In welcher Form ist Religion nützlich? Was tut sie für die Gesellschaft und was für das Individuum?
Für Mill, einen der größten liberalen Denker des 19. Jahr- hunderts, braucht Moral keine religiöse Fundierung und Motivierung, um gesellschaftlich wirken zu können. In seinem einflussreichen Essay wehrt sich Mill gegen die Verfechter von metaphysischen und unbewiesenen Glaubenslehren: Die Religion sollte ihr sinnstiftendes Potential vielmehr durch ethische und metaethische Erwägungen entfalten: eine außerordentlich moderne Sichtweise.
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1
*Analysis of the Influence of Natural Religion on the Temporal Happiness of Mankind, von Philip Beauchamp6.
2
**Das jedoch nicht eigentlich ein neues Gebot ist. Die Gerechtigkeit gegenüber dem großen jüdischen Gesetzgeber gebietet uns, der Tatsache eingedenk zu bleiben, dass die Vorschrift »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst« bereits im Pentateuch24 stand, und es ist in der Tat sehr überraschend, es dort zu finden25.
3
Mill 2011, S. 26.
4
Schopenhauer 1988, S. 16 Anm.
5
Mill 2011, S. 36.
6
James 1890, S. 357.
7
Jodl 1965, S. 445.
8
Nach Hayek 2012, S. 243.
9
Vgl. Robson 1969, S. CXXVIII.
10
In der Fußnote zu Buch 6, Kap. 10, § 8.
11
Vgl. hierzu Robertson 1929, S. 218, und die Kommentare in Sell 1997.
12
Vgl. Woods 1961, S. 183.
13
Otto 1926, bes. S. 5–30.
14
Vgl. u. a. Ryan 1974, S. 239.
15
Vgl. Mill 1968, S. 95.
16
Vgl. ebd.
17
Vgl. ebd.
18
Vgl. ebd., S. 96.
19
Vgl. ebd.