historischer Rückblick und Begrifflichkeiten
Wenn wir über virtuelle Führung und Zusammenarbeit sprechen, denken wir zuerst an die Herausforderungen des →mobilen Arbeitens oder Homeoffice. Gerade seit dem Jahr 2020, wo wir durch die Pandemie physische Kontakte reduzieren oder vermeiden müssen, um dadurch eine Verbreitung des Virus Covid-19 einzuschränken, ist das Thema der virtuellen Zusammenarbeit stark in den Fokus gerückt. In diesem Abschnitt geht es um die Entwicklung der virtuellen Führung.
Ist denn das Thema der virtuellen Führung neu?
Dieses Thema ist keinesfalls neu. Bestimmte Branchen, wie Unternehmensberatungen, Logistikbranche oder Forschung, um nur einige zu benennen, arbeiten seit vielen Jahren in virtuellen Teams zusammen, ohne dass Führungskräfte vor Ort sind. In den letzten Jahren kamen noch Arbeitsbereiche hinzu, die früher nicht denkbar waren: Da, wo wir früher Experten und Führungskräfte quer durch die Welt gesendet haben, um Mitarbeiter:innen zum Beispiel neue technische Entwicklungen und deren Instandhaltung zu zeigen, kommen heute moderne Technologien, wie beispielsweise →VR (Virtual Reality) in der Automobilbranche zum Einsatz. Damit kann ein Beschäftigter in Indien angeleitet werden von einem Spezialisten in Deutschland und umgekehrt. Lange und zeitaufwendige Reisezeiten können für diese Tätigkeiten minimiert werden. Um näher auf die Entwicklung hin zur virtuellen Führung einzugehen, möchten wir mit einem historischen Rückblick starten.
Wie haben sich die Zusammenarbeit und die virtuelle Führung verändert?
Virtuelles Arbeiten heißt innerhalb einer Organisation oder eines Teams, räumlich voneinander getrennt zu arbeiten. Eigentlich nichts Neues, schon in der Vergangenheit wurde räumlich getrennt gearbeitet. Dennoch hat sich die virtuelle Führung, über die Jahrhunderte hinweg entwickelt, abhängig von den politischen Rahmenbedingungen und dem technischen Fortschritt.